
Kohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und umfasst viele nährstoffreiche Sorten wie Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl, Weißkohl oder Kohlrabi.
✅ Kohl ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, K, B-Vitaminen, Kalium, Calcium und Eisen.
✅ Enthält Glucosinolate – das sind sekundäre Pflanzenstoffe, denen krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden.
✅ Hoher Ballaststoffgehalt – fördert deine Verdauung und sorgt für ein gesundes Mikrobiom.
✅ Liefert Antioxidantien, welche deine Zellen vor freien Radikalen schützen.
✅ Besonders kalorienarm – ideal für eine gesunde Ernährung und zum Abnehmen.
🥦 Rosenkohl: Wusstest du, dass Rosenkohl mehr Vitamin C hat als eine Zitrone? Schon 100 g Rosenkohl decken mit 110 mg Vitamin C deinen gesamten Tagesbedarf ab.
🥦 Brokkoli: Enthält den sekundären Pflanzenstoff Glucoraphanin – eine Vorstufe von Sulforaphan. Sulforaphan entsteht durch enzymatische Umwandlung beim Schneiden und Kauen von Brokkoli. Ergebnisse aus Zell- und Tierstudien weisen eine tumorzellhemmende Wirkung des Pflanzenstoffs auf. Auf den Menschen sind diese Ergebnisse aber nicht übertragbar, sodass weitere Studien nötig sind.
🥦 Grünkohl: Ist Spitzenreiter bei Provitamin A, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin B2, Folsäure, Calcium, Phosphor und Eisen im Vergleich zu anderen Kohlsorten. Auch tiefgekühlt ist er das ganze Jahr über verfügbar. Probiere doch mal Grünkohl-Curry, frischen Grünkohl-Salat oder einen grünen Smoothie.
Egal für welchen Kohl du dich entscheidest – alle sind wahre Superfoods, die dein Immunsystem stärken, deine Verdauung unterstützen und wertvolle Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe liefern. 💚

Dazu gehören Veränderungen im Stuhlgang wie anhaltender Durchfall oder Verstopfung, blutiger Stuhl, Bauchschmerzen oder Krämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung. 💩😓
Da das Risiko für Darmkrebs mit dem Alter steigt, wird die Vorsorgeuntersuchung ab 50 von der Krankenkasse gezahlt. Im Alter von 50-54 Jahren wird zudem jährlich eine Stuhluntersuchung im Labor gemacht. Kleine Mengen Blut im Stuhl, sogenanntes okkultes Blut, kann ein Hinweis auf Darmpolypen sein. Der Test ist mit wenig Aufwand verbunden und birgt kein Risiko für Komplikationen. 🩺
Eine Darmspiegelung wird zwei Mal alle 10 Jahre gemacht, bei Frauen ab 55 und bei Männern ab 50. Die Darmspiegelung funktioniert mit einem Koloskop. Dabei handelt es sich um einen dünnen Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende und einer Schlinge. So kann der Arzt Polypen entdecken und anschließend entfernen.❗️

Wenn ein Mangel im Blut nachgewiesen wurde, auf jeden Fall. Wenn nicht, sprich die Einnahme deiner NEM unbedingt mit deinem Behandlungsteam beziehungsweise Onkologen ab. Warum? Weil NEM nicht harmlos sind – auch wenn sie verharmlost werden!
Im Gegensatz zu Arzneimitteln durchlaufen NEM kein Zulassungsverfahren mit Wirksamkeitsnachweis. Hersteller müssen das Produkt lediglich beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) anzeigen – die sogenannte »Verkehrsfähigkeitsanzeige«. Sie sind nicht dazu verpflichtet, einen Wirksamkeits- oder Sicherheitsnachweis gegenüber einer Behörde zu erbringen.
Einige Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln – insbesondere, wenn sie hoch dosiert sind – können Wechselwirkungen mit der Krebstherapie verursachen beziehungsweise die Therapiewirkung abschwächen. Das betrifft vor allem bestimmte Vitamine und Antioxidantien (A, C, E und ß-Carotin).
Nahrungsergänzungsmittel können sehr sinnvoll sein, wenn bei dir ein Mangel im Blut nachgewiesen wurde, aber sie ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Und sie sind nicht automatisch harmlos. Einige können die Wirkung der Therapie beeinflussen, wenn sie hoch dosiert eingenommen werden.
Der NRV (Nutrient Reference Value) auf den NEM-Verpackungen gibt die Menge der Vitamine und Mineralstoffe an, die ein durchschnittlicher gesunder Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte, um seinen Bedarf zu decken. Er wird in Prozent angegeben. Liegt der NRV bei etwa 100 %, entspricht das einer meist unbedenklichen Dosierung. Alles darüber solltest du nur in Rücksprache mit deinem Arzt einnehmen.
💬 Tipp: Sprich vor der Einnahme von NEM unbedingt mit deinem Onkologen/Behandlungsteam, um deine Therapie bestmöglich zu unterstützen und nicht in der Wirkung zu behindern.

Good to Know: Die Plätzchen schmecken nicht süß und bekommen lediglich durch die Schokolade einen süßen Geschmack.

Den Spekulatius in einer Schüssel zerbröseln. Naturjoghurt und Quark cremig rühren und mit Zucker und Vanillezucker abschmecken. Spekulatius, Apfelkompott und die Joghurt-Quarkcreme in Gläser füllen und in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren mit zerbrochenem Spekulatius und etwas Zimt verzieren.


Hinzukommt oftmals auch Schmerzen in den Beinen und Gangstörungen. Derzeit gibt es noch keine Therapie, welche die Polyneuropathie zur sofortigen Heilung führt. Jedoch gibt es Möglichkeiten, die Nebenwirkungen in Schach zu halten.

Dann kontrollieren Ärzte:innen:
Dann erhältst du zusätzlich:
Dann wird ab dem 25. Lebensjahr oder fünf Jahre vor dem jüngsten Erkrankungsalter in der Familie empfohlen*:
*Dafür schließen Kliniken besondere Verträge mit den Krankenkassen. Es ist eingesondertes Vorsorgeprogramm an dem dudann teilnehmen kannst. Extra Kostenkommen nicht auf dich zu.


Wenn wir aufwachsen, lernen wir Ordnung zu schaffen, selbständig zu werden und für die Zukunft zu planen. Wir haben Träume und Wünsche, auf die wir Schritt für Schritt hinarbeiten und Ideale, die wir anstreben. Doch umso älter wir werden, desto bewusster wird uns, dass wir den Weg, den wir beschreiten, nicht immer kontrollieren können.
Bei der Krebsdiagnose ist gerade dieser Kontrollverlust der Grund, warum viele ein Gefühl von Chaos erleben. Oft wirft das viele offene Fragen auf: »Warum ich, warum jetzt, warum hier?«. Doch was können wir machen, um in diesem Chaos nicht zu versinken? Können wir Chaos auch mit Freude oder Humor begegnen?
Es gibt wahrscheinlich kein Richtig oder Falsch auf diese Frage und jeder muss seinen eigenen Weg finden, um damit umzugehen. Es ist aber wichtig, zu hinterfragen, ob die eigene Reaktion einem wirklich guttut oder noch schlechter fühlen lässt in einer ohnehin schon schwierigen Situation. Wut, Trauer und Stress sind nämlich Emotionen, die sich nicht nur negativ auf unsere Psyche, sondern auch auf unsere körperliche Verfassung auswirken können. Sie machen uns quasi krank. Andersherum kann es auch sein, dass wenn man schon krank ist, sich dies in den Emotionen widerspiegelt. Der Darm z. B. hat einen großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden. Demnach ist es nicht wichtig, die eigenen Emotionen zu unterdrücken, sondern genau hinzuschauen und sich bewusst darüber zu werden, woher sie kommen.

📊 In einer Studie mit Brustkrebspatientinnen haben sich Fachleute der Uniklinik München mit den kognitiven Dysfunktionen beschäftigt. Drei Teilnehmergruppen – Patientinnen mit Chemotherapie, Patientinnen ohne Chemotherapie und gesunde Kontrollpersonen – wurden unter anderem auf ihre kognitive Leistungen und Veränderungen verglichen.
Die Beeinträchtigungen seien eher auf psychologische Faktoren zurückzuführen als auf die nervenschädigenden Nebenwirkungen der Chemotherapie. Denn allein die Diagnose Krebs werde von vielen Betroffenen als traumatisches Erlebnis empfunden. Laut Studienleiterin Dr. Kerstin Hermelink wäre es sonderbar, »wenn all das, was eine Krebserkrankung an Folgen für Psyche und an Eingriffen in das Leben mit sich bringt, spurlos am Gehirn und den kognitiven Funktionen vorübergehen würde.« Ungeachtet dessen vermuten die Forscher:innen auch einen Zusammenhang geschädigter Nerven durch Chemotherapie. Patientinnen, die medikamentös behandelt wurden, waren bei Reaktionstests etwas langsamer als die gesunden Kontrollpersonen.
💡 Ob es das ›Chemobrain‹ nun gibt oder nicht und was die genauen Auswirkungen sind: Patient:innen stellen sich die Fragen, wann und ob eine Besserung eintrifft und wie man im Alltag damit klar kommt. Um den Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnislücken entgegenzuwirken, hat der ehemalige Patient Sebastian Waters einen wertvollen Tipp: »Macht euch Notizen, schreibt alles auf! Durch meine Erkrankung fiel es mir häufig schwer, mir einfachste Sachen zu merken oder in einem Satz zum Punkt zu kommen. Teilweise hatte ich mitten im Satz vergessen, was ich eigentlich sagen wollte. Meine Notizen halfen mir dabei, den Überblick zu bewahren und Wichtiges nicht zu vergessen.«

Nach einer überstandenen Krebserkrankung gelten die gleichen Empfehlungen wie zur Krebsprävention, denn sie können dir helfen, dein Risiko für ein Rezidiv zu senken. Deine Ernährung spielt dabei eine zentrale Rolle – genau wie Bewegung und ein gesundes, stabiles Gewicht.
Laut dem World Cancer Research Fund sind bis zu 40 % aller Krebserkrankungen auf ungünstige Ernährungs-, Bewegungs- und Lebensgewohnheiten zurückzuführen – und damit vermeidbar.
Zu den Hauptrisikofaktoren zählen:
· Rauchen
· Alkohol
· Ungeschützte Sonnenexposition
· Eine unausgewogene, kalorienreiche Ernährung
· Übergewicht (erhöht das Risiko für mindestens 13 Krebsarten)
· Bewegungsmangel
Eine Garantie, dass der Krebs nicht wiederkommt, gibt es leider nie. Aber du kannst viel dafür tun, deinen Körper gut zu versorgen: mit den richtigen Nährstoffen sowie durch einen aktiven und gesunden Lebensstil.
Vollkorngetreide, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte sollten den Hauptbestandteil deiner Ernährung ausmachen. Sie liefern Ballaststoffe, die deine Darmgesundheit unterstützen sowie eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Praxis-Tipp Gemüse: Greif zu frischem oder tiefgekühltem Gemüse – am besten bunt gemischt. Orientiere dich am »Tellerprinzip«. Das heißt, die Hälfte deines Tellers sollte mit Gemüse gefüllt sein.
Empfohlen werden maximal 350 – 500 g gegartes rotes Fleisch pro Woche. Hierunter fallen Rind/ Kalb, Schwein, Lamm, Pferd und Ziege. Bevorzuge mageres, unverarbeitetes Fleisch. Auf verarbeitetes Fleisch wie Würstchen, Schinken oder Speck solltest du verzichten, da es von der WHO als krebserregend eingestuft wurde.
Fast Food und Fertiggerichte enthalten meist viel Fett, Salz und Zucker. Wenn du häufiger zu solchen Produkten greifst, kann das langfristig negative Auswirkungen auf deine Gesundheit haben.
Wichtig ist die Balance. Wenn du dich im Alltag überwiegend ausgewogen ernährst, spricht nichts dagegen, wenn du dir ab und zu auch mal eine Pizza gönnst. Achte aber darauf, dass solche Ausnahmen nicht zur Gewohnheit werden.
Zuckerhaltige Getränke wie Cola solltest du reduzieren, denn sie liefern viele Kalorien und Zucker ohne Sättigung. Greife lieber zu Wasser mit Zitronenscheiben, ungesüßtem Tee oder infused water.
Jedes Glas Alkohol erhöht das Krebsrisiko – auch nach der Erkrankung.
Deshalb gilt: je weniger, desto besser.
Eine einfache Faustregel für deinen Alltag:
· ½ Teller Gemüse
· ¼ Teller Eiweiß (z.B. Hülsenfrüchte, Quark, Fisch, Ei, Tofu, Geflügel)
· ¼ Teller Kohlenhydrate (z.B. Kartoffeln, Vollkornreis, Vollkornnudeln)
· Ergänzt mit hochwertigen Fetten wie Nüssen, Samen oder pflanzlichen Ölen
Dieses Prinzip hilft dir, ausgewogen zu essen – ohne Kalorienzählen oder komplizierte Regeln.

Nicht grundsätzlich und sie werden auch nicht zur Krebsprävention empfohlen. Nahrungsergänzungsmittel können einen Mangel ausgleichen, aber sie ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Wichtig: lasse deine Blutwerte regelmäßig kontrollieren und nimm Präparate nur gezielt ein, wenn ein ärztlich bestätigter Mangel vorliegt.

Im Gegensatz zu anderen Tumorerkrankungen, tritt Nierenkrebs relativ selten auf. Laut des Robert-Koch-Instituts erkranken hierzulande jährlich knapp 14.000 Menschen daran. Davon sind etwa 8.864 Männer und circa 5.136 Frauen betroffen. Das »Nierenzellkarzinom« ist die häufigste Form und zählt zu den bösartigen Nierentumoren. Fünf Prozent aller Tumore sind gutartig. Zu ihnen gehören beispielsweise »Onkozytome« und »Papilläre Adenome«.
Die Anzeichen zu erkennen ist gar nicht so leicht. Die Symptome können einen anderen Ursprung haben. Ständige Müdigkeit, Übelkeit, Blutarmut und Verwirrtheit können auf Nierenkrebs hindeuten, aber auch andere Ursachen haben. Deswegen ist es wichtig, sich untersuchen zu lassen. Zu Beginn der Erkrankung bringen Nierenkarzinome nur selten Beschwerden mit sich. Je größer der Tumor ist, desto mehr Probleme bereitet er. Schmerzen im Bereich der Nieren und Urin im Blut können dazugehören.
Das Gute ist, dass 70 Prozent aller Nierenkarzinome zufällig bei einer Routineuntersuchung per Ultraschall entdeckt werden.
Wieso Patient:innen an Nierenkrebs erkrankt sind, lässt sich oft nicht mehr nachweisen. Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, Bluthochdruck und Rauchen.
Beschränkt sich der Tumor ausschließlich auf die Niere, so kann dieser durch eine Operation entfernt werden. Hat der Krebs gestreut, werden eine Immuntherapie und eine zielgerichtete Therapie eingesetzt.
Wie bei allen Krebsarten gilt auch hier: Je früher der Tumor entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf Heilung.

Stöbert man in Buchhandlungen im Bereich ›Gesundheit und Ernährung‹, liegen dort etliche Bücher mit Titeln wie ›Den Krebs aushungern, ohne selbst zu hungern‹ oder ›Krebs verstehen und natürlich heilen‹ aus. Auch im Internet stößt man schnell auf Webseiten wie das ›Zentrum der Gesundheit‹, welches damit wirbt, ihren Leser:innen zu helfen, selbstständig für ihre Gesundheit zu sorgen – ohne Medikamente oder die Pharmaindustrie.
All das hört sich zunächst vielversprechend an, zumal viele Patient:innen von ihren behandelnden Onkolog:innen nicht die gleiche Form von Optimismus entgegen geschmettert bekommen, wenn es um die Heilung der Krankheit geht. Doch wie seriös sind all diese Ratgeber, und vor allem: Kann man sich auf deren Wirksamkeit verlassen?
Prof. Dr. med. Michael Schoenberg rät in seinem Buch ›Aktiv leben gegen Krebs‹ in Bezug auf Krebsdiäten dazu, sich stets folgende vier Fragen zu stellen:
Sollte eine der ersten drei Fragen mit ›Ja‹ und die letzte mit ›Nein‹ beantwortet werden, ist seiner Meinung nach Vorsicht geboten. Denn Patienten seien in ihrer Individualität, den verschiedenen Erkrankungsformen und Nebendiagnosen sowie den unterschiedlichen Therapiemaßnahmen so komplex, dass kaum eine bestimmte Krebsdiät all dem Rechnung tragen könne.
Die von ihm erstellten vier Punkte lassen sich zwar nicht einfach so auf Ratschläge außerhalb von Krebsdiäten übertragen, allerdings sollte man wohl stets misstrauisch werden, wenn eine Heilung durch Krebs ohne Chemotherapie, Bestrahlung oder Operationen garantiert wird.
Die Gesellschaft ›Stärker gegen Krebs‹ hat in diesem Zusammenhang Tipps veröffentlicht, wie man unseriöse Krebstherapien besser erkennt: https://www.staerkergegenkrebs.de/naturheilkunde/unserioese-krebstherapeuten-erkennen/.
Abschließend lässt sich zu dieser Thematik festhalten, dass jegliche Tipps von Außenstehenden zum Thema Krebsvermeidung oder Krebsheilung kritisch hinterfragt und auch die angeführten Beweise überprüft werden sollten, um sich von der Seriosität zu überzeugen. Im zweiten Schritt ist es auch ratsam, mit den behandelnden Ärzt:innen zu sprechen und ihren Standpunkt zu hören, bevor man sich entscheidet, über die evidenzbasierte Medizin hinausgehende Verfahren zur Krebsbekämpfung zu praktizieren.

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene und Angehörige ein Schock und auch die Zeit des Behandlungsverlaufs eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Wut, Verzweiflung, Zuversicht, Entschlossenheit, Enttäuschung … alles ist dabei. Die Verarbeitung davon bedeutet seelische Schwerstarbeit.1
Wehren wir uns innerlich gegen diese Gefühle, werden sie immer stärker und verfolgen uns in unseren Gedanken. Sie wollen Aufmerksamkeit. Bekommen sie die nicht, werden sie lauter und lauter und wir fühlen uns immer schwächer.
Versuchen wir aber, diese Gefühle bewusst wahrzunehmen und ihnen z. B. durch Gespräche, Musik, Malen, Schreiben, Bewegung und auch Weinen Ausdruck zu verleihen, werden sie leiser. Sie sind natürlich noch da und das soll auch genau so sein. Denn nur so können wir Veränderungsprozesse verarbeiten. Und auch wenn es abgedroschen klingt und wir es oft nicht mehr hören können: Mit Geduld und Verständnis FÜR UNS SELBST entwickeln wir eine innere Stärke zur Bewältigung der Krise.
Akzeptieren heißt auch, nicht alles allein tragen zu müssen! Wir dürfen und sollen Unterstützung annehmen und damit auch das Gefühl, einfach mal nicht stark zu sein und uns helfen zu lassen.

Eine Haushaltshilfe unterstützt dich bei den täglichen Aufgaben, wenn du es selbst nicht mehr schaffst – sei es Putzen, Einkaufen oder Kochen. Sie ist keine Luxusleistung, sondern ein Recht, das dir in dieser Situation zusteht.
Die gute Nachricht: In vielen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Voraussetzung ist, dass du wegen deiner Erkrankung den Haushalt nicht mehr selbst führen kannst und niemand sonst in deinem Haushalt lebt, der oder sie für dich einspringen könnte.
Achtung: Für jede Haushalthilfe fällt eine Zuzahlung von zehn Prozent der Kosten pro Kalendertag an. Das sind mindestens 5, aber maximal 10 Euro am Tag.
Hab keine Angst davor, Hilfe anzunehmen! Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstfürsorge. Nutze die gewonnene Zeit und Energie für das, was dir jetzt wirklich guttut – sei es ein gutes Buch, ein Spaziergang oder einfach mal Durchatmen. Du bist nicht alleine auf diesem Weg. Es gibt Unterstützung – du musst sie nur annehmen. Bleib mutig und denk daran: Dir Hilfe zu holen ist stark!


Dein Körper sendet dir Signale – ob Hunger, Durst oder Unverträglichkeiten. Achte darauf, was dein Körper dir mitteilen möchte und nimm dir die Zeit, die Signale zu verstehen. Gerade in der Hektik des Alltags werden die eigenen Bedürfnisse oft nicht mehr richtig wahrgenommen.
Ob du Energie tanken, dein Immunsystem stärken, Abnehmen oder Symptome lindern möchtest – mach kleine Schritte in deiner Geschwindigkeit. Dein Ernährungsziel sollte kein Sprint sein, sondern eine langsame und nachhaltige Änderung deiner Gewohnheit. So führen deine neuen Strategien auch zum langfristigen Erfolg.
Gesund zu essen bedeutet nicht Verzicht, sondern Genuss. Finde Lebensmittel, die dir schmecken und deiner Gesundheit guttun. Schon mal gerösteten Blumenkohl aus dem Ofen mit Tahin-Dressing gegessen? Oder eine Brokkoli-Tofu Bowl? Probiere Neues aus und lass dich überraschen, wie lecker gesunde Mahlzeiten schmecken.

Ob eine professionelle Ernährungsberatung, Rezepte oder Inspiration – du musst das Rad nicht neu erfinden. Hol dir Unterstützung, wenn du das Gefühl hast, nicht weiter mit deinen Zielen zu kommen.
Dein Leben ändert sich und damit auch deine Bedürfnisse. Was heute für dich gut funktioniert, kann morgen anders sein und das ist okay. Z.B. hast du einen neuen Job und kochen fällt dir aus Zeitgründen schwer? Dann ist Meal-Prep für dich eine gute Option. Passe deine Strategien an, so klappt es auch damit, deine Gesundheit weiterhin zu unterstützen.
Am Tag der gesunden Ernährung erinnern wir daran, wie wichtig es ist, achtsam mit sich selbst zu sein und die Ernährung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Gemeinschaft: Du wünschst dir Austausch mit Gleichgesinnten? Social Media ist ein Ort, wo jede:r sein:e Gruppe findet. Lieber in Person treffen? Dann schau, ob es in deiner Stadt vielleicht eine Selbsthilfegruppe gibt, die sich regelmäßig trifft. Die Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs hat hierfür regionale TREFFPUNKTE ins Leben gerufen.
Psychoonkologie: Es kann guttun, über Dinge zu sprechen, die einen belasten. Du hast immer Anspruch auf einen Psychotherapieplatz und kannst dir bei deinem:r Ärzt:in deines Vertrauens auch einen Dringlichkeitscode geben lassen, um zeitnah einen Termin zu bekommen. Achte hier darauf, dass du dich bei deinem:r Therapeuten:in gut aufgehoben und sicher fühlst.
Sozialdienst: Neben all den medizinischen Fragen kommen auch viele Unsicherheiten in Bezug auf deine Arbeit, Finanzen und dein Leben mit und nach der Krebsbehandlung auf. Als erste Anlaufstelle für all deine sozialrechtlichen Fragen ist der Sozialdienst im Krankenhaus. Sie helfen dir, deine rechtlichen Fragen zu klären, klären auf, was dir zusteht und stellen Antragsbögen für dich bereit (Reha, Pflegegrad, Krankentransport, Krankengeld, Schwerbehindertenausweis).
Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft veröffentlichen im Rahmen der ›Blauen Ratgeber‹ einen ›Wegweiser zu Sozialleistungen‹, der regelmäßig aktualisiert wird. Er kann unter krebshilfe.de heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden. Hier kannst du auch einen einmaligen Zuschuss beim Härtefond stellen, falls dich deine Krebserkrankung in finanzielle Nöte bringt.
Die unabhängige Patientenberatung ist in ihren regionalen Beratungsstellen und mit ihrem kostenfreien Beratungstelefon Ansprechpartner bei sozialrechtlichen, gesundheitlichen, medizinischen oder psychosozialen Fragen.
📞 0800 0 11 77 22
🌏 unabhaengige-patientenberatung.de
Angebote der Krankenkassen: Yoga, Entspannung und vieles mehr. Schaue noch heute bei deiner Krankenkasse vorbei oder rufe im Service an und frage nach, was dir alles (oft kostenlos oder kostengünstig) angeboten wird.

Mit dem Spruch: »Lass dir einen Schnurrbart wachsen« werden die Männer zum Mitmachen aufgerufen und aufgerufen, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Außerdem werden für Gesundheitsprojekt in den Bereichen psychische Gesundheit, Selbstmordprävention, Prostatakrebs und Hodenkrebs gesammelt. 🎗🧔
Der »Movember« wurde 2003 von einer Gruppe junger Männer in Australien eingeführt. Seitdem gibt es jährliche »Movember«-Veranstaltungen, deren Ziel es ist – neben Spenden – Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Männern zu lenken.
Wusstest du, dass im Vergleich Männer durchschnittlich 5 Jahre früher sterben als Frauen? Die Gründe sind teilweise vermeidbar, weshalb es umso wichtiger ist, zu wissen, was man für seine Gesundheit tun kann.
Auf der Website de.movember.com von kann man sich für die Aktion registrieren, um dann den 1. November glattrasiert zu beginnen. 💪

Mit den folgenden sommerlichen Rezepten – alle alkoholfrei – wollen wir euch ein wenig Inspiration geben. Die Rezepte sind auf zwei Gläser ausgelegt. Milchprodukte können natürlich durch vegane Varianten getauscht und der Zuckergehalt nach eigenem Belieben angepasst werden.
In einem Topf Wasser, Zucker und Salz unter Rühren zum Kochen bringen. Danach die Mischung abkühlen lassen, in einen Krug füllen, mit Frischhaltefolie zudecken und circa zwei Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend Zitronen- und Orangensaft zugeben, umrühren und in Gläser füllen.
Erdbeeren gründlich abspülen, abtrocken, entstielen und in grobe Stücke schneiden. Himbeeren verlesen. Sollte Tiefkühlobst verwendet werden, vorher auftauen. Die Früchte mit Joghurt und Milch in einen hohen Rührbecher oder Standmixer geben und pürieren. Danach nach Belieben in den Kühlschrank stellen. In Gläser füllen und genießen.
Teebeutel und Zimtstange mit dem kochenden Wasser aufbrühen und acht Minuten ziehen lassen, danach Beutel und Zimtstange entfernen. Honig einrühren und Tee ganz abkühlen lassen. Danach den Apfel mit einem Kernausstecher entkernen, zwei Scheiben abschneiden und im Zitronensaft wenden. Scheiben einmal einschneiden und mit der Kerbe auf die Glasränder setzen. Minzzweige mit Eiswürfeln in Gläser geben und den kalten Tee verteilen.
Mango schälen und Fruchtfleisch vom Kern lösen. Limette halbieren und Saft auspressen. Fruchtfleisch, Saft und circa 12 Minzblätter in einen Standmixer oder hohen Rührbecher geben und fein pürieren. Das Fruchtpüree auf zwei Gläser verteilen und jeweils mit 250 ml kaltem Sprudelwasser aufgießen. Eiswürfel dazu, umrühren und schmecken lassen.
Guaven in einem Sieb abtropfen lassen und in dünne Scheiben schneiden. Kumquats heiß abwaschen und abtrocken, danach halbieren, bei Bedarf entkernen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden. Guaven und Kumquats in einen Krug geben. Zitrone auspressen. Saft, Honig und Kräuterlimo zu den Früchten in das Gefäß geben und verrühren. Mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen und dann einschenken.

Wenn du an Krebs erkrankt bist, hörst du immer wieder von deinem Onkologie-Team, dass man durch Sport weniger Nebenwirkungen bei der Chemo und antihormonellen Therapie haben kann. Auch die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität können durch sportliche Aktivitäten gesteigert werden, da die Organsysteme angeregt werden, das Gehirn beeinflusst, und somit der Körper besser durchblutet wird, was wiederum das Immunsystem stärkt und den Krebszellen das Überleben erschwert. Außerdem erhöht sich laut Expert:innen die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung, die Gefahr eines Rückfalls reduziert sich hingegen.
Das Wichtigste ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, sich keinen Druck zu machen, auf deinen Körper zu hören und auszuprobieren. Jede Behandlung ist individuell und jeder startet mit unterschiedlichen Voraussetzungen.
Wenn du gerade in einer intensiven Therapiephase steckst, kann dein Körper manchmal nicht mehr als einen 10-30 minütigen Spaziergang absolvieren und das ist absolut okay. Du möchtest deinen Körper auch nicht überlasten. Und wenn es dir gut geht, ist auch ein längerer Spaziergang oder eine kleine oder größere Sporteinheit möglich.🚶🏻♂️➡️ Oft ist es einfach tagesformabhängig, was machbar ist. Sprich am allerbesten mit deinem Onkologie-Team oder Allgemeinarzt oder -ärztin ab, was für dich ratsam ist.
Nach beendeter Therapie bietet sich eine Anschlussheilbehandlung an, die drei bis vier Wochen dauert. Normalerweise erfolgt sie stationär in einer Rehaeinrichtung. Du hast dabei mit Profis wie Physiotherapeut:innen zu tun, die dich auf deinem Weg zur körperlichen Fitness begleiten und unterstützen. Zu Beginn wird ein individueller Plan mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin erstellt, wobei du auch Wünsche, wie zum Beispiel viele sportliche Aktivitäten, in den Plan aufzunehmen oder äußern kannst.
Starte am besten klein, auch gerne spontan. Das Tanzen zu ein bis drei Lieblingsliedern gilt übrigens auch als Einheit. Oder wie wäre es mit einer kleinen Sporteinheit mit deinem:r Lieblingssportinfluencer:in auf YouTube? ›Lauralamode‹, die vor zwei Jahren am Hodgin-Lymphom erkrankte, bietet unter anderem knackige Pilatesworkouts an. Oder hast du schon zu Pamela Reifs 10-minütigen Dance Workouts getanzt?
Das gilt für deine Tagesform als auch Sportarten. An manchen Tagen fühlst du dich möglicherweise sehr leistungsfähig, an anderen nicht. Wenn du dir an einem Tag Joggen vorgenommen hast, die Beine sich aber schwer fühlen, steig stattdessen doch auf dein Rad um. Oder gibt es eine andere Sportart, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest?
Das hat mehrere Vorteile: Zum einen fällt es einem leichter sich aufzuraffen, zum anderen macht es mehr Spaß – und ein Shake zur Belohnung danach schmeckt umso besser. Wen hast du als potentielle:n Trainingspartner:in im Blick?🤼

Rund 8.500 Menschen in Deutschland stehen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Die meisten Patient:innen benötigen eine Niere, gefolgt von Leber, Herz, Lunge und Bauchspeicheldrüse. Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation haben im vergangenen Jahr 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe (insgesamt 2.877) gespendet. Diese wurden sowohl in Deutschland als auch im Ausland transplantiert. In Summe wurden 2.986 Organe nach einer postmortalen Spende in Deutschland transplantiert, die bundesweit und im Ausland entnommen wurden.
4.996 Erkrankte in Deutschland warteten 2023 auf ein passendes Organ, 667 von ihnen starben.
Am 18. März 2024 ist das zentrale Organspende-Register online gegangen. Damit soll die Bereitschaft zur Organspende in Deutschland erhöht werden – im europäischen Vergleich gilt die Bundesrepublik als eines der Schlusslichter. Laut neuestem Stand (Ende Mai 2024) haben sich bereits 119.000 Menschen im Register eingetragen. Die Entscheidung kann jederzeit geändert beziehungsweise widerrufen werden.
Zwei bis drei Prozent der Organspender sind Menschen, die zuvor an Krebs erkrankt waren.
Jede Transplantation berge neben dem grundsätzlichen immunologischen Risiko einer Abstoßung auch Risiken im Hinblick auf die potenzielle Übertragung von Erkrankungen. Die können den Transplantationserfolg gefährden oder für die Organempfänger:innen in seltenen Fällen sogar lebensbedrohlich sein.
Vor einer Organentenahme werden Spender:innen unter Einhaltung notwendiger Qualitäts- und Sicherheitsstandards medizinisch untersucht.
Dr. Schleicher ergänzt: »Mit Ausnahme von Malignomen des Zentralen Nervensystems, stellen zum Zeitpunkt einer potenziellen Organspende bestehende maligne Tumorerkrankungen in der Regel ein Ausschlusskriterium für eine Organspende dar.«
Jeder Einzelfall werde jedoch mit Blick auf das Risiko-Nutzen-Verhältnis für die Patient:innen auf den Wartelisten geprüft.
Eindeutige Zahlen darüber, wie viele Erkrankte in Deutschland ein Organ benötigen, gibt es nicht. Das liegt daran, dass Organtransplantationen bei Betroffenen eher selten sind, da die Behandlung und Kontrolle der Krebserkrankung Vorrang hat, so die Stiftung.

Bist du oder ein geliebter Mensch an Krebs erkrankt, werden wir mit einer der größten Ängste konfrontiert, die es gibt – unserer Vergänglichkeit. Wie mit vielen Dingen, die uns Angst machen, versuchen wir nicht allzu oft oder gar nicht darüber nachzudenken. Wer denkt schon gerne über den Tod nach? Doch eine Erkrankung rückt viele wichtige Fragen in den Vordergrund:
Mut bedeutet, sich seinen Ängsten zu stellen. Mutig ist es, sich mit diesen wichtigen Fragen auseinandersetzen – ob mit oder ohne Krankheit. Dabei muss Mut nicht immer eine große Geste beinhalten. Auch kleine Handlungen können mutig sein: um Hilfe bitten, »Nein« sagen oder einen kleinen Baby-Schritt aus der Komfortzone wagen. 💪🏋️


Vorsätze sind neue Gewohnheiten, die erst etabliert werden wollen. Und das braucht Zeit! ⏳
Wir geben die hier ein paar Tipps, wie es vielleicht dieses Jahr mit deinen Vorsätzen klappt:
Sei realistisch
Setze dir lieber kleine, machbare Ziele. Kleine, erreichbare Schritte helfen dir, immer weiter dranzubleiben. 👣
Priorisiere deine Selbstfürsorge
Setze DICH in den Mittelpunkt. Nur, wenn du Kraft hast, kannst du etwas verändern. Nimm dir zum Beispiel vor, regelmäßige Pausen einzuplanen, bewusst zu entspannen, dir Zeit für Schönes zu nehmen. 💜
Formuliere Zeiten flexibel
Sei nicht zu streng mit den Zeiten, die du dir setzt. Die Umstände können sich ändern, und es ist wichtig, sich an neue Realitäten anzupassen, ohne sich selbst abzuwerten.✨
Lass dich unterstützen
Setze dir den Vorsatz, aktiv Unterstützung anzunehmen. Familie, Freunde und professionelle Hilfe können wertvolle Ressourcen sein, um Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. 🤝
Du darfst Vorsätze neu ausrichten
Plane regelmäßige Reflexionszeiten ein, um deine Ziele zu überdenken. Es ist in Ordnung, Ziele anzupassen oder zu ändern, wenn sich deine Bedürfnisse oder Umstände ändern. ✍️
Plane kleine Freuden in deinen Alltag ein
Integriere regelmäßig kleine Freuden in deinen Alltag. Das können einfache Aktivitäten oder Rituale sein, die Freude und positive Energie bringen. 🥰
Wenn es mal holprig wird, denk daran: Jeder Tag ist ein Schritt näher zur fest verankerten Gewohnheit! Sei freundlich zu dir: Du tust das, was du gerade kannst! 🌈 💜

Sie ist ca. 15–20 cm lang und liegt mitten in unserem Oberbauch zwischen Milz und Leber – etwa eine Handbreit über dem Bauchnabel.

Jeden Tag produziert sie für uns ca. 1,5 Liter Verdauungssaft mit verschiedenen Enzymen, die unserem Darm dabei helfen unsere Nahrung aufzuspalten. Außerdem ist die Bauspeicheldrüse für die Produktion der Hormone Insulin und Glukagon verantwortlich, die den Blutzuckerspiegel kontrollieren. Zwei lebenswichtige Funktionen also.
Bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, der in Fachkreisen auch Pankreaskarzinom genannt wird, ist meist der Teil des Organs betroffen, der den Verdauungssaft herstellt. Mit etwa 3 % zählt die Erkrankung zu den seltenen Krebsarten in Deutschland, doch leider auch zu den gefährlichsten, da Symptome oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium auftreten. Es kann sich dabei z.B. um einen dumpfen Schmerz im Oberbauch, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder eine neu diagnostizierte Zuckerkrankheit handeln.
Nach der Diagnose wird meist zuerst operiert und der betroffene Teil des Organs und die angrenzenden Lymphknoten entfernt. Chemotherapie und/oder Strahlentherapie schließen sich an, um die restlichen Tumorzellen im Körper zu bekämpfen.
Ursachen, Entstehung und alternative Therapiemethoden werden aktuell in vielen Studien und Forschungen weiter untersucht, mit der Zuversicht diese Krebsart bald besser zu verstehen und behandeln zu können.
Hast oder hattest du Bauchspeicheldrüsenkrebs? Wenn du magst, erzähle deine Geschichte bei uns und schenke Betroffene Mut. 🙏


Die Antwort darauf, wann der richtige Zeitpunkt für einen ersten Urlaub gekommen ist, ist sehr individuell. Du spürst, wann dein Körper und deine Seele dafür wieder bereit sind. Es ist aber auf jeden Fall ratsam, dich mit deinem Onkologen oder deiner Onkologin diesbezüglich zu beraten, weil du möglicherweise noch Medikamente einnehmen musst oder gewisse Risiken mit dem Reisen verbunden sein können. Prinzipiell unterstützen die meisten behandelnden Ärzt:innen einen Tapetenwechsel, auch relativ bald nach den Therapien, denn alles ist erlaubt, was eine Genesung vorantreibt.
Eigentlich hat man die freie Wahl, jedoch kommt es auch ein bisschen darauf an, was für ein Urlaubstyp man ist, ob man krankgeschrieben ist und ob man sich zum Beispiel eine Langstreckenreise in die USA zutrauen möchte. Da man oft noch (bedingt durch manche Therapien) aufgrund von lauernden Hitzewallungen sehr hitzeempfindlich ist, sollte man es sich überlegen, ob ein kühlerer Ort nicht wünschenswert ist. Außerdem spielt natürlich auch die medizinische Versorgung im Zielland eine wichtige Rolle. Normalerweise möchte wegen einer möglichen Kostenübernahme bei Erkrankung im Ausland die Krankenkasse vorab informiert werden. Auch hier ist ein Austausch mit dem betreuenden Pflegepersonal vielleicht keine allzu schlechte Idee.
Ob nun mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug - prinzipiell ist alles denkbar, wenn man reisetauglich ist. Falls du aufgrund von Medikamenteneinnahme oder der Therapie unter Nebenwirkungen wie Schwindel, plötzlichem Kontrollverlust oder Ähnlichem leidest, solltest du dies bei der Wahl des Transportmittels bedenken. Außerdem wird je nach Krebsart von Flugreisen bis zu einem bestimmten Moment abgeraten - nicht zuletzt aufgrund der UV-Einstrahlung. Ab wann und ob eine Flugreise möglich ist, klärst du am besten mit deinem Ärzt:innenteam, das dir dabei die sinnvollsten Tipps geben kann, vor allem dann, wenn du Implantate, einen Port oder ein Stoma hast.
Mit wem du dich auf deine erste kleine oder große Reise machst, kannst du am allerbesten entscheiden. Lass es dir gut gehen! Du hast es dir sowas von verdient! 😊

Es gibt auch sogenannte Präbiotika. Das sind unverdaubare Kohlenhydrate, die das Wachstum günstiger Mikroorganismen im Dickdarm stimulieren und auf diese Weise ebenfalls positiv für deine Gesundheit sind. Präbiotika kommen zum Beispiel in Flohsamenschalen, Haferflocken und gekochten sowie abgekühlten Kartoffeln vor.
Bevor du Probiotika während deiner Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapie einnimmst, solltest du die Einnahme mit deinem Onkologen oder deiner Onkologin besprechen. Gerade bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem besteht in seltenen Fällen ein erhöhtes Risiko für Infektionen durch die Einnahme, was du in deinem individuellen Fall unbedingt vorher abklären solltest. Abgesehen davon sind Nebenwirkungen durch Probiotika sehr selten und die Einnahme gilt als sicher.
Wenn deine Therapie Durchfälle verursacht, können Probiotika dazu beitragen, dass weniger Durchfälle auftreten. Sie sollten aber kein Ersatz für Medikamente darstellen.
Dann iss regelmäßig Lebensmittel wie Sauermilchprodukte und fermentiertes Gemüse. Darunter fallen zum Beispiel (stichfester) Joghurt, Quark, Kefir, Dickmilch, Buttermilch, Sauerkraut und Kimchi.


Die ketogene Diät ist eine Ernährungsweise, bei der du sehr wenige Kohlenhydrate, aber dafür mehr Fett und Eiweiß isst. Der Körper nutzt zur Energiegewinnung hauptsächlich Fette anstelle von Glukose, die zu »Ketonkörpern« umgewandelt werden. Durch die starke Reduzierung von Kohlenhydraten und die Erhöhung der Fettaufnahme versetzt die Diät den Körper in einen Zustand namens »Ketose«.
Otto Warburg fand in den 1920igern heraus, dass Krebszellen einen veränderten Glukosestoffwechsel haben und mehr Glukose benötigen als normale Zellen. Daraus wurde später geschlussfolgert, dass Krebszellen verhungern, wenn ihnen nicht genügend Glukose zur Verfügung steht. Auch Ketonkörper, die während einer Ketose entstehen, seien für die Krebszellen keine ausreichende Energiequelle.
Die Studienlage ist widersprüchlich. In Zell- und Tierstudien wurden hemmende, aber auch beschleunigte Wachstumsraten von Krebszellen unter Ketose beobachtet. Diese Ergebnisse sind aber nicht auf den Menschen übertragbar. Da es keine randomisiert-kontrollierten Studien zur ketogenen Diät gibt, die die Wirksamkeit bei Menschen mit Krebs beweisen, kann auch keine Empfehlung zu dieser Diät ausgesprochen werden.
Viele Krebsbetroffene verlieren bereits durch die Erkrankung oder Therapie an Gewicht. Eine Gewichtsabnahme erhöht aber das Risiko einer Mangelernährung und diese kann die Prognose verschlechtern. Eine ketogene Diät kann zu zusätzlichem Gewichtsverlust führen. Unterschätze dieses Risiko also nicht, wenn du dich ketogen ernähren willst. Außerdem ist es nicht möglich, Krebszellen auszuhungern, indem du auf Kohlenhydrate verzichtest, da sie ihren Stoffwechsel anpassen und ihre Energie auch aus Eiweiß oder Fett beziehen können.


Unser Tipp: Um die Pfanne wieder von der Zuckerkruste zu befreien, soll es helfen, einfach etwas Wasser in der Pfanne zu erhitzen, bis sich der Zucker mit einem Lappen auswischen lässt.
Machst du dir vielleicht Gedanken über den Zucker bei diesem Rezept? Dann lies dir doch unseren Beitrag zum Thema Krebs und Zucker durch.

⚖️ Es kommt – wie mit allem – auf die Menge und darauf an, wie ausgewogen deine Ernährung sonst ist. Problematisch ist Zucker, wenn du ihn in zu großen Mengen verzehrst und er diejenigen gesunden und nährstoffreichen Lebensmittel verdrängt, die du sonst essen solltest. Das Problem ist auch, dass vielen Lebensmitteln Zucker in hohen Mengen zugesetzt wird – auch bei solchen, bei denen du es vielleicht nicht erwartest.
✅ Die WHO empfiehlt, dass weniger als 10 % der Gesamtenergie am Tag aus freiem Zucker verzehrt werden sollte. Bei einer Person mit einem Kalorienbedarf von 2.000 kcal am Tag wären das 200 kcal aus freiem Zucker. Das entspricht 50 g Zucker oder 16 Zuckerwürfeln. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland lag in 2023 bei 32,2 Kilogramm, was einer täglichen Aufnahme von rund 91 Gramm entspricht. Diese Menge übersteigt die empfohlene maximale Tagesdosis deutlich.
Und genau das ist das Problem: Es ist nicht das Stück Kuchen, dass du dir ab und zu gönnen möchtest, sondern die Gesamtaufnahme an Zucker, die über längere Zeit viel zu hoch ist.
🤐 Ein Verzicht auf Zucker und Kohlenhydrate per se führt auch nicht dazu, dass Krebszellen verhungern. Krebszellen können ihre Energie auch aus Eiweiß und Fett beziehen, so dass statt des Krebses dein Körper verhungert, weil ihm wertvolle Energie aus Kohlenhydraten fehlt.
🍰 Du musst Zucker daher nicht komplett aus deiner Ernährung verbannen. Plane ihn ab und zu und in nicht zu großen Mengen ein. Einem Stück Kuchen bei deiner Familienfeier steht bei einer sonst ausgewogenen Ernährung nichts im Weg. Außerdem kann eine kleine Süßigkeit viel mehr sein als nur Essen: Nämlich ein Stück Erinnerung, Genuss oder Lebensfreude.


Eine Patientenverfügung ist für Situationen gedacht, in denen du ärztlich behandelt werden musst, selbst aber keine Entscheidung mehr treffen kannst.
Niemand von uns beschäftigt sich gerne mit den damit verbundenen Fragen im Voraus. Jedoch kannst du mit diesem Dokument dafür sorgen, dass im Ernstfall medizinisch so gehandelt wird, wie du es dir gemäß deiner Werte und Vorstellungen wünschst.
Mit einer Patientenverfügung kannst du auch deinen Angehörigen in solch einer überfordernden Situation eine Last abnehmen. Oder auch dafür sorgen, dass fremde Personen nicht über Maßnahmen entscheiden, die du nicht möchtest.