Wenn die Angst den Körper übernimmt

Die Pathly-Katze versteckt sich hinter einem Stein. Eine illustrierte Krebszelle streckt die Zunge raus und wirft die Arme in die Luft.
Angst gehört zum Leben. Jeder Mensch kennt das Gefühl. Und auch, wenn es das unangenehmste der Welt sein kann, schützt uns die Angst in bestimmten Situationen.

Bei einem Schicksalsschlag wie einer Krebserkrankung ist Angst quasi vorprogrammiert. Welche Ängste aber dabei aufkommen, hängt von jedem Menschen individuell ab: Die Angst vor Schmerzen, Spritzen, Medikamenten oder Nebenwirkungen, bis hin zur Angst vor Ungewissheit, einem Rückfall oder dem Tod. Doch was, wenn die Angst nicht greifbar ist, oder sich noch nicht mal als Angst bemerkbar macht?

Wenn man eine traumatische oder belastende Situation erlebt, die viele komplexe Ängste vereint, kann es sein, dass sich die Angst nicht emotional oder gedanklich äußert, sondern durch bestimmte Symptome nach außen tritt. Ein rasendes Herz, ein Engegefühl in der Brust, oder Schweißausbrüche sind dabei oft nur der Anfang. Es kann sogar zu Erstickungs- oder Taubheitsgefühlen kommen. Auch psychisch kann sich die Angst zeigen. Mögliche Symptome sind Schwindelgefühle, das Gefühl verrückt zu werden, oder Derealisation und Depersonalisation – Fremdheitsgefühle sich selbst oder der Umgebung gegenüber.

Das Verzwickte ist – nicht bei jeder Person sind die Anzeichen gleich.

Die Angst ist in der Lage, verschiedenste sowohl körperliche als auch psychische Symptome zu verursachen. Und wenn diese nicht als Angstsymptome erkannt werden, kann es schnell passieren, dass man sie falsch behandelt. Ist hingegen erstmal erkannt, dass hinter dem körperlichen und psychischen Leid eine Panik- oder Angstreaktion steckt, gibt es gute und wirksame Methoden, um diese zu lindern.

Angst kann nicht nur eine lähmende, sondern auch eine mobilisierende Emotion sein. So sind Menschen, die sich vor einer drohenden Gefahr ängstigen, manchmal zu Leistungen fähig, die ihnen unter normalen Umständen nicht möglich gewesen wären. Das liegt unter anderem an dem Kampf-Flucht-Modus, eine Alarm-Reaktion des Körpers in Gefahrensituationen. Dieser Modus verursacht einerseits die körperlichen Symptome, kann einen aber auch zu außergewöhnlichen Fähigkeiten bringen.

Das kann man sich in der Angstbekämpfung zum Vorteil machen und Symptome in Taten umwandeln. Bei körperlicher Bewegung, wie zum Beispiel Yoga, Fahrradfahren oder zügigem Gehen lässt sich Stress abbauen und somit auch die Angstsymptomatik verringern. 💪🏽

Doch selbst wenn man nicht in der Lage ist, sich körperlich zu aktivieren, ist es wichtig zu wissen, dass Angstzustände eine Extremsituation sind, die der Körper nicht allzu lange schafft aufrechtzuerhalten. Du kannst dir also sagen: Auch die Angst geht vorbei!

Du kannst dir also sagen: Auch die Angst geht vorbei!
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Autor:in
Eva Geib
Designer:in
Datum
23.9.2023

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