Geschichte Brustkrebs

Birgit, 50

Heute erzählen wir euch die Geschichte von Birgit. Mit 36 erhielt sie die Diagnose Brustkrebs. Fünf Jahre später bekam sie ein Rezidiv. Heute ist Birgit 50 und möchte mit ihrer Geschichte darauf aufmerksam machen, dass Krebs kein Alter kennt.

»Ich bin Birgit, 50 Jahre alt und dreifache Mama von zwei Töchtern im Alter von 14 und 24 Jahren und einem Sohn, der Aufgrund eines Nephroblastoms leider nur 3 Jahre alt werden durfte. Wir verbrachten ein Jahr auf der Kinderonkologie, wo er Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen über sich ergehen lassen musste. Meine Ehe zerbrach.

Fünf Jahre nach dem Krebstod meines Sohnes fand ich einen neuen Partner und wurde noch mal schwanger. Im sechsten Monat stellte ich Veränderungen an der Brust fest. Diese wurden vom Hautarzt mit Salbe behandelt, was natürlich nichts brachte. Als mein Baby dann da war, hatte ich beim Stillen weiterhin Probleme, doch die Hebamme beruhigte mich. Kurz vor Weihnachten ging ich dann zur Krebsvorsorge und meine Frauenärztin ertastete etwas in der Brust. Schließlich erhielt ich im Alter von 36 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Mein drittes Kind war gerade erst vier Monate alt und statt Krabbelgruppe und Babyschwimmen stand nun für mich OP, Chemo, Bestrahlung, Antikörper- und Antihormontherapie auf dem Programm. Weitere fünf Jahre später wurde bei der jährlichen Mammographie ein Rezidiv entdeckt. Es entpuppte sich als DCIS und ich kam diesmal mit einer Operation und weiteren fünf Jahren Aromatasehemmer davon.

Im letzten Jahr musste meine große Tochter nach ihrem Bruder auch den Papa gehen lassen. Er war an einem Ösophaguskarzinom erkrankt und gemeinsam haben wir ihn in den Tod begleitet.

Am Tag meiner Erstdiagnose dachte ich, dass sei mein Todesurteil und ich werde meine Kinder nicht aufwachsen sehen. In diesem Jahr durfte ich meinen 50. Geburtstag erleben und mein Rezidiv ist bereits 9 Jahre her. Mit meiner Geschichte möchte ich zeigen, dass Krebs wirklich jeden treffen kann, denn Krebs kennt kein Alter. Deshalb geht zur Vorsorge und passt auf Euch auf. Allen die gerade kämpfen müssen: Geht einen Schritt nach dem anderen und verliert vor allem nie die Hoffnung. Es lohnt sich zu kämpfen.«

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