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Hilfreiche Wegweiser für den Alltag mit Krebs

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Frau die sitzt und ihren Kopf auf ihren angewinkelten Knien ablegt und erschöpft aussieht
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Heute möchten wir über ein Thema aufklären, welches die Mehrheit der Krebsbetroffenen plagt und dennoch erst seit wenigen Jahren von Ärzt:innen und Psycholog:innen ernst genommen wird: Das chronische Erschöpfungssyndrom, kurz ›Fatigue‹.

Häufig tritt es schon während der Akuttherapie, teilweise aber auch erst nach Therapieende auf und wird zu einem Dauerproblem. Anstatt voller Tatendrang und Lebensfreude in das krebsfreie Leben zu starten, scheint jegliche Energie verloren gegangen zu sein und eine Müdigkeit macht sich im gesamten Körper breit, die man auch mit viel Schlaf nicht loswird. Die kleinsten Aufgaben führen zur Überbelastung und die Konzentrationsfähigkeit hat sich ebenfalls verabschiedet. Das sind nur einige der typischen Symptome. Verständlicherweise treiben sie nicht wenige an den Rand der Verzweiflung.

Leider fehlt es bis heute an einer gezielten Behandlung, geschweige denn an Medikamenten, die zur Verbesserung bis hin zu Heilung von Fatigue führen. Allerdings gibt es verschiedene Methoden, die zur Verbesserung des Wohlbefindens beitragen können – und vielleicht helfen sie auch dir weiter:

1

Sportliche Betätigung
Fatigue und Sport wirken auf den ersten Blick nicht vereinbar, denn vielen fehlt es ja schon bei einfachen Alltagsaufgaben an der nötigen Kraft. Da scheint Sport völlig ausgeschlossen. Doch es muss ja nicht gleich ein Marathon gelaufen werden. Vielerorts gibt es bereits gezielte Angebote für Krebspatient:innen, die natürlich auch die verringerte Ausdauer und Energie von Betroffenen berücksichtigen. Gleichzeitig kann körperliche Betätigung Stress abbauen, zu einem verbesserten Körpergefühl führen und es können auch neue Bekanntschaften mit Gleichgesinnten geschlossen werden. 🤸

2

Psychotherapie
Oft hilft es ungemein, wenn man all seine Beschwerden einfach ungefiltert einer anderen Person erzählen kann, die einem ein offenes Ohr schenkt und vielleicht sogar Anregungen und Tipps parat hat. Genau hierfür sind Psychotherapeut:innen da. Es ist allerdings ratsam, sich professionelle Hilfe zu suchen, die ebenfalls auf dem Gebiet von Fatigue und Krebs bewandert ist und die Symptome besser einordnen kann. Denn häufig wird Fatigue mit einer Depression verwechselt, die wiederum anders behandelt wird. 🧑‍⚕️

3

Energietagebuch
Um die eigenen Energiereserven besser einschätzen und einsetzen zu können, hilft das Führen eines Energietagebuchs. Dieses funktioniert so: Du listest jede Tätigkeit auf und bewertest, wie viel Energie du dafür aufwenden musstest und wie groß deine Erschöpfung danach war. Am nächsten Tag ziehst du noch einmal Bilanz, wie anstrengend der Tag insgesamt für dich war. So kannst du im Laufe der Zeit erkennen, was dich noch zu sehr belastest und welche Dinge dafür gut klappen. Mithilfe dieses Tagebuchs kannst du außerdem persönliche Morgen- und Abendroutinen erarbeiten, die dir helfen, deinen Tag besser zu strukturieren. Und sobald die Routinen gut klappen, kannst du sie im besten Fall noch um weitere Punkte ergänzen, für die du dann auch noch Energie hast ✨

Auch wenn es ein Wundermittel gegen Fatigue leider (noch) nicht gibt, hoffen wir, dass die ein oder andere nützliche Methode für dich dabei ist und dir hilft, deine Symptome zu verbessern. Oder hast du vielleicht andere Tipps, wie man Fatigue besser in den Griff bekommt? Schreib es gerne in die Kommentare!

3 Tipps für das Leben mit Fatigue
Eine Person sitzt auf Büchern und hat einen Laptop auf dem Schoß.
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
Hallo, ich bin Katharina, 24 Jahre alt und bekam im März 2022 die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Dies hat einiges in meinem Leben verändert, und ein großer Aspekt dabei war natürlich auch das Studium. Ich möchte heute meinen persönlichen Umgang mit diesem Thema teilen, danach einige generelle Informationen loswerden und damit hoffentlich der ein oder anderen Person in einer ähnlichen Situation weiterhelfen.

Nachdem ich mich von der Krebsdiagnose einigermaßen erholt hatte und realisiert hatte, dass die nächsten Monate vor allem von Arzt- und Krankenhausbesuchen geprägt sein würden, kam zwangsläufig die nächste Frage: Was passiert jetzt mit dem Studium?

Ein Abbruch kam für mich nicht infrage, da ich kurz vor meinem ersten juristischen Staatsexamen stand. Dieses wollte ich ursprünglich im Oktober 2022 schreiben, doch von diesem Gedanken verabschiedete ich mich recht schnell – das war einfach nicht mehr realistisch. Ich beschloss daraufhin, mein Studium offiziell einfach weiter laufen zu lassen und inoffiziell zu pausieren. Ich hatte während meiner Akuttherapie keinen Kopf für juristische Probleme und fokussierte mich lieber auf den Kampf gegen den Krebs, der mir ebenfalls einiges abverlangte. Inzwischen befinde ich mich in Remission, fahre demnächst zur Reha und werde im April 2023 voraussichtlich wieder ins Studium und in die intensive Examensvorbereitung einsteigen.

Ob man das Studium vorübergehend pausiert – so wie ich es getan habe – oder nebenbei weiterstudiert, ist natürlich jeder Person selbst überlassen und hängt von weiteren Faktoren ab: unter anderem dem Studienfach, der Intensität der Therapie, Häufigkeit und Schwere von Nebenwirkungen und der mentalen Verfassung.

Prinzipiell kann das Weiterstudieren eine willkommene Ablenkung vom sonst eher eintönigen Krebsalltag sein. Auf der anderen Seite wissen alle Studierende, wie stressig vor allem die Klausuren- oder Hausarbeitsphase ist – und das schon ohne eine Krebserkrankung. Abgesehen davon muss mit vielen Fehlstunden gerechnet werden, da sich ein Therapieplan natürlich nicht nach dem persönlichen Kursplan richten wird. Auch mag es unverantwortlich sein, an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen, wenn eine Immunsuppression vorliegt und belebte Orte wie eine Universität zum eigenen Schutz eher gemieden werden sollten.

In diesem Ausnahmezustand ist es deshalb vollkommen verständlich, dass die Nerven blank liegen und für das Studium gar keine Kapazität mehr bleibt. Mein Tipp ist daher, sich selbst den Druck zu nehmen und lieber ein paar Gänge herunterzuschalten. Man wird sowieso schon mit vielen Ängsten und Sorgen konfrontiert, sodass zusätzliche Probleme nun wirklich nicht auch noch hinzukommen müssen, wenn es dafür Lösungen gibt.

Genau für diese Umstände bieten Universitäten nämlich sogenannte ›Urlaubssemester‹ an, die allerdings selbstständig beantragt werden müssen. Konkret bedeutet das, dass diese Semester nicht als Fachsemester mitgezählt werden. Man bleibt also bei der jeweiligen Hochschule eingeschrieben, ohne Studien- oder Prüfungsleistungen zu erbringen. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass der Anspruch auf BAföG-Leistungen mitunter entfällt. Stattdessen kann allerdings Arbeitslosengeld II bei einem Studiumsausfall unter sechs Monaten oder Sozialhilfe bei einer längeren Pausierung beantragt werden.

Ausführliche Informationen hierzu können auf der Seite des Deutschen Studentenwerkes unter folgendem Link abgerufen werden: ›https://www.studentenwerke.de/de/content/finanzierungsmöglichkeiten-bei-krankheitsbedingter-studienunterbrechung‹.

Des Weiteren gilt zu berücksichtigen, dass bei Urlaubssemestern grundsätzlich kein Anspruch mehr auf Kindergeld besteht. Im Krankheitsfall besteht jedoch die Möglichkeit, einen Antrag auf weiteren Bezug von Kindergeld zu stellen.

Zusätzliche Informationen findet ihr übrigens auch auf der Webseite ›www.junge-erwachsene-mit-krebs.de‹, wo eine ganze Rubrik dem Thema Studium und Krebs gewidmet ist.

Solltet ihr weiterhin unsicher sein, wie ihr persönlich mit dem Thema umgehen sollt, kann auch das offene Gespräch mit Lehr- oder Universitätspersonal aufschlussreich sein. Ich hatte leider nicht das große Glück auf besonders viel Empathie zu stoßen, doch vielleicht ist es bei euch ja anders. Ein Versuch kann jedenfalls nicht schaden, und vielleicht findet ihr ja gemeinsam sogar eine gute Lösung!

Zu guter Letzt möchte ich noch Folgendes zu bedenken geben: Studiensemester und Klausuren können nachgeholt werden, die bewusste Auseinandersetzung mit der Erkrankung sowie genügend Ruhephasen und Erholung während der Akuttherapie jedoch nicht. Daher würde ich im Zweifelsfall Letzteres priorisieren.

Studium und Krebs – ein Erfahrungsbericht
Illustrationen von verschiedenen Brüsten auf lila Hintergrund. Darüber liegt eine Lupe.
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Zahlen & Fakten
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BOOBS ARE AWESOME! 💥 Hier kommen ein paar coole Fakten zu Brüsten, kanntest du sie alle schon?
1

🍒 Warum haben wir 2 Brüste?
Brüste haben die Funktion ein Baby zu ernähren. Falls mal eine Brust ausfällt, kann die andere übernehmen. Alles was wichtig ist, hat man eben doppelt.

2

👨 Warum haben auch Männer* Brustwarzen?
In den ersten 6 Schwangerschaftswochen besitzen weibliche und männliche Embryonen noch keine ausgeprägten Geschlechtsmerkmale. Das bedeutet, sie sind vorerst gleich angelegt, womit männliche Embryonen auch eine Anlage für Brustwarzen erhalten, obwohl sie später nicht zum Stillen dienen.

3

💥 Der Nippel Orgasmus
Menschen berichteten bereits über ihre Erfahrungen mit einem Orgasmus durch reine Stimulation der Brustwarzen! Eine Studie von 2011 fand heraus, dass die Berührung der Nippel im gleichen Teil des Gehirns verarbeitet wird wie Berührungen des Penis oder der Vulva.

4

💉 Die Brust-OP
Die Brustvergrößerung ist weltweit die beliebteste kosmetische Operation. 2018 wurden über 500.000 OPs weltweit durchgeführt. Das Brustlifting liegt auf Platz 6, die Brustverkleinerung auf Platz 8.

5

✨Zu viele oder zu wenige?
Es gibt Menschen, die mehr als 2 Brüste, 2 Brustwarzen oder sogar überhaupt keine Brustwarzen haben!
Polymastie: In seltenen Fällen entwickeln weibliche Teenager in der Pubertät mehr als 2 vollständige Brüste.
Polythelie: So nennt man das Auftreten zusätzlicher Brustwarzen, meist entlang der Milchleiste.
Athelie: Sehr selten kommen Menschen ohne Brustwarzen zur Welt.

5 Fabelhafte Boobie Facts
Ein DNA-Strang mit einer Genmutation in Form eines kleinen Monsters.
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Zahlen & Fakten
Eierstockkrebs
Brustkrebs
BRCA steht für Breast Cancer Gene (BRCA1 oder BRCA2). Gesunde Gene bilden ein Protein, welches für die Reparaturen von Zellschäden mitverantwortlich ist. Sie schützen unseren Körper davor, dass Zellen entarten und sich Tumore bilden.

Trägst du eine angeborene Veränderung (Mutation) in einem dieser beiden Gene, ist dein Risiko an Brustkrebs und/ oder Eierstockkrebs im Laufe deines Lebens zu erkranken stark erhöht, denn dadurch ist die wichtige Reparaturfunktion gestört. Bei Frauen mit einer BRCA 1- oder BRCA 2-Genmutation liegt die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken bei bis zu 85 % und bei Eierstockkrebs liegt sie bei bis zu 53 %. Bei Männern besteht ein erhöhtes Risiko im Laufe ihres Lebens neben Brustkrebs auch an Prostatakrebs zu erkranken.

💡 Gut zu wissen:

👩 Eine von 500 Personen trägt eine Mutation im BRCA1-Gen und etwa eine von 700 trägt eine im BRCA2-Gen.

👨👩👧 Du hast eine 50 % Chance das Gen vererbt zu bekommen – es kann auch durch den Vater weitervererbt werden. Die Genmutation überspringt keine Generation.

🧬 Anzeichen für eine Genmutation kann gehäuftes Auftreten von Brust- und Eierstockkrebs in der Familie und/ oder ein frühes Erkrankungsalter sein.

🩸🧫 Bist du bereits an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt und es gibt genug Hinweise, dass eine erbliche Veranlagung vorliegt, können Ärzte anhand eines Bluttests oder mithilfe von Tumorgewebe einen BRCA-Test durchführen. Hier sind eine ausführliche Aufklärung, Bedenkzeit und eine schriftliche Einwilligung notwendig. Fällt der Test positiv aus, folgt eine Beratung bei einem Humangenetiker.

🔍 Sollte ein enges Familienmitglied positiv getestet sein, können andere Familienmitglieder ebenfalls getestet werden. Diese müssen jedoch volljährig sein. Aber: Du hast immer ein Recht auf Nichtwissen!

📑 Testergebnisse bei einer Tumorprobe liegen in der Regel nach ein paar Tage bis zwei Wochen vor. Ein Bluttest kann mehrere Wochen bis Monate dauern. In Ausnahmefällen kann eine fast-track-Analyse angeordnet werden, wenn das Ergebnis relevant für die Therapieform ist.

💶 Die Kosten werden in der Regel von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

🔬 Ist dein Test positiv und du bist noch nicht erkrankt, hast du die Möglichkeit, prophylaktisch dein Risiko herunterzusetzen (prophylaktische Entfernung des Brustgewebes mit Wiederaufbau und die Entfernung der Eierstöcke). Dies sollte jedoch vorab ausführlich mit Ärzten abgesprochen werden.

👉 Tipp: Lies auch den Beitrag unserer Autorin über ihren Erfahrungsbericht mit der DIEP-OP.

BRCA 1+2 – wenn Gene mutieren
Frau im roten Bikini schwebt zwischen Gegenständen.
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Zahlen & Fakten
Alle Krebsarten
🌞 Vitamin D wird auch als das Sonnenvitamin bezeichnet. Warum? Das liegt daran, dass wir es …

… durch die UV-B-Strahlung der Sonne über unsere Haut selbst herstellen können. Auch in Lebensmitteln wie fettreichem Fisch, Eiern und manchen Pilzen kommt das Vitamin vor. Die Mengen sind aber zu gering um damit deinen Bedarf zu decken. Bei fehlender Eigensynthese wird eine tägliche Zufuhr von 20 µg Vitamin D empfohlen.

Eine Sonne, eine Hantel, eine Pille, ein Knochen und ein Reagenzglas.

💪🏻 Was kann das Vitamin?

Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel und sorgt so für deine Knochenstabilität. Außerdem ist Vitamin D wichtig für dein Immunsystem und es hat Einfluss auf deine Muskelkraft.

Wieso ist Vitamin D gerade für dich ab der Krebsdiagnose ein Nährstoff, den du im Blick behalten solltest?

  1. Krebsbetroffene leiden ab der Diagnose häufig unter einem Vitamin-D-Mangel.
  2. Ein Mangel kann einen negativen Einfluss auf deinen Krankheitsverlauf und deine Therapie haben.

Das solltest du tun:

Lass deinen 25(OH)D-Status bestimmen. Wenn du einen Mangel hast oder dein Wert grenzwertig ist, solltest du gezielt ein Nahrungsergänzungsmittel (NEM) einnehmen, um deinen Mangel auszugleichen oder deinen Wert in den optimalen Referenzbereich zu bringen.

Mach das bitte nicht:

Nimm nicht einfach ein NEM ein ohne deinen Blutwert zu kennen. Hast du einen Mangel, brauchst du eine viel höhere Dosierung, um den Mangel überhaupt auszugleichen zu können. Nimmst du, obwohl du keinen Mangel hast, eine viel zu hohe Dosis ein, kann sich das ebenfalls negativ auswirken, da zu hohe Werte z. B. zu Nierenschäden führen können.

🩸Das sind optimale Serumkonzentrationen für Vitamin D:

  • 30–50 ng/ml
  • 75–125 nmol/l

Vitamin D kann in zwei unterschiedlichen Einheiten gemessen werden. Achte bei deinem Blutbild darauf, welche Einheit vorliegt.

Vitamin D: Warum du ab der Diagnose deinen Spiegel kontrollieren lassen solltest
Eine Frau posiert in einer starken Haltung, vor ihr liegt Gemüse und eine handvoll Nüsse.
Tipp
Ernährung
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Wer kennt es nicht? Draußen wird es kälter und plötzlich scheint jeder um dich herum zu husten und zu niesen. Besonders mit oder nach einer Krebserkrankung ist ein starkes Immunsystem wichtig. Mit der richtigen Ernährung kannst du deinem Körper helfen, sich besser gegen Erkältungen zu schützen und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Hier sind fünf Tipps, die dich abwehrstark machen:
1

🥕 Vitamin A

Vitamin A spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen Infektionen, indem es unser angeborenes und erworbenes Immunsystem unterstützt. Besonders toll: Unser Körper kann Beta-Carotin, das in orangefarbenem und grünem Gemüse steckt, in Vitamin A umwandeln. Greif deshalb gerne regelmäßig zu Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Brokkoli oder Grünkohl. Je bunter du isst, desto besser.

2

🌶️ Vitamin C

Vitamin C ist ein echter Bodyguard, der deine Immunzellen vor Schäden schützt, indem es als Antioxidans freie Radikale abfängt. Wusstest du, dass rote Paprika, Rosenkohl und Brokkoli sogar mehr Vitamin C enthalten als Zitrusfrüchte? Schon eine Handvoll Paprikasticks auf deinem Frühstücksbrot versorgen dich bestens.

3

🌰 Zink

Zink ist essenziell für die Reifung und Anzahl bestimmter Immunzellen. Neben Fleisch, Eiern und Milchprodukten sind auch Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte tolle Zinklieferanten. Interessant: Studien zeigen, dass die Einnahme von hochdosiertem Zink deine Erkältungsdauer um zwei bis drei Tage verkürzen kann, sobald die ersten Symptome auftreten. Aber Achtung: Es hilft nicht dabei, eine Erkältung vorzubeugen.

❗️ Aber Achtung: Es hilft nicht dabei, eine Erkältung vorzubeugen.

4

☀️ Vitamin D

Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Sonne gefühlt gar nicht mehr da ist, ist Vitamin D besonders wichtig, um dein Immunsystem zu unterstützen. Lass deinen Blutwert überprüfen und sprich mit deinem Arzt über die richtige Dosis eines Vitamin D-Supplements – so bleibst du auch im Winter gut versorgt.

5

😴 Bewegung und Schlaf

Regelmäßige Bewegung und erholsamer Schlaf werden oft unterschätzt, obwohl beides unerlässlich für ein gut funktionierendes Immunsystem ist.

Herbstzeit ist Erkältungszeit – Iss dich abwehrstark
Weiblich gelesene Person bei der Pinke Funken mit verschiedenen Gedanken aus dem Kopf kommen
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Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
»Du musst das positiv sehen!«, »Sei dankbar!«, »#staypositive« – oft begegnet uns bei Schicksalsschlägen in Gesprächen oder auf sozialen Medien eine Welle von Positivität.

Meistens meinen es die Menschen nur gut mit uns, doch auch wenn Dankbarkeits- und Achtsamkeitsübungen tatsächlich erwiesene Methoden sind, sich im Alltag glücklicher zu fühlen, darf eine Situation, ein Tag oder eine Phase auch einfach mal 💩 sein!

Doch wenn der Drang nach Positivität sich irgendwann über deine wirklichen Gefühle legt und ihnen keine Luft zum Atmen mehr gibt, kann sie auch schnell ins Negative umschlagen. Man spricht in dem Fall von toxischer Positivität. Dieses Gefühl suggeriert, dass Gefühle wie Angst, Hoffnungslosigkeit oder Trauer keine Daseinsberechtigung haben und zwanghaft ins Positive gewandelt werden müssen. Dabei ist es umso wichtiger, dass du dich aktiv mit deinen Gefühlen auseinandersetzt, sie annimmst und ihnen einen Raum gibst. Und nur, indem du sie zulässt, kannst du lernen mit ihnen umzugehen.

Daher ja – führe dein Dankbarkeitstagebuch. Aber wenn dir mal danach ist, vor Wut in dein Kissen zu boxen oder dich bei einer Freundin auszuweinen, ist auch das völlig in Ordnung. Denn auch diese Gefühle gehören zu dir und dürfen da sein. 🙏

Toxische Positivität kurz erklärt: Positiv denken kann dich mental auf deinem Weg unterstützen, dich stärken und dein Wohlbefinden steigern. Das heißt aber nicht, dass du alles ­positiv sehen musst.
Toxic Positivity – It’s okay to not think pink all the time. 💕
Kleine lila Katze hält sich verlegen die Pfote vor das Gesicht und die andere auf dem Bauch. Sie muss pupsen und kann es nicht verhindern, was ihr unangenehm ist.
Tipp
Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Wir alle kennen es: Man hat einen aufgeblähten Bauch und muss mal Luft ablassen. Hin und wieder (15-20x am Tag) sind Blähungen total normal. Wenn sie aber ein Dauerzustand sind und sogar deinen Alltag einschränken, solltest du genauer hinschauen.

Gründe für Blähungen können vielfältig sein:

Neben einem falschen Kau- und Essverhalten können die Lebensmittelauswahl und -zusammenstellung sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Trinknahrung oder operative Eingriffe am Magen-Darm-Trakt die Ursache sein.

Deshalb haben wir Tipps für dich, was du gegen Blähungen tun kannst.

⏰ Nimm dir Zeit beim Essen.

Wenn du langsam isst und richtig kaust, kannst du so deine Verdauung unterstützen. Fällt dir das schwer? Dann leg das Besteck nach jedem Bissen ab und kaue solange, bis du eine Apfelmuskonsistenz im Mund hast. Eine Mahlzeit sollte mind. 20 Minuten dauern. Stell dir einen Timer und iss so langsam, bis die Zeit abgelaufen ist.

🥕 Vergiss dein Gemüse nicht.

Gemüse hat eine gasbindende Eigenschaft. Achte bei deinen Mahlzeiten daher darauf, dass der Gemüseanteil ausreichend hoch ist. Bevorzuge Gegartes oder Tiefkühlgemüse, da es noch bekömmlicher ist als Rohkost. Blähendes Gemüse wie Kohl, Zwiebeln und Knoblauch solltest du bei Beschwerden reduzieren.

🫚 Setze ausgleichende Gewürze und Kräuter ein.

Anis, Asafoetida, Fenchel, Ingwer oder Kümmel können deinen Darm unterstützen und Blähungen reduzieren. Wie wäre es also mit einem Gemüsecurry mit frischem Ingwer oder einem Fenchel-Kümmel-Anis-Tee?

🥤 Trinke das Richtige.

Bevorzuge Mineralwasser ohne Kohlensäure. Auch Kräuter- und Früchtetees sind geeignet. Magst du gerne Saft? Dann verdünne ihn mit Wasser im Verhältnis 1:5.

💪🏻 Bewege dich regelmäßig.

Wenn du dich bewegst, unterstützt du so nicht nur deine Darmbewegung, sondern baust auch Stress ab – eine Win-Win-Situation also. Steig z.B. eine Bahnstation eher aus und laufe den Rest der Strecke oder nimm statt dem Auto lieber das Rad.

Wenn Pupsen zur Belastung wird
Dunkelhäutige Person, die auf dem Boden sitzt und selbstsicher wirkt
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Die Erstbehandlung der Krebstherapie ist abgeschlossen. Und wie geht es jetzt weiter? Die meisten Krebspatient:innen haben nach der abgeschlossenen Primärbehandlung Anspruch auf eine onkologische Reha.

Durch spezielle Rehabilitationsmaßnahmen soll diese ihnen helfen, wieder zurück in den gewohnten Alltag zu finden, die Erholung fördern und Langzeitschäden vorbeugen. Eine solche Reha findet entweder stationär oder ambulant in einer fachspezifischen Rehaklinik statt und ist lediglich freiwillig und nicht verpflichtend. Eine Reha kann auch direkt im Anschluss an die Primärbehandlung erfolgen. Das nennt sich dann »Anschlussheilbehandlung« (AHB). Die Kosten dafür trägt meist die Deutsche Rentenversicherung, bei der vor der Behandlung ein Antrag eingereicht werden muss. Die ersten Ansprechpartner:innen sind die behandelnden Ärzte und Ärztinnen, sowie offizielle Krebsberatungsstellen.

Reha und AHB (Anschlussheilbehandlung)
Ein illustrierter Organspendeausweis in Mitte von illustrierten Organen.
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Zahlen & Fakten
Alle Krebsarten
Es klingt drastisch! Darf es auch, denn es ist wichtig: Eine Organspende entscheidet über Leben oder Tod! Erkrankte sind von anderen genauso abhängig, wie beispielsweise Leukämiepatient:innen von einer Stammzellspende eines Gesunden. Deswegen befassen wir uns heute, am Tag der Organspende, mit diesem (im wahrsten Sinne des Wortes) ›überlebenswichtigen‹ Thema – auch in Bezug auf Krebs.

Zahlen und Fakten:

Rund 8.500 Menschen in Deutschland stehen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten Patient:innen benötigen eine Niere, gefolgt von Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation haben im vergangenen Jahr 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe (insgesamt 2.877) gespendet. Diese wurden sowohl in Deutschland als auch im Ausland transplantiert. In Summe wurden 2.986 Organe nach einer postmortalen Spende in Deutschland transplantiert, die bundesweit und im Ausland entnommen wurden.

4.996 Erkrankte in Deutschland warteten 2023 auf ein passendes Organ, 667 von ihnen starben.

Am 18. März 2024 ist das zentrale Organspende-Register online gegangen. Damit soll die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland erhöht werden – im europäischen Vergleich gilt die Bundesrepublik als eines der Schlusslichter. Laut neuestem Stand (Ende Mai 2024) haben sich bereits 119.000 Menschen im Register eingetragen. Die Entscheidung kann jederzeit geändert beziehungsweise widerrufen werden.

Organspende und Krebs:

Zwei bis drei Prozent der Organspender sind Menschen, die zuvor an Krebs erkrankt waren.

Es werden nur solche ehemaligen Krebspatienten als Organspender akzeptiert, bei denen die Krebserkrankung schon lange zurückliegt und eine Heilung der Erkrankung als sehr wahrscheinlich gilt.

Jede Transplantation berge neben dem grundsätzlichen immunologischen Risiko einer Abstoßung auch Risiken im Hinblick auf die potenzielle Übertragung von Erkrankungen. Die können den Transplantationserfolg gefährden oder für die Organempfänger:innen in seltenen Fällen sogar lebensbedrohlich sein.

Vor einer Organentenahme werden Spender:innen unter Einhaltung notwendiger Qualitäts- und Sicherheitsstandards medizinisch untersucht.

Bei Krebspatienten werden hierbei insbesondere Informationen über den Zeitpunkt der Erstdiagnose und Art der Krebserkrankung, das initiale Tumorstadium, die erfolgte Therapie, die Ergebnisse der Nachsorgeuntersuchungen sowie der Nachweis einer ausreichend langen und aktuell gegebenen Rezidivfreiheit zur Beurteilung der medizinischen Machbarkeit einer Organspende herangezogen.

Dr. Schleicher ergänzt: »Mit Ausnahme von Malignomen des Zentralen Nervensystems, stellen zum Zeitpunkt einer potenziellen Organspende bestehende maligne Tumorerkrankungen in der Regel ein Ausschlusskriterium für eine Organspende dar.«

Jeder Einzelfall werde jedoch mit Blick auf das Risiko-Nutzen-Verhältnis für die Patient:innen auf den Wartelisten geprüft.

Und wie sieht es mit Krebspatient:innen aus, die auf ein neues Organ angewiesen sind?

Eindeutige Zahlen darüber, wie viele Erkrankte in Deutschland ein Organ benötigen, gibt es nicht. Das liegt daran, dass Organtransplantationen bei Betroffenen eher selten sind, da die Behandlung und Kontrolle der Krebserkrankung Vorrang hat, so die Stiftung.

Organspende: Eine lebensrettende Entscheidung
Lila Kerze mit goldenem Untersetzer umgeben von goldenen Sternen
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Pathly lädt dich zu einer entspannten Kerzenmeditation ein. Nimm dir dafür gerne 5–20 Minuten Zeit und lass deinen Abend achtsam im Kerzenschein ausklingen. Eine Kerzenmeditation tut deiner Seele, deinem Geist und Körper gut. Alles, was du dafür brauchst, ist:

idealerweise Dunkelheit

einen ruhigen, gemütlichen Platz

eine Kerze

ein paar Minuten Zeit

Und so geht’s:

Die Mediation startet bereits mit der Vorbereitung. Lege dir bewusst alles so zurecht, dass du die nächsten Minuten ungestört verbringen kannst. Idealerweise stellst du die Kerze einen Meter von dir entfernt auf Augenhöhe hin. Zünde dann die Kerze an und konzentriere dich  für die nächsten Minuten auf das sanfte Flackern der Flamme. Leichtes Augentränen und vermehrtes Blinzeln ist am Anfang normal, da sich dein Auge an den Kerzenschein gewöhnt. Atme während der Meditation tief in deinen Bauch ein und aus. Folge dem Tanz der Flamme so lange du möchtest. Falls Gedanken aufkommen, lasse sie wie Rauchschwaden davonziehen.

Hoffnungsschimmer – let it shine!
Blaue illustrierte Lunge
Info
Zahlen & Fakten
Lungenkrebs
Jährlich erkranken etwa 59.000 Menschen an Lungenkrebs. Mehr als 12 % der Erkrankten hat nie geraucht. Trotzdem werden Betroffene zumeist erst gefragt ob der und diejenige geraucht hat. Statt voller Vorurteile zu sein, sollten wir Betroffenen unsere Unterstützung und unser Mitgefühl schenken.

Ja, der Hauptrisikofaktor für eine Erkrankung ist das Rauchen: Je länger du Rauchfrei bist, desto schneller sinkt dein Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, denn wenn du fünf Jahre nicht geraucht hast, verringert sich dein Risiko bereits um 60 Prozent. Übrigens: auch Passivrauchen erhöht dein Risiko für Lungenkrebs.

Neben dem Rauchen könne jedoch auch berufsbedingte Risikofaktoren auftreten, die die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung an Lungenkrebs erhöhten, wie Schadstoffbelastungen in der Luft, Infektionen und genetische Veränderungen (Treibermutationen), welche vererbt werden oder plötzlich entstehen können.

Eine Liste mit gefährdenden Stoffen findest du bei der Deutschen Krebshilfe.

Auch Umwelteinflüsse und genetische Veranlagungen können bei Lungenkrebs eine Rolle von Bedeutung sein, spielen jedoch eher eine untergeordnete Rolle.

Trotzdem ist es wichtig, gegen die Stigmatisierung, mit der Lungenkrebspatient:innen häufig zu kämpfen haben, vorzugehen. Sie sind nicht selbst Schuld an ihrer Erkrankung. Ja, es gibt Faktoren, die das Risiko zu erkranken erhöhen. Aber auch nichtrauchende, völlig gesunde, junge Menschen können an Lungenkrebs erkranken. ☝️

Wissenswertes über Lungenkrebs
Ein Nussknacker der traurig guckt.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Eigentlich sollte die Weihnachtszeit die Zeit der Besinnung, Liebe und Harmonie sein. Für viele ist sie einfach nur stressig und eine weitere Herausforderung am Ende des Jahres, wo das innere Energielevel ohnehin schon auf »niedrig« steht. 🥵

Wie kannst du das ändern? Wir haben ein paar Tipps für dich:

Offen dafür sein, etwas anderes auszuprobieren
Oft halten wir an Traditionen fest, weil es eben »schon immer so war«! Aber vielleicht ist dieses Jahr nicht »wie immer« und es setzt dich zusätzlich unter Druck. Frage dich ganz ehrlich, welche Änderung, vielleicht auch eine ganz kleine, kann dir dieses Jahr die Weihnachtszeit einfacher machen? 💫

Zeit statt Zeug schenken
Wie wäre es in diesem Jahr mal etwas anderes zu schenken? Gemeinsame Erlebnisse schaffen gemeinsame Erinnerungen und machen sehr viel Spaß! Ein Spieleabend, ein Essen, ein Konzertbesuch, eine entspannte Zeit zusammen … Es muss nichts Großes sein. Es geht um den gemeinsamen Moment. ⏱

Teile Aufgaben auf und plant gemeinsam
Du musst nicht alles alleine schaffen! Jedes Familienmitglied oder auch Freunde können dir helfen. Plant gemeinsam, wie euer Weihnachtsfest aussehen soll und verteilt die Aufgaben: das Dekorieren, das Kochen, das Organisieren … 📝

Schenke DIR deine Aufmerksamkeit
Denke daran, DIR etwas Gutes zu tun. Halte immer wieder inne und frage dich, was DU gerade brauchst. Ist es Ruhe, Nähe, Bewegung, …? Und dann schenke es dir. Mit einer kurzen Meditation, einem Spaziergang, einem guten Buch, einem guten Gespräch mit deinen Lieben. Setze dich an erste Stelle. 💜

Tipps für ein stressfreies Weihnachten
Ein Bild von Nuss-Hanfsamen Plätzchen auf grünem Hintergrund.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
🥜🌱🍪 Wir haben ein leckeres und gesundes Plätzchen Rezept für dich, das vegan und proteinreich ist. Diese Plätzchen sind ganz einfach zuzubereiten und schmecken köstlich! 😋
Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Für dasRezeptbrauchst du:

1 Tasse Haferflocken

1/2 Tasse gehackte Nüsse (z. B. Mandeln, Walnüsse)

2 Esslöffel Hanfsamen

1/2 Tasse ungesüßtes Apfelmus

1 EL Chiasamen (zur besseren Bindung)

1 TL Vanilleextrakt

1/2 Tasse gehackte Zartbitterschokolade

🥣  Zubereitung:

1

Ofen vorheizen: Heize deinen Ofen auf 180 °C vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus.

2

Trockene Zutaten mischen: Vermische die Haferflocken, die gehackten Nüsse und die Hanfsamen in einer Schüssel. Diese Zutaten sorgen für eine Extraportion Protein und Ballaststoffe.

3

Apfelmus, Chiasamen und Vanilleextrakt hinzufügen: Rühre das ungesüßte Apfelmus und die Chiasamen in die trockenen Zutaten ein. Die Chiasamen dienen als Bindemittel und geben den Plätzchen die nötige Konsistenz. Lasse die Masse kurz ruhen, damit die Chiasamen quellen können. Gebe noch Vanilleextrakt dazu.

4

Schokolade unterheben: Füge die gehackte Zartbitterschokolade hinzu und rühre sie unter den Teig.

5

Masse ausbreiten: Gebe die Masse auf dein Backblech, breite sie aus und streiche sie glatt. Verwende dazu einen Esslöffel.

6

Backen: Schiebe das Backblech in den vorgeheizten Ofen und backe die Masse etwa 12-15 Minuten oder bis sie goldbraun ist.

7

Abkühlen lassen: Lass die Masse auf dem Blech abkühlen, damit sie fester wird. Brich die Masse anschließend in plätzchengroße Stücke.

8

Genießen: Und schon kannst du dir deine proteinreichen Nuss-Hanfsamen-Plätzchen schmecken lassen!

Good to Know: Die Plätzchen schmecken nicht süß und bekommen lediglich durch die Schokolade einen süßen Geschmack.
Proteinreiche Nuss-Hanfsamen Plätzchen
Eine junge Frau überprüft eine Checkliste für ein Arztgespräch.
Checkliste
Dokumente & Soziales
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Das Arztgespräch. Manchmal versteht man nur Bahnhof, oft vergisst man, was alles besprochen wurde und nicht selten verlässt man das Gespräch überfordert, verloren und eingeschüchtert. Damit dies bei deiner nächsten Besprechung mit deinem Ärzt:innen-Team nicht passiert, haben wir für dich neun Tipps zusammengestellt:

1. Fragenkatalog:

Komme stets vorbereitet. Habe deine Fragen griffbereit (aufgeschrieben im Notizbuch oder im Handy), denn in der Aufregung vergisst du sie eventuell und ärgerst dich im Nachhinein.

2. Notizen:

Mache dir während des Gesprächs Notizen. Nein, das ist nicht unhöflich. Wenn es dir unangenehm ist, sage einfach, warum du es tust.

3. Vier-Ohren-Prinzip:

Bringe jemanden mit oder frage nach, ob du eine Vertrauensperson am Telefon dabei haben kannst (vier Ohren hören mehr als zwei).

4. Frage nach!

Wenn du etwas nicht verstehst, frage stets nach. Tipp: Bitte deine:n Gesprächspartner:in darum, dir die Sachlage so erklären, als würden sie es einer 90-jährigen Oma und/oder einem Kind erklären.

5. Geheimtipp:

Frage deine:n Ärzt:in, ob er oder sie die Behandlung auch ihrer Tochter/Onkel/Oma empfehlen würde.

6. Rechte:

Du darfst stets eine Zweitmeinung einholen.

7. Fühlen erlaubt:

Du darfst emotional werden. Wenn du dich überfordert fühlst. Bitte ggf. darum, kurz innezuhalten bevor es weitergeht.

8. Fahrplan:

Frage immer wie es weitergeht und wie die weiteren Behandlungsschritte aussehen, z.B. weitere Check-Ups, Behandlungsreihenfolgen und was dich dann jeweils erwartet.

9. In deinen Worten:

Wiederhole zusammenfassend, was du gehört hast, um sicherzugehen, dass du alles verstanden hast.

Checkliste für dein Arztgespräch
Zwei Gläser mit erfrischenden Getränken und frischem Obst
Tipp
Ernährung
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Viel trinken ist wichtig – das gilt grundsätzlich. Vor allem Krebspatient:innen benötigen während der Therapie genügend Flüssigkeit. Wer neben Wasser und Tee auch ab und an mal etwas Abwechslung haben möchte, für den haben wir uns etwas überlegt.

Mit den folgenden sommerlichen Rezepten – alle alkoholfrei – wollen wir euch ein wenig Inspiration geben. Die Rezepte sind auf zwei Gläser ausgelegt. Milchprodukte können natürlich durch vegane Varianten getauscht und der Zuckergehalt nach eigenem Belieben angepasst werden.

🍊 Orangenlimo ohne Kohlensäure

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Diese Zutaten benötigst du …

500 ml stilles Wasser

50 bis 70 g Zucker

1 Prise Salz

5 bis 10 ml Zitronensaft

30 ml Orangensaft

Zubereitung:

In einem Topf Wasser, Zucker und Salz unter Rühren zum Kochen bringen. Danach die Mischung abkühlen lassen, in einen Krug füllen, mit Frischhaltefolie zudecken und circa zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend Zitronen- und Orangensaft zugeben, umrühren und in Gläser füllen.

🍓 Beeriger Smoothie

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Diese Zutaten benötigst du …

100 g Erdbeeren

200 g Himbeeren

10 EL Joghurt

100 ml Milch

2 TL flüssigen Honig oder Ahornsirup

Zubereitung:

Erdbeeren gründlich abspülen, abtrocken, entstielen und in grobe Stücke schneiden. Himbeeren verlesen. Sollte Tiefkühlobst verwendet werden, vorher auftauen. Die Früchte mit Joghurt und Milch in einen hohen Rührbecher oder Standmixer geben und pürieren. Danach nach Belieben in den Kühlschrank stellen. In Gläser füllen und genießen.

🍏 Apfel Eistee Oriental

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Diese Zutaten benötigst du …

5 Teebeutel Türkischer Apfel

1 Zimtstange

400 ml Wasser

2 EL flüssiger Honig

1 kleiner Apfel

1 1/2 EL Zitronensaft

4 Minzzweige

Eiswürfel

Zubereitung:

Teebeutel und Zimtstange mit dem kochenden Wasser aufbrühen und acht Minuten ziehen lassen, danach Beutel und Zimtstange entfernen. Honig einrühren und Tee ganz abkühlen lassen. Danach den Apfel mit einem Kernausstecher entkernen, zwei Scheiben abschneiden und im Zitronensaft wenden. Scheiben einmal einschneiden und mit der Kerbe auf die Glasränder setzen. Minzzweige mit Eiswürfeln in Gläser geben und den kalten Tee verteilen.

🥭 Mango-Mojito

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Diese Zutaten benötigst du …

1 reife Mango

1 Limette

1/2 Bund frische Minze

500 ml kaltes Sprudelwasser

Eiswürfel

Zubereitung:

Mango schälen und Fruchtfleisch vom Kern lösen. Limette halbieren und Saft auspressen. Fruchtfleisch, Saft und circa 12 Minzblätter in einen Standmixer oder hohen Rührbecher geben und fein pürieren. Das Fruchtpüree auf zwei Gläser verteilen und jeweils mit 250 ml kaltem Sprudelwasser aufgießen. Eiswürfel dazu, umrühren und schmecken lassen.

🍋 Exotische Bowle

Checkliste mit Stift auf rosanem Hintergrund.

Diese Zutaten benötigst du …

1 Dose Guaven (Abtropfgewicht 470 g)

3 Kumquats

1 EL flüssiger Honig

1 Zitrone

500 ml kalte Kräuterlimonade

Zubereitung:

Guaven in einem Sieb abtropfen lassen und in dünne Scheiben schneiden. Kumquats heiß abwaschen und abtrocken, danach halbieren, bei Bedarf entkernen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Guaven und Kumquats in einen Krug geben. Zitrone auspressen. Saft, Honig und Kräuterlimo zu den Früchten in das Gefäß geben und verrühren. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen und dann einschenken.

Gut zu wissen …

Bitte achtet darauf keine Zutaten zu verwenden, die Wechselwirkungen mit euren Krebsmedikamenten verursachen können. Bei Unsicherheit bitte zuerst eure Ärzt:innen fragen.

🍹 Wir wünschen euch viel Spaß beim Austesten!

Selbstgemachte Getränke: Erfrischungen für den Sommer
Ein brauner illstrierter Hund im Mittelpunkt des Bildes. Darum herum Pfotenabdrücke und Schleifen.
Info
Alltag
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Sie spenden Trost, sorgen für Aktivität und haben eine beruhigende Wirkung: Haustiere sind Wegbegleiter in allen Lebenslagen. Auch auf erkrankte Menschen können Hund, Katze und Kaninchen positive Emotionen übertragen und sogar die Lebensqualität verbessern. Doch nicht für jeden ist beispielsweise während einer Krebstherapie die Haltung eines Haustiers möglich beziehungsweise ratsam. Hier nennen wir einige Aspekte, auf die geachtet werden sollte.

😷 Ein Haustier kann für Erkrankte ein Risiko bedeuten. Das Immunsystem ist geschwächt und so können Krankheiten übertragen und Allergien ausgelöst werden. Das gilt sogar dann, wenn die Fellnasen selbst gesund sind und sauber gehalten werden. In einem Interview der Pharmazeutischen Zeitung erklärt Dr. Stefanie Klein vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg:

»Vorsicht ist angesagt, wenn der Patient Therapien erhält, die sein Immunsystem beeinträchtigen, zum Beispiel eine hoch dosierte Chemotherapie, umfangreiche Bestrahlung oder Stammzelltransplantation. Dann sollte zumindest für den Zeitraum der Immunschwäche eine andere Person die Pflege des Tieres übernehmen. Wenn Patienten alleine leben, kann das manchmal bedeuten, dass man das Tier für eine gewisse Zeit abgeben muss.«

💉Grundsätzlich ist wichtig, dass das Tier einen umfangreichen Impfschutz hat und von einem Tierarzt durchgecheckt wird. Zudem sollten Krebspatienten den Kontakt mit Tierausscheidungen vermeiden. Die Reinigung des Katzenklos, Vogelkäfigs, Kaninchenstalls, Terrarium und Aquarium und das Aufsammeln von Hundekot sollte von anderen übernommen werden. Zudem wird geraten, nach jeder Berührung mit dem Tier die Hände zu waschen und darauf zu achten, dass das Haustier keinen Kontakt zu Wildtieren hat, die Krankheiten übertragen können.

❓Vor der Anschaffung eines Haustiers gibt es viele Fragen zu beantworten.

Welches Tier passt zu mir?

Was sagt mein Onkologe dazu?

Wo kann das Tier hin, wenn ich ins Krankenhaus muss?

Tiere haben Bedürfnisse: Kann ich mich trotz Erkrankung und potenziellen Nebenwirkungen adäquat kümmern und dem Tier gerecht werden?

Achtung!

Der Krebsinformationsdienst rät bei einer Neuanschaffung dazu, dass Krebspatienten kein Jungtier nehmen sollten. Hunde sollten mindestens sechs Monate, Katzen ein Jahr und kastriert sein. Besondere Vorsicht gilt bei exotischen Tiere aufgrund von fremden Erregern.

🗣️Tipps, wenn ihr euch kein eigenes Tier zulegen könnt:

1

Sollte es in eurer Nähe Tierheime geben, fragt dort doch einfach nach, ob ihr mit Hunden Gassi gehen oder mit Katzen spielen könnt. Gerade diese Tiere freuen sich garantiert über ein bisschen Auslauf oder eine Schmuseeinheit.

2

Ihr habt Bekannte oder Verwandte, die ein Haustier besitzen? Vielleicht freuen sie sich, wenn ihr mal auf die Fellnase aufpasst.

3

Wer etwas ganz anderes ausprobieren möchte (und körperlich dazu in der Lage ist), hat in seiner Nähe vielleicht die Möglichkeit an einer Alpakawanderung teilzunehmen. Den Tieren wird eine beruhigende Wirkung auf Menschen zugesprochen, da sie sehr sensibel sind und einfühlsam auf menschliche Emotionen reagieren.

4

Es gibt ehrenamtliche Vereine, die tiergestützte Therapien bei Krebsbehandlungen anbieten. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Kosten selten von den Kassen übernommen werden. Am besten einfach nachfragen.

Krebs und Haustiere: Hilfe oder Risko?
Ein anatomische Abbildung der Brust und eine Lupe die das Innere der Brust vergrößert.
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Zahlen & Fakten
Brustkrebs
Passend zum Pinktober, möchten wir mehr für das Thema Brustkrebs und Vorsorge sensibilisieren. Deswegen haben wir für euch 10 Fakten über Brustkrebs zusammengestellt.
1

Brustkrebs wird in der Fachsprache auch Mammakarzinom genannt.

2

Etwa 75.290 Menschen in Deutschland erhalten jährlich die Diagnose Brustkrebs.

3

1 von 8 Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs.

4

1 von 6 davon sind bei der Diagnose jünger als 50 Jahre.

5

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

6

Ca. 1% der Betroffenen sind männlich.

7

Frauen ab 30 Jahren können eine jährliche Tastuntersuchung der Brust beim Arzt in Anspruch nehmen

8

Frauen im Alter von50 – 75 Jahren können alle zwei Jahre eine Röntgenuntersuchung der Brust in Anspruch nehmen.

9

Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken sinkt etwa ab dem 70. Lebensjahr wieder.

10

82% aller Brustkrebspatient:innen können geheilt werden.

Also ihr Lieben: Abtasten nicht vergessen! Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. 🙌
10 Fakten über Brustkrebs
Ein Mikroskop steht neben Reagenzgläsern mit Flüssigkeit.
Info
Zahlen & Fakten
Brustkrebs
Welche Klassifikation von Brustkrebs gibt es? Bevor die Brustkrebstherapie losgehen kann, findet unter anderem eine Klassifikation des Tumors statt, denn Tumore haben verschiedene Merkmale. Diese zu kennen ist wichtig, denn nur so kann eine individuelle und passende Therapieform gefunden werden. Folgende Merkmale werden vorab untersucht:

Hormonempfindlichkeit

Wie reagieren die Tumorzellen auf die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron? Haben die Tumorzellen sogenannte Rezeptoren (also können dieHormone ›andocken‹), dann gilt der Tumor als hormonempfindlich und kann u.a. mit antihormonellen Medikamenten behandelt werden. Bei der Untersuchung wird auch der IRS-Wert (Immune Reactive Score,1-12) ermittelt. Ab 2 gelten die Zellen als hormonrezeptorpositiv.

Wachstumsverhalten &Zellteilungsrate (Ki-67)

Wie sehr weichen die Tumorzellen von normalen Gewebezellen ab und wie schnell wachsen sie? Beim Grading (Kürzel G) gibtes drei Stufen und beschreibt das Ausmaß der Abweichung. Der Proliferationsmarker (Ki-67), welches durch ein spezielles Färbeverfahren bestimmt wird, zeigt an wie schnell sich die Zellen teilen und wird in Prozent angegeben.

Eine Lupe vergrößert eine Gewebezelle.

HER2/neu oder die Empfindlichkeit fürWachstumsfaktoren

Haben die Tumorzellen Rezeptoren fürWachstumsfaktoren (HER2-Rezeptor)? Sprich, hier docken sich Rezeptoren an, die die Tumorzelle zum Teilen anregen. DieseBindungsstelle können mit Antikörpergeblockt werden, daher wird dieser Wertbei der Klassifizierung immer mit untersucht.

Brustkrebs ist nicht immer gleich Brustkrebs
Person die unter einem Gerät liegt und bestrahlt wird
Info
Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Oft ist die Strahlentherapie mit Angst verbunden, da gar nicht so ganz klar ist, was genau passiert und wie der Ablauf der Behandlungen ist. Wir möchten gerne ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Für die Bestrahlung wirst du in eine strahlentherapeutische Abteilung oder Ambulanz eines Krankenhauses bzw. einer Klinik überwiesen, es gibt jedoch auch zertifizierte Zentren und Institute für individuelle Therapiemöglichkeiten. Strahlentherapie wird übrigens nicht nur bei bösartigen Erkrankungen angewandt und es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und notwendige Techniken. Bei einigen Tumorarten werden Strahlen- und Chemotherapie zudem kombiniert.

1

Erstgespräch vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn mit zuständiger Ärztin oder Arzt: Befragung zu deiner Erkrankung und aktuellem Gesundheitszustand, Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen, Besprechung der Behandlung. Bring unbedingt deine bisherigen Arztbriefe, Operationsberichte und Befunde mit.

2

Planungsphase und Behandlungsvorbereitung: Oft ist ein CT (Computertomographie) zur genauen Planung notwendig, anschließend eine CT-Simulation zur Einstellung des zu bestrahlenden Gebietes. Du bekommst Markierungen auf der Haut oder kleine Tätowierungspunkte, die nicht entfernt werden dürfen. So wird sichergestellt, dass du bei jeder Behandlung in der korrekten Position liegst. Je nach Bestrahlungsgebiet gibt es außerdem spezielle Lagerungshilfen zur Stabilisierung oder Masken für Gesicht und Kopfbereich.

3

Bestrahlungstermine: Meistens werden ca. zehn bis 30 Behandlungen durchgeführt, jeweils montags bis freitags, also fünfmal in der Woche. Am Wochenende und an Feiertagen finden keine Bestrahlungen statt. Bei deinem Termin wirst du aufgerufen, gehst in eine Kabine, musst dich ggf. teilweise entkleiden und gehst anschließend in den Behandlungsraum, wo du vom strahlungstherapeutischen Team empfangen und korrekt positioniert wirst. Die Bestrahlung selbst dauert übrigens nur wenige Minuten.

4

Ärztliche Betreuung: In regelmäßigen Abständen finden Arztgespräche und ggf. Laborkontrollen statt. Du wirst gefragt, wie es dir geht und ob oder mit welchen Nebenwirkungen du zu kämpfen hast.

5

Abschlussgespräch: Einige Wochen nach der letzten Bestrahlung findet ein letztes Gespräch mit der behandelnden Ärztin oder Arzt statt. Du wirst wieder nach deinem aktuellen Gesundheitszustand und Nebenwirkungen befragt sowie ggf. untersucht.

Die Strahlentherapie ist sehr individuell. Sprich also unbedingt mit den Fachärzt:innen vor Ort über deine Bedenken und Sorgen.

Strahlentherapie: Was passiert da eigentlich mit mir?
Frau die unter einem Licht sitzt und sich Gedanken macht
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Wer kennt’s? Der Nachsorgetermin steht an, man ertastet einen Knoten oder man fühlt sich energielos und schon ist die altbekannte Freundin wieder an deiner Seite: die Angst vor einem Rezidiv.

Es ist erstmal ganz normal, dass nach einer einschneidenden Erkrankung wie Krebs, die Angst vor einem Rückfall da ist. Du hast eine schwierige Krise durchgemacht und freiwillig möchte da niemand ein zweites Mal durch. Problematisch wird es erst, wenn deine Angst dein Alltagsleben einschränkt. Hier empfehlen wir dir professionelle Hilfe aufzusuchen.

Heute haben wir 5 Tipps zusammengestellt, wie du mit deiner Angst Verbindung aufnehmen und entgegenwirken kannst:

1

Atme die Angst weg: Bei akuter Angst, konzentriere dich bewusst auf deine Atmung. Atme 4 Sekunden ein, halte ihn für 4 Sekunden und dann atme 4 Sekunden lang aus. Wiederhole dies so lange, bis du eine Entspannung im ganzen Körper spürst.

2

Die Angst lässt dein inneres negatives Gedankenkarussell immer schneller kreisen? Dann versuche einmal laut »Stopp« zu sagen. Begleite es gerne mit einer Handbewegung. Unser Gehirn ist daran gewöhnt »anzuhalten«, wenn es »Stopp« signalisiert bekommt. Hast du es geschafft, fahre gleich mit Tipp 3 fort …

3

Zähle deine Erfolgserlebnisse auf, die dir jetzt gerade einfallen. Egal wie klein. Durchlebe diese Erfolge nochmal wie einen inneren Film. Lenke somit dein Gehirn auf positive Erlebnisse und Gefühle und trainiere gleichzeitig den Fokus auf deine persönlichen Stärken und Ressourcen zu lenken.

4

Schreibe deiner Angst einen Brief. Bedanke dich dafür, dass sie da ist und auf dich aufpasst. Alle Gefühle haben ihre Berechtigung. Mit dem Brief öffnest du die Kommunikation mit deiner Angst und lernst sie näher kennen … woher kommt sie, was braucht sie und was will sie dir vielleicht sagen.

5

Mache dir bewusst, was du im Leben beeinflussen kannst und was nicht. Viele Faktoren in deinem Leben kannst du selbst in die Hand nehmen und beeinflussen so wie z. B. Ernährung, Bewegung und Stress. Alles Dinge, wo du proaktiv etwas für deine Gesundheit tun kannst, um ein Rezidiv vorzubeugen. Lasse die Dinge los, die außerhalb deiner Macht stehen.

5 Tipps gegen die Angst vorm Rezidiv
Eine junge Frau im Bademantel, einer Gesichtsmaske und einem Handtuch um ihren Kopf.
Tipp
Alltag
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Während der Krebstherapie kann sich dein Aussehen verändern – das ist oft ungewohnt. Vielleicht fühlst du dich auch ein wenig fremd im eigenen Körper. Kleine Rituale rund um Hautpflege und Make-up können dir helfen, dir selbst wieder näher zu kommen.

Wie du dir selbst etwas Gutes tun und wieder selbstbewusster in den Spiegel schauen kannst, wissen die ehrenamtlichen Kosmetikexpert:innen von Look Good Feel Better. Im Rahmen des Patientenprogramms der DKMS unterstützen sie Krebspatient:innen dabei, mit den sichtbaren Veränderungen durch die Therapie umzugehen – mit praktischen Tipps zu Hautpflege und Make-up. Hier kommen 8 praktische Tipps – zum Nachmachen und Wohlfühlen:

1. 🧖 Morgenroutine als Basis

Über Nacht sammeln sich Talg, Schweiß und Hautschüppchen auf deiner Haut. Eine sanfte Reinigung am Morgen, zum Beispiel mit einem milden Waschgel oder einer Reinigungsmilch, und anschließender Tagespflege sorgen für ein frisches Hautgefühl – dein perfekter Start in den Tag.

2. ☀️ UV-Schutz ist ein Muss!

Deine Haut ist während der Krebstherapie besonders lichtempfindlich. Verwende einen hohen Lichtschutzfaktor (am besten LSF 50+), wähle sanfte Produkte ohne reizende Stoffe wie Duftstoffe oder Alkohol und creme regelmäßig nach. Auch Kleidung, ein Sonnenhut und Schatten helfen, deine Haut zu schützen.

3. 💆 Kopfhaut verwöhnen

Sanftes Waschen, Massieren und Eincremen tut nicht nur gut, sondern pflegt die empfindliche Kopfhaut und bereitet sie auf das mögliche Nachwachsen der Haare vor.

4. ☺️ Augenbrauen zeichnen

Übung macht die Meisterin: Fange am besten frühzeitig an, deine Augenbrauen nachzuzeichnen – auch wenn sie noch vollständig sind. So lernst du den natürlichen Schwung deiner Brauen kennen. Mit einem weichen Stift und kleinen, feinen Strichen wirkt das Ergebnis besonders natürlich. Und denk daran: Augenbrauen sind Schwestern, keine Zwillinge!

5. 👁️ Wimpern optisch imitieren

Mit einem Kajalstift kannst du Wimpern andeuten: Ziehe eine zarte Linie von der Augenmitte bis zum äußeren Augenwinkel – so nah am Wimpernkranz wie möglich. Entlang des unteren Lids wirken kleine Punkte sehr natürlich. So bekommt dein Blick wieder mehr Ausdruck.

6. 🎨 Lidschatten für strahlende Augen

Wähle einen Lidschatten, der deine Augen betont: Blaue Augen wirken besonders intensiv in Kombination mit Pfirsich- und Goldtönen. Grüne Augen werden mit Komplementärfarben wie Pflaume oder Kupfer noch leuchtender. Durch Petrol, Beerentöne und Gold wirken braune Augen noch tiefer und wärmer.

7. 📍Fokus setzen – ganz nach deinem Gefühl

Du möchtest heute etwas mehr Power von deinem Make-up? Suche dir einen Bereich deines Gesichts aus, den du besonders hervorheben magst. Sind es vielleicht deine Augen, die du betonen möchtest? Trage etwas mehr Lidschatten auf oder wähle einen stärkeren Lidstrich. Lieber nicht so viel Produkt am Auge? Gehe all-in beim Rouge und bringe mehr Frische in dein Gesicht! Oder traue dich mal etwas beim Lippenstift und wähle eine auffällige Farbe. Make-up soll dich nicht verstecken, sondern stärken.

8. 🧴 Produkte: Was wirklich zählt

Deine Haut hat jetzt ganz neue Bedürfnisse. Was früher gut war, passt gerade vielleicht nicht mehr.  Lass dich nicht von Artikeln oder Kommentaren verunsichern. Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt über Inhaltsstoffe und bring Produkte mit, bei denen du dir unsicher bist. Zusammen findet ihr am besten heraus, welche Wirkstoffe für deine individuelle Therapie geeignet sind.

Du möchtest die Tipps in einem geschützten Rahmen ausprobieren und noch mehr erfahren? Dann melde dich jetzt zu einem kostenfreien »Look Good Feel Better«-Kosmetikseminar an – online oder vor Ort. 💌 Alle Infos und Termine findest du auf: lookgoodfeelbetter.de
Hautpflege & Make-up während der Krebstherapie
Pilze und Blätter
Info
Ernährung
Alle Krebsarten
Im Internet oder den Sozialen Medien werden sogenannte »Heil-« oder »Vitalpilze« zur Vorbeugung und Heilung von nahezu allen Krankheiten empfohlen. Verkauft werden sie in Kapselform als Nahrungsergänzungsmittel… Und der Markt boomt. Doch was ist dran an der »erstaunlichen« Wirkung der Vitalpilze, die vor allem Krebspatientinnen und -patienten von den Anbieterinnen und Anbietern besonders empfohlen werden?

Was sind Vitalpilze?

  • Pilze, die wegen ihres Geschmacks nicht als Speisepilze verwendet werden.
  • Werden in der  »Mykotherapie« in der asiatischen Volksheilkunde eingesetzt.
  • Auch  »Heilpilze« genannt. Sollen gegen praktisch alle Krankheiten vorbeugend & therapeutisch wirken (z.B. bei HIV & Krebs)

Das solltest du wissen:

  1. Sie sind in Deutschland nicht als Medikament zugelassen.
  2. Individuell kann es zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen.
  3. Die Wirkung von Chemotherapie oder Medikamenten kann negativ beeinflusst werden.
  4. Vitalpilze können mit Schimmelpilzen und Schwermetallen stark verunreinigt sein.
  5. Bisher gibt es keine aussagekräftigen Studien zur Wirksamkeit oder möglichen gesundheitlichen Risiken.
  6. Vital- oder Heilpilze sollten die konventionelle Krebstherapie nicht ersetzen.

🥼Wichtig:

Solltest du dennoch Vital- oder Heilpilze einnehmen wollen, halte unbedingt Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin und informiere sie über die Einnahme.

Helfen Vitalpilze bei Krebs?
Die Verschiedenen Formel schweben auf einem lila Hintergrund.
Info
Zahlen & Fakten
Brustkrebs
Sind alle Tumormerkmale untersucht (siehe unseren Post zu der Klassifikation von Brustkrebs), wird ermittelt in welchem Stadium sich der (die) Tumor(e) befindet (befinden). Das nennt man das »Staging«. Die Grundlage für eine Therapieentscheidung ist daher eine TNM-Klassifikation. Das verraten die Kürzel eurer Tumorformel:

T = die Größe des Tumors in Zentimetern

N = Lymphknotenbefall (Anzahl und Lokalisation)

M = Vorliegen oder Fehlen von Metastasen

R = eventuell zurückgebliebene Tumorreste

L = Einbruch in Lymphgefäße

V= Ausbreitung von Krebszellen in Blutgefäßen

Zu den Klassifikationen können noch weitere Angaben gemacht werden. Das steckt hinter den Abkürzungen:

c aus dem Englischen »clinical« = klinisch, Ergebnisse wurden durch bildgebende Verfahren (z. B. CT oder Ultraschall) ermittelt.

p aus dem Englischen »pathological« = pathologisch, das Gewebe wurde im Labor untersucht und bestimmt

r = Tumor ist erneut aufgetreten (Rezidiv)

Tis/Cis = Krebsvorstufe/ Frühstadium

X = Merkmal konnte nicht beurteilt werden

Y = Tumor wurde bereits behandelt (z. B. vorab mit Chemotherapie)

Daraus ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten. Daher gibt es auch Unterschiede im Behandlungsplan.

Was steckt hinter der Tumorformel?
Frau die Meditiert an einem See
Motivation
Alltag
Alle Krebsarten
Mit unserem Bodyscan möchten wir dir eine kurze Auszeit vom Leben mit dem Krebs schenken.

Suche dir einen ruhigen und gemütlichen Ort, wo du für die nächsten 10–15 Minuten ungestört für dich sein kannst. Setze oder lege dich hin und wenn du magst, schließe deine Augen. Nimm einmal wahr, wo dein Körper gerade den Boden berührt und dann lenke bewusst deine Aufmerksamkeit nach Innen. Lass deine Gedanken vorbeiziehen, wie Wolken am Himmel. Du musst in den nächsten Minuten keine Leistung erbringen, sondern darfst einfach nur ein Beobachter deiner selbst sein. Dafür konzentriere dich zunächst auf deinen Atem, wie er gleichmäßig durch deine Nase strömt und durch deinen Mund wieder hinaus fließt. Dein Bauch hebt und senkt sich im gleichmäßigen Tempo, zusammen mit deinem Atem. Spüre, wie dein Körper mit jedem Atemzug ruhiger und gelassener wird.

Nun wandere mit deiner Aufmerksamkeit von deinen Zehen langsam deinen ganzen Körper hinauf. Beobachte und nehme jede Körperregion ganz bewusst einmal wahr. Wie fühlen sich deine Zehen, Beine, Unterbauch, Brustbereich, Arme, Kopf an? Fühlst du dich verspannt, entspannt? Vielleicht nimmst du Kälte, Wärme oder ein Kribbeln wahr? Wenn Gefühle aufkommen, lasse sie zu und beobachte sie. Sie dürfen da sein, sie dürfen gefühlt werden. Nimm sie wahr ohne zu werten und dann lasse sie wieder ziehen, wie Gäste, die zu Besuch kommen. Für jeden Bereich nimmst du dir soviel Zeit, wie du brauchst.

Wenn du deinen Körper einmal durchgewandert bist, dann nehme zuletzt nochmal deinen ganzen Körper wahr: Wie fühlt er sich jetzt in diesem Moment an? Genieße die Entspannung und die innere Ruhe, die du dir gerade selbst geschenkt hast.

Wenn du bereit bist im Hier und Jetzt wieder anzukommen, komme wieder im Raum an, indem du dreimal bewusst tief ein und ausatmest. Öffne dann deine Augen und nimm den Raum wahr. Schenke dir ein Lächeln, ein Danke und gehe behutsam wieder in deinen Alltag über.

Reise durch deinen Körper
Eine Illustation von zwei Walnüssen, davor eine Schleife in Dunkel-Lila.
Info
Zahlen & Fakten
Hodenkrebs
Let’s talk about nuts! Hodenkrebs ist mit etwa 4.000 erkrankten Männern pro Jahr eine recht seltene Krebserkrankung. Trotz der Seltenheit ist die Krankheit vor allem bei jungen Männern aktuell, denn: Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern zwischen 25 und 45 Jahren.🩺

Wird der Tumor früh genug erkannt, sind die Heilungschancen mit 96 % sehr gut. Für diese Früherkennung ist eine monatliche Selbstkontrolle besonders wichtig, da eine Krebsvorsorge beim Urologen normalerweise erst ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen werden.🔍

Wir erklären dir, wie du deine Hoden ganz einfach und regelmäßig selbst abtasten kannst:

1

Leg oder stell dich in entspannter Stellung in deine Badewanne oder unter die Dusche.

2

Halte deinen Hoden zwischen Daumen und Fingern.

3

Rolle ihn vorsichtig und mit leichtem Druck zwischen beiden Fingern hin und her.

🍆 Symptome wie eine tastbare, schmerzlose Verhärtung, Knoten oder Unebenheiten im Hoden, Veränderung der Größe oder Form des Hodens, eine Schwellung und Schmerzen im Hodenbereich oder ein Schweregefühl und Ziehen im Hoden oder in der Leiste, aber auch Rückenschmerzen können Hinweise auf ein Hodenkarzinom hinweisen.

Achtung!

Wenn du Auffälligkeiten bemerkst oder dir unsicher bist, zögere nicht, eine Urologie-Praxis aufzusuchen.☑️

Bei der Diagnose Hodenkrebs wird in den meisten Fällen der betroffene Hoden operativ entfernt. Teilweise müssen noch weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden, wie zum Beispiel eine Chemo- oder Strahlentherapie. Bei über 90 % der Betroffenen tritt der Krebs nur an einem Hoden auf. Der gesunde Hoden reicht aber meist für die Testosteron- und Spermienproduktion aus. 🚼 Hodenkrebs ist nicht immer voraussehbar, aber bestimmte Alarmsignale solltest du unbedingt beachten.

Anleitung – So tastest du deine Nuts richtig ab!
Download
Hodenkrebsvorsorge: Let’s talk about nuts!
Viele verschiedene Formen von Brüsten
Info
Alltag
Brustkrebs
Die Beziehung zu deinen Brüsten. Abtasten, Ultraschall, Mammografie, Biopsie. Bestrahlung, OP. Wenn man mit einem Mammakarzinom diagnostiziert wird, sind die Brüste unter ständiger medizinischer Beobachtung. Nicht nur Ärzt:innen begutachten sie mit kritischem Auge, sondern auch man selbst.
Was sind meine Brüste?

In diesem ganzen Prozess kann es schnell passieren, dass man mit ihnen nur noch die Krankheit verbindet. Aber auch nach einer Krebsdiagnose sind Brüste noch so viel mehr als das Zentrum des Tumors. Sie zeigen Dir, wie stark du bist und stehen symbolisch für die Kämpfernatur, die in dir steckt. Sicherlich denkt man, dass man den Weg durch eine Krebstherapie nicht gehen kann. Jedoch zeigen einem die Brüste genau das Gegenteil. Aber ob man nun mit oder ohne die Brüste den weiteren Weg geht, so erzählen einem die Narben die Geschichte deines Lebens.

Die Beziehung zu den Brüsten.

Die Beziehung zu den eigenen Brüsten ist sicherlich für jeden unterschiedlich. Die einen haben eine sehr enge Beziehung zu ihren Brüsten, wohingegen andere vielleicht eine eher oberflächliche Beziehung führen. Der Bezug dazu verändert sich auch sicherlich mit den Jahren. So auch während einer Krebstherapie. Wo manche vielleicht keine Beziehung mehr mit ihren Brüsten haben möchten, akzeptieren wiederum andere die Brüste genau so, wie sie sind.

Die Brust verändert sich.

Aufgrund der Krebstherapie können Veränderungen eintreten, wie z.B. nach einer Mastektomie. Eine Mastektomie ist eine chirurgische Entfernung von Brustdrüsengewebes einschließlich des Tumors.

Ich habe mich im November 2023 für eine Mastektomie mit Wiederaufbau mit Silikonimplantaten entschieden und neben der optischen Veränderung der Brust hat sich auch mein Empfinden zur Brust verändert. Ich fand meine Brüste immer okay, jetzt nicht wahnsinnig toll, aber auch nicht schlecht. Jetzt sind die neuen Brüste anders und es wird noch ein Prozess sein, diese als meine zu akzeptieren. Sie fühlen sich anders an und sehen auch anders aus. Sie zeigen mir aber auch, wie stark mein Körper ist. Und darauf bin ich sehr stolz.

Ich und meine neuen Brüste
Eine Person in Gedanken, um sie herum viele Gedankenblasen.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Gefühle können ganz schön tricky sein. Aber denk daran: Du bist nicht deine Gefühle. Sie sind lediglich zu Besuch, sie kommen und sie gehen auch wieder. Was kannst du tun, wenn du wieder einmal von negativen oder unangenehmen Gefühlen heimgesucht wirst?

Hier eine achtsame Anleitung, wie du in sieben Schritten deinen Gefühlen auf den Grund gehen, sie anerkennen und – wenn du möchtest – loslassen kannst:

1

Gefühl erkennen: Wo im Körper spüre ich das Gefühl und was hat es ausgelöst?

2

Gefühl benennen: Ich habe Angst.

3

Gefühl wertschätzen: Hallo, Angst. Da bist du ja mal wieder.

4

Gefühl zulassen: Es ist OK, Angst. Du darfst hier sein.

5

Gefühl hinterfragen: Was möchte meine Angst mir mitteilen, was braucht sie, wovor will sie mich schützen?

6

Gefühl loslassen: Danke für deinen Besuch, Angst. Du darfst jetzt wieder gehen.

7

Handeln: Kann ich etwas an der Situation (die mir Angst macht) ändern, verbessern? Kann ich eine Strategie für das nächste Mal erarbeiten? Brauche ich Unterstützung?

Keine Panik, wenn es nicht sofort oder nicht immer klappt.

Keine Panik, wenn es nicht sofort oder nicht immer klappt. Der achtsame Umgang mit den eigenen Gefühlen ist oft nicht leicht und eine gute Kommunikation benötigt etwas Übung – vor allem bei Gefühlen, die uns zunächst zu überwältigen scheinen. Oft beeinflussen sie uns auch lange unbewusst. Umso öfter du jedoch in dich hineinhörst und dich mit dir und deiner inneren Welt beschäftigst, umso einfacher wird es dir fallen, auf gewisse Situationen in deinem Leben zu reagieren.

Wenn du jedoch merkst, dass ein Gefühl immer wieder deinen Alltag unterbricht oder dich davon abhält, dein Leben zu leben, kannst du dir auch professionelle Hilfe suchen. Das kann dazu beitragen, das Gefühl und deine Bedürfnisse dahinter besser zu verstehen.

Gefühle deuten: Was ist eigentlich mit mir los?
Ein illustrierter Arzt, der vor einer Tafel steht, auf der Nieren zu sehen sind.
Info
Zahlen & Fakten
Nierenkrebs
Am 20. Juni ist WELT-Nierenkrebstag!Diesen wollen wir als Anlass nutzen, um über eine Krebsart aufzuklären, an der jährlich etwa 14.500 Menschen in Deutschland erkranken – wobei Männer fast doppelt so oft wie Frauen betroffen sind. Trotz dieser hohen Zahl, gehört der Nierenkrebs zu den selteneren Tumorerkrankungen.

Erste Anzeichen können vor allem rot oder braun verfärbter Urin, Knochenschmerzen und –Instabilität sowie allgemeine grippeähnliche Beschwerden sein. Zu den stärksten Risikofaktoren zählt man Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsmangel und in selteneren Fällen auch erbliche Bedingungen.

Die Symptome sind dabei allgemein, vielfältig und schwer einzuordnen. So ist es besonders wichtig, auch bei niedrigschwellenden Beschwerden und ungeklärten Problemen einen Arzt aufzusuchen.

Wie bei vielen Krebsarten gilt: Umso früher die Krankheit entdeckt wird, desto besser kann sie therapiert werden. Eine professionelle Untersuchung sollte nicht aus Angst vor einem potenziell negativen Ergebnis herausgezögert werden. Nur so kann der Nierenkrebs rechtzeitig behandelt oder eine bösartige Erkrankung sogar von vornherein ausgeschlossen werden.

Sollte ein Nierenzellkarzinom diagnostiziert werden, so bedingt sich die Erkrankung durch die Größe und Lage des Tumors, der Art des Nierenkrebs sowie durch die Frage, ob schon Metastasen (verschleppte Krebszellen an anderen Stellen im Körper) zu finden sind. Diese Faktoren werden unter anderem durch bildgebende Verfahren (zum Beispiel durch Angiographie) geprüft.

Je nachdem, um welche Nierenkrebsart es sich handelt beziehungsweise wie sich diese klassifiziert, sind unter anderen Operationen, medikamentöse Behandlungen sowie Bestrahlungen wirksame Therapiemaßnahmen.

Übrigens: Der diesjährige Nierenkrebstag steht unter dem Motto »listening«, also lasst uns einander zuhören, Erfahrungen austauschen und einander helfen.

Welt-Nierenkrebstag
Ein Tannenzweig steckt in einer Trompete.
Motivation
Zahlen & Fakten
Alle Krebsarten
Wird dir der ganze Weihnachtstrubel auch gerade viel zu viel? Vielleicht hast du auch vor kurzem erst deine Krebsdiagnose bekommen und dir ist gar nicht zum Feiern zumute? Das ist total okay. Immerhin hat auch der Grinch keine Lust auf Weihnachten. 🧑‍🎄

Gerade mit Krebsdiagnose ist es wichtig, auf sich selbst zu achten. Vielleicht hilft es dir, wenn du einmal aufschreibst, warum genau du dich nicht auf Weihnachten freust.  Hast du keine Energie, Geschenke zu besorgen? Oder leidest du unter starken Nebenwirkungen und dir wird schon beim Gedanken an dein traditionelles Weihnachtsfestessen schlecht? Vielleicht macht dir auch Angst, dass du nicht weißt, wie viele Weihnachten du noch miterleben wirst? Sei ehrlich zu dir selbst und halte fest, was genau dir die Stimmung verdirbt. 💬

Nachdem du also aufgeschrieben hast, woher der ›Weihnachts-Blues‹ kommt, kannst du überlegen, auf welche der Gründe du Einfluss nehmen kannst – und gegen welche du machtlos bist. Gehe jeden einzelnen Punkt durch und schreibe auf, was du aktiv ändern könntest. Damit steuerst du den Dingen, die dir die Laune verderben, aktiv entgegen.

🥗 Hast du beispielsweise Probleme mit dem Essen, dann überlege dir im Vorfeld, welche Alternativen es gibt.
🎁 Bei fehlender Energie, Geschenke zu besorgen, könnte man stattdessen ein ›Schrottwichteln‹ mit der Familie veranstalten.

Natürlich gibt es auch Sachen, auf die du keinen Einfluss nehmen kannst. Zum Beispiel, ob du therapiebedingt Weihnachten im Krankenhaus verbringen musst – was wohl niemand erleben will. Hier liegt die Kunst darin, genau das zu akzeptieren und sich so gut es geht damit zu arrangieren. Ansonsten raubt dir der Ärger darüber unendlich viel Energie, ohne dass es dich weiterbringt. Es schadet auch nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Das kann der oder die Partner:in, ein Familienmitglied oder auch ein:e Psycholog:in sein. Vielleicht haben sie auch noch Ideen, was dir in deiner Situation hilft und das Weihnachtsfest erträglicher macht. 🎄🎅🏻

Und wenn du gar nicht feiern möchtest, dann musst du das auch nicht. Niemand kann dich dazu zwingen – auch du dich selbst nicht. Wenn sich also alles in dir dagegen sträubt, dann mach dir stattdessen einfach eine gemütliche Zeit – das geht nämlich auch ohne Tannenbaum und Weihnachtsgans. Frag mal den Grinch. 😉

Weihnachts-Blues
Eine Frau balanciert zwei volle Teller in ihren Händen. Um sie herum schweben süße Kleinigkeiten.
Tipp
Ernährung
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Stellst du dir vielleicht die Frage, ob du auch an Weihnachten besonders ausgewogen essen musst? Oder zögerst beim erneuten Zugreifen der leckeren Plätzchen?
Kurz und knapp gesagt: Nein. Du musst an Weihnachten NICHT besonders ausgewogen essen!

❗️Natürlich ist es wichtig, dass du dich während und nach deiner Krebserkrankung gesund und ausgewogen ernährst, beziehungsweise angepasst an deine individuellen Beschwerden isst und deinen Körper somit stärkst.

🧁 ABER: Du möchtest aber an Weihnachten auch mal schlemmen und dir ein deftiges Essen oder die leckeren selbst gebackenen Plätzchen gönnen?

😋 Dann greif zu und lass es dir schmecken! Ein einzelnes deftiges Gericht oder die Süßigkeit an Weihnachten darfst du guten Gewissens essen und solltest das auch ganz bewusst genießen. Beides steht einer sonst ausgewogenen Ernährung nicht im Weg und sollte dich nicht davon abhalten, die Festtage in vollen Zügen zu genießen!

Musst du auch an Weihnachten besonders ausgewogen essen?
Eine Frau in der Mitte mit Sprechblasen um sie herum.
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Nebenwirkungen
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Medical Gaslighting, seine Bedeutung und meine persönlichen Erfahrungen. Bei »Medical Gaslighting« werden Symptome von medizinischen Fachpersonen nicht ernst genommen. Der Begriff existiert bereits seit 1938, hat aber erst seit ein paar Jahren an Bekanntheit gewonnen. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Psychologie und bedeutet, dass eine Person (gezielt) so manipuliert wird, dass sie eine falsche Darstellung der Realität akzeptiert und / oder an ihrer geistigen Gesundheit zweifelt.

Dabei wird dem Opfer die Wahrnehmungsfähigkeit abgesprochen, bis dieses an seiner eigenen Wahrnehmung zu zweifeln beginnt. Unter ›Medical Gaslighting‹ versteht man also den Eindruck von Patient:innen, dass Arzt:innen ihre Symptome nicht für voll nehmen oder sie als psychosomatisch abstempeln. So verlieren im Laufe der Zeit viele Patient:innen den Glauben in ihre Wahrnehmung. Grundvoraussetzung für dieses Absprechen der Wahrnehmungsfähigkeit ist ein Vertrauensverhältnis so wie es zwischen Patient:innen und Ärzt:innen der Fall ist.

Meine persönliche Erfahrung:

Meine Brustkrebserkrankung 2021 hat dazugeführt, dass ich damals eine Chemotherapie mit den Wirkstoffen Epirubicin und Taxol durchlaufen musste. Gerade am Anfang ging es mir in den ersten Tagen mit Epirubicin sehr schlecht, jedoch verbesserte sich mein Zustand die Woche darauf immer wieder, bevor es dann zum nächsten Zyklus überging. Zur Mitte der Therapie mit Taxol ging es mir jedoch wehement schlechter, und nicht besser wie bei einigen anderen Mitbetroffenen, die ich kennengelernt habe. Mein Zustand hat sich immer mehr verschlechtert, sodass ich kaum noch Treppen gehen konnte. Zudem hatte ich furchtbare Angst, dass sich dieser Zustand nicht mehr verbessert und große Sorgen, wie ich jemals wieder arbeiten sollte. Meine Ärzt:innen haben mich nicht ernst genommen und meinen immer schlechteren Zustand mit meiner schlanken Körperstatur verargumentiert, denn ich hatte während der Krebserkrankung stark abgenommen. Mir wurde geraten meine Blutwerte zu überprüfen. Hierbei kam heraus, dass ich unter einem Vitaminmangel D litt und dass dieser Mangel laut den Ärzt:innen auch meine Erschöpfung erklären würde. Ich müsse jetzt nur noch den Vitamin-D Mangel aufbauen und dann würde alles seiner Wege gehen, hieß es. Meine Verzweiflung war sehr groß, sodass ich selbst auf die Suche gegangen bin, um die Ursache und den Grund meines schlechten Zustands herauszufinden. Nach einer Weile bin ich durch das Googlen auf die Krankheit Polyneuropathie gestoßen. Diese ist als eine typische Folge der Chemotherapie bekannt, weshalb ich meinen behandelnden Arzt damit konfrontiert habe. Dieser Arzt hat mir dann auch schnell bestätigt, dass das Taxol leider tatsächlich meine Nerven angegriffen hat. Ich war maßlos enttäuscht von dem Gespräch, denn der Arzt hat sich für seine Fehldiagnose nicht mal entschuldigt. Ich habe dann anschließend noch zwei weitere Ärzte aufgesucht, bis ich endlich den richtigen Arzt für mich gefunden hatte, der mich medikamentös gut eingestellt hat. Ich möchte hiermit auf dieses Problem aufmerksam machen, denn so etwas passiert häufiger als man denkt: Also lasst euch nicht abwimmeln, wenn es euch nicht gut geht und bleibt beharrlich. Denn ihr kennt euren Körper am besten, und das solltet ihr niemals anzweifeln.

Medical Gaslighting

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Illustration, in der eine Hand zu sehen ist, die ein Smartphone in der Hand hält. Dadrüber ist ein Vergrößerungsglas, das über dem Smartphone schwebt.
Illustration eines Smartphones, aus dem eine Person heraus kommt und winkt.

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