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Hilfreiche Wegweiser für den Alltag mit Krebs

Themen
Therapiephase
Krebsart
Therapieform
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Eine illustrierte Person, die die Hände über dem Kopf zusammen schlägt. Drum herum fliegen Kalender, Papiere, Briefe und Tabletten.
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
In unserer heutigen, schnelllebigen Welt lauert der Stress gefühlt hinter jeder Ecke auf uns. Schnell sind die Geduldsfäden kurz, die Nerven blank, die Gefühle groß. Wie schaffst du es, mehr Gelassenheit in diesen stressigen, hitzigen und drückenden Momenten einfließen zu lassen? Hier sind drei Gedankenimpulse, die dir helfen könnten, bei der nächsten Stresssituation, negativen Gedankenspirale oder aufwühlenden Begegnungen mit anderen, Gelassenheit als Sidekick an deiner Seite mitzunehmen.
Frage dich:

Wird es dich in 5 Jahren noch ärgern?

Sicherlich eher nicht. Öffnet man die Perspektive auf das Große Ganze, dann verliert der Moment seine Macht über uns. Das heißt nicht, dass man seinen Gefühlen ignorieren sollte. Gib ihnen ein festgelegtes Zeitfenster (5 Minuten, eine Stunde oder einen Tag?), das angemessen für die Situation ist. Spüre hinein, kommuniziere mit ihnen und dann lasse sie weiterziehen.

Was würde dir ein:e gute:r Freund:in jetzt raten?

Der klassische Perspektivwechsel kann dir helfen, Distanz zu den hitzigen Gefühlen aufzubauen. Klappt es nicht auf Anhieb, dann gehe eine Runde spazieren, bevor du den Wechsel wagst. Oft fällt es uns leichter, wenn wir das Problem von außen und einer anderen Perspektive betrachten. So können wunderbare, neue Lösungsansätze entstehen. Versuch es gerne beim nächsten Mal.

Kannst DU etwas an der Situation aktiv ändern?

Oft passiert es, dass wir uns selber in die »Opferrolle« stecken. Diese ist bequem und lädt zum Selbstmitleid ein. Doch langfristig tut uns diese Rolle nicht gut. Können wir an der Situation etwas ändern, dann nutze die starken Gefühle als Antrieb, um die gewünschte Reaktion/Handlung herbeizuführen.

Ruhige Kugel schieben – für mehr Gelassenheit im Alltag
Angepinnter Zettel mit etwas darauf geschrieben
Motivation
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Die Diagnose Krebs bedeutet unweigerlich, einen neuen Weg einschlagen zu müssen und sich umzuorientieren. Aber wohin geht die Reise? Kann man sich da Ziele setzen?

Besonders wichtig ist es dabei, sich zu trauen etwas Neues zu wagen. Im Sinne der Gesundheit kann man schon viel tun, indem man sich einfache Prioritäten setzt. Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung in den Alltag einzubauen, sich aber auch Ruhe zu gönnen und die Freizeit zu genießen gehört auch dazu.

Versuche deine Energie nicht an der Vergangenheit zu verschwenden und schöpfe deine Kraft aus dem, was vor dir liegt.

Versuche deine Energie nicht an der Vergangenheit zu verschwenden und schöpfe deine Kraft aus dem, was vor dir liegt. Mach dir gerne eine Liste an Dingen, die du in ein paar Monaten erledigen möchtest.  Mach dir eine zweite etwas vagere Liste, die du mit Zielen für die kommenden zwei Jahren füllst und dann zum Schluss eine sehr offene Liste mit Dingen, die du nach fünf Jahren erreicht haben möchtest. Versuch dich dabei aber nicht zu sehr im Detail zu verlieren und konzentriere dich auf das, was dir wirklich wichtig ist.

Hast du das Gefühl, du weißt nicht, wo die Reise hingehen soll? Du bist dir nicht mehr sicher, was du willst oder kannst den Moment nicht genießen? Dann konzentriere dich am besten auf das Hier und Jetzt. Was ist deine größte Stärke? Welche Personen magst du am liebsten? Wo fühlst du dich wohl? Warum fühlst du dich dort wohl?

Oft kann es helfen, wenn du deine Schwächen anerkennst und dich deinen Ängsten stellst. Was dort besonders gut hilft, sind Sätze oder Bilder, die dich motivieren. Male oder schreibe dir auf ein Blatt Papier, was du gerade brauchst und gestalte es nach deinen Vorlieben. Am Ende hänge es dort hin, wo es dich am besten daran erinnert. Zum Beispiel »You can do it. Don't be shy try!« an deinen Spiegel, deine Tür oder deinen Kühlschrank.

Bei all diesen Sachen lass deiner Kreativität freien Lauf – nichts ist zu viel, alles darf. Du kennst dich am besten und hier bist du immer richtig.

Ziele setzen für nach dem Krebs
Frau die traurig und zusammengekrümmt auf dem Boden sitzt und es schneit
Info
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Es gibt Themen, über die niemand gerne redet. Die unangenehm, traurig und voller Tabus sind. Gerade deswegen finden wir, darüber sollte gesprochen werden. Der Umgang mit Verlust und Tod ist für jede:n Menschen anders. Die Auseinandersetzung mit dem Verlust ist dabei besonders wichtig.

Laut Psycholog:innen gibt es verschiedene Arten, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Die Vier Phasen der Trauer nach Verena Kast, die fünf Phasen der Trauer nach Elisabeth Kübler-Ross sowie die Trauer in Wellen nach George A. Bonanno. Trotz all diesen verschiedenen Arten der Trauerbewältigung, ist die Trauer doch sehr individuell.

Wichtig

Es gibt Menschen, die den Verlust verdrängen oder die Verarbeitung ins Stocken gerät. In solchen Momenten, ist es ratsam professionelle Hilfe aufzusuchen.

Die vier Phasen der Trauer nach Verena Kast:

1

Nicht-Wahrhaben-Wollen
Der Tod eines lieben Menschen ist meist ein Schock. Selbst dann, wenn sich der Tod durch eine schwere Erkrankung vorher anklingelt. Trauernde wollen in dieser Phase häufig nicht wahrhaben, was passiert ist, fühlen sich hilflos und alleingelassen.

Wie kannst du helfen?
Sei da!

2

Ausbrechende Emotionen
In den Momenten, in dem die Emotionen und Gefühle ausbrechen, haben Trauernde häufig, die Kontrolle zu verlieren. Wut, Trauer, Enttäuschung und Schmerz beherrschen deinen Alltag. Häufig schwebt die Frage nach dem Warum im Raum. In dieser Phase ist es besonders wichtig, deine Gefühle zuzulassen.
Wie kannst du helfen?
Hör zu!

3

Suchen und Sich-Trennen
In dieser Phase findet die Auseinandersetzung mit dem Tod statt. Du schwelgst in Erinnerungen und lässt erlebtes „Revue passieren“. Es kann Wochen, Monate oder Jahre dauern bis du alles verarbeitet hast und die Normalität zurückkommt.

Wie kannst du helfen?
Hab Geduld!

2

Neuer Selbst- und Weltbezug
Das Leben geht weiter und der Alltag wird allmählich wieder zur Normalität. Es ist die Phase der Akzeptanz und die Zeit, um neue Pläne zu kreieren. Die Momente, in denen du voller Trauer an die verstorbene Person denkst, werden immer weniger, wobei die Erinnerung nie verblasst.

Darüber reden: Es ist wichtig, über seine Gefühle und Trauer zu sprechen und auch mal zu weinen.

Phasen der Trauer
Eine Person hält zwei Kürbisse vor ihre Brüste.
Info
Zahlen & Fakten
Brustkrebs
👀 Warum ist das Abtasten der eigenen Brüste eigentlich so wichtig? Je früher ein Knoten in der Brust erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deswegen ist es gut, neben dem jährlichen Besuch beim Frauenarzt auch mal selbst Hand anzulegen.

Die Tastuntersuchung wird erst ab einem Alter von 30 Jahren von der Krankenkasse übernommen. Für die Selbstkontrolle sollten wir uns also mit unseren Brüsten vertraut machen, denn beim Abtaste geht es darum, Veränderungen zu bemerken.

Verschiedene Formen von Brüsten als Illustration.

Aber wie kann sich Brustkrebs anfühlen oder aussehen? 🤔

Zum Beispiel Verformungen, Knoten, wachsende Venen, Ausfluss, Beulen, Einkerbungen, Verhärtungen, Rötungen oder Grübchen.

🕙 Aber wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt zum Abtasten?

Erstmal solltest du darauf achten, immer zum selben Zeitpunkt deines Zyklus abzutasten. Am besten einmal im Monat, circa zwei bis drei Tage nach deiner Periode.

1

Stell dich vor den Spiegel und hebe deine Arme.

2

Vergleiche deine Brüste und achte darauf auf Unterschiede in Form, Größe und Lage.

3

Taste als erstes deine Achselhöhlen ab. Nimm dazu drei Finger und erhöhte Stück für Stück den Druck.

4

Taste deine Büste kreisförmig von außen nach innen ab.

5

Taste deine Brüste in einer Linie von oben nach unten ab.

6

Taste deine Brust strahlenförmig von innen nach außen ab.

Bild, auf dem drei unserer Erste-Hilfe-Magazine zu sehen sind, die leicht versetzt übereinander liegen. Auf dem Cover steht "Du bist nicht allein" und zeigt eine Illustration eines Wegweisers am Ende eines Pfades
Anleitung »Wie taste ich meine Boobies ab?« zum Downloaden.
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Wie taste ich meine Boobies ab? 🙌
Zwei Personen sitzen vor einem Weihnachtbaum und spielen ein Spiel.
Tipp
Angehörige
Alle Krebsarten
Die Kerzen am Tannenbaum brennen, das Weihnachtsessen ist im Ofen und alle sitzen im Kreise der Liebsten zusammen. Doch gerade in dieser Situation werden Krebspatient:innen oft mit unüberlegten Aussagen konfrontiert, auch wenn sie eigentlich lieb gemeint sind.

Wir haben euch ein paar Sprüche herausgesucht, die für Krebspatient:innen – gerade an Weihnachten – echt blöd sind.

»Iss doch mal mehr, du hast doch schon so viel abgenommen!«

Generell gilt: Jemanden auf sein Essverhalten anzusprechen, ist uncool. Doch vor allem bei Krebspatient:innen, die durch eine Therapie unfreiwillig Gewicht verloren haben, kann diese Aussage sehr verletzend sein.
👉 Wie wäre es einfach mit einem »Lasst es euch alle schmecken!« in die Runde?

Kürbisbrei auf einem Teller.

»Du siehst doch schon wieder gesund aus!«

Nur weil die Therapie bei Krebspatient:innen vielleicht vorerst abgeschlossen ist, können Betroffene noch an Nebenwirkungen, Spätfolgen oder psychischen Erkrankungen leiden.
👉 Besser ist ein »Du siehst gut aus, wie geht es dir seelisch?«.

»Du musst positiv denken, nächstes Jahr wird besser!«

Auch wenn dieser Satz oft wirklich gut gemeint ist, können Krebspatient:innen ihn nicht mehr hören.
👉 Betone gerne, wie schön es ist, dass alle heute beisammen sind, aber verzichte lieber auf unüberlegte »Du musst …« – Sätze.

3 echt blöde Sprüche zur Weihnachtszeit
Eine illustrierte Figur mit kurzen Haaren, die rennt. Um sie herum sind verschiedene Sportelemente, wie ein Springseil, Hanteln une ein Basketball.
Tipp
Bewegung
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Sport – ein Begriff, der unterschiedliche Reaktionen auslöst. Allein das Wort treibt einigen schon Schweißperlen ins Gesicht. Sei es, weil man an die Anstrengung (samt unzähliger Hitzewallungen als Krebsi) denkt oder ein schlechtes Gewissen hat. Andere wiederum freuen sich am Vortag schon auf ihren Sport und können schweißtreibende Aktivitäten kaum erwarten. 🥵 So oder so – den meisten von uns ist klar, ob gesund oder erkrankt, dass Sport wichtig für die Gesundheit, Gesunderhaltung oder Genesung ist. 💪

Wenn du an Krebs erkrankt bist, hörst du immer wieder von deinem Onkologie-Team, dass man durch Sport weniger Nebenwirkungen bei der Chemo und antihormonellen Therapie haben kann. Auch die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität können durch sportliche Aktivitäten gesteigert werden, da die Organsysteme angeregt werden, das Gehirn beeinflusst, und somit der Körper besser durchblutet wird, was wiederum das Immunsystem stärkt und den Krebszellen das Überleben erschwert. Außerdem erhöht sich laut Expert:innen die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung, die Gefahr eines Rückfalls reduziert sich hingegen.

Diese Fakten klingen vielversprechend, also los geht’s! Was ist aber, wenn ich nicht weiß, wie und wo ich anfangen soll beziehungsweise mich gar nicht fit genug dafür fühle?! 🤔

Das Wichtigste ist, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann, sich keinen Druck zu machen, auf deinen Körper zu hören und auszuprobieren. Jede Behandlung ist individuell und jeder startet mit unterschiedlichen Voraussetzungen.

Wenn du gerade in einer intensiven Therapiephase steckst, kann dein Körper manchmal nicht mehr als einen 10-30 minütigen Spaziergang absolvieren und das ist absolut okay. Du möchtest deinen Körper auch nicht überlasten. Und wenn es dir gut geht, ist auch ein längerer Spaziergang oder eine kleine oder größere Sporteinheit möglich.🚶🏻‍♂️‍➡️ Oft ist es einfach tagesformabhängig, was machbar ist. Sprich am allerbesten mit deinem Onkologie-Team oder Allgemeinarzt oder -ärztin ab, was für dich ratsam ist.

Nach beendeter Therapie bietet sich eine Anschlussheilbehandlung an, die drei bis vier Wochen dauert. Normalerweise erfolgt sie stationär in einer Rehaeinrichtung. Du hast dabei mit Profis wie Physiotherapeut:innen zu tun, die dich auf deinem Weg zur körperlichen Fitness begleiten und unterstützen. Zu Beginn wird ein individueller Plan mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin erstellt, wobei du auch Wünsche, wie zum Beispiel viele sportliche Aktivitäten, in den Plan aufzunehmen oder äußern kannst.

Wenn du eine solche Reha nicht in Anspruch oder nach einer solchen mit dem Sport weitermachen möchtest, kommen hier drei Tipps:

👯‍♀️ Kleine Einheiten

Starte am besten klein, auch gerne spontan. Das Tanzen zu ein bis drei Lieblingsliedern gilt übrigens auch als Einheit. Oder wie wäre es mit einer kleinen Sporteinheit mit deinem:r Lieblingssportinfluencer:in auf YouTube? ›Lauralamode‹, die vor zwei Jahren am Hodgin-Lymphom erkrankte, bietet unter anderem knackige Pilatesworkouts an. Oder hast du schon zu Pamela Reifs 10-minütigen Dance Workouts getanzt?

🚵🏻‍♀️ Ausprobieren

Das gilt für deine Tagesform als auch Sportarten. An manchen Tagen fühlst du dich möglicherweise sehr leistungsfähig, an anderen nicht. Wenn du dir an einem Tag Joggen vorgenommen hast, die Beine sich aber schwer fühlen, steig stattdessen doch auf dein Rad um. Oder gibt es eine andere Sportart, die du schon immer einmal ausprobieren wolltest?

👀Trainingspartner:in suchen

Das hat mehrere Vorteile: Zum einen fällt es einem leichter sich aufzuraffen, zum anderen macht es mehr Spaß und ein Shake zur Belohnung danach schmeckt umso besser. Wen hast du als potentielle:n Trainingspartner:in im Blick?🤼

Die Sache mit dem Sport
Verschiedene Lebensmittel wurden zusammengelegt und bilden ein Herz.
Tipp
Ernährung
Alle Krebsarten
Eine gesunde Ernährung ist so individuell wie du selbst. Heute, am Tag der gesunden Ernährung, wollen wir die Vielfalt feiern – und daran erinnern, dass gesunde Ernährung nicht für alle gleich ist.

👂🏻 Hör auf deinen Körper:

Dein Körper sendet dir Signale – ob Hunger, Durst oder Unverträglichkeiten. Achte darauf, was dein Körper dir mitteilen möchte und nimm dir die Zeit, die Signale zu verstehen. Gerade in der Hektik des Alltags werden die eigenen Bedürfnisse oft nicht mehr richtig wahrgenommen.

⏳ Deine Ziele, dein Tempo:

Ob du Energie tanken, dein Immunsystem stärken, Abnehmen oder Symptome lindern möchtest – mach kleine Schritte in deiner Geschwindigkeit. Dein Ernährungsziel sollte kein Sprint sein, sondern eine langsame und nachhaltige Änderung deiner Gewohnheit. So führen deine neuen Strategien auch zum langfristigen Erfolg.

🍲 Genuss ist gesund:

Gesund zu essen bedeutet nicht Verzicht, sondern Genuss. Finde Lebensmittel, die dir schmecken und deiner Gesundheit guttun. Schon mal gerösteten Blumenkohl aus dem Ofen mit Tahin-Dressing gegessen? Oder eine Brokkoli-Tofu Bowl? Probiere Neues aus und lass dich überraschen, wie lecker gesunde Mahlzeiten schmecken.

🔎 Hol dir Hilfe:

Ob eine professionelle Ernährungsberatung, Rezepte oder Inspiration – du musst das Rad nicht neu erfinden. Hol dir Unterstützung, wenn du das Gefühl hast, nicht weiter mit deinen Zielen zu kommen.

🍱 Bleib flexibel:

Dein Leben ändert sich und damit auch deine Bedürfnisse. Was heute für dich gut funktioniert, kann morgen anders sein und das ist okay. Z.B. hast du einen neuen Job und kochen fällt dir aus Zeitgründen schwer? Dann ist Meal-Prep für dich eine gute Option. Passe deine Strategien an, so klappt es auch damit, deine Gesundheit weiterhin zu unterstützen.

Am Tag der gesunden Ernährung erinnern wir daran, wie wichtig es ist, achtsam mit sich selbst zu sein und die Ernährung an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Tag der gesunden Ernährung
Mann mit kurzen Haaren in einem türkisen Shirt hat Bauchschmerzen und krümmt sich
Info
Zahlen & Fakten
Darmkrebs
Enddarmkrebs
Analkrebs
Darmkrebs verläuft in frühen Stadien der Erkrankung häufig symptomfrei, deswegen ist die Früherkennung bei dieser Krebsart umso wichtiger! 🔍 Die Symptome können variieren, und viele Menschen haben möglicherweise keine offensichtlichen Anzeichen in den frühen Stadien. Dennoch gibt es einige häufige Symptome, auf die man achten sollte.

Dazu gehören Veränderungen im Stuhlgang wie anhaltender Durchfall oder Verstopfung, blutiger Stuhl, Bauchschmerzen oder Krämpfe, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung. 💩😓

Häufige Symptome:

Veränderungen im Stuhlgang (zum Beispiel Verstopfungen oder Durchfall)

Blutiger Stuhlgang

Starke Darmgeräusche, Blähungen und Völlegefühl

Starke,langanhaltende Bauchkrämpfe

Bei fortgeschrittener Erkrankung:

Unerklärlicher Gewichtsverlust

Verhärtungen im Bauch und das Gefühl von unvollständiger Darmentleerung

Müdigkeit, Blässe und Leistungsabfall aufgrund von Blutarmut

Da das Risiko für Darmkrebs mit dem Alter steigt, wird die Vorsorgeuntersuchung ab 50 von der Krankenkasse gezahlt. Im Alter von 50-54 Jahren wird zudem jährlich eine Stuhluntersuchung im Labor gemacht. Kleine Mengen Blut im Stuhl, sogenanntes okkultes Blut, kann ein Hinweis auf Darmpolypen sein. Der Test ist mit wenig Aufwand verbunden und birgt kein Risiko für Komplikationen. 🩺

Eine Darmspiegelung wird zwei Mal alle 10 Jahre gemacht, bei Frauen ab 55 und bei Männern ab 50. Die Darmspiegelung funktioniert mit einem Koloskop. Dabei handelt es sich um einen dünnen Schlauch mit einer kleinen Kamera am Ende und einer Schlinge. So kann der Arzt Polypen entdecken und anschließend entfernen.❗️

Vorsorge kann Leben retten!

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Symptome bei Darmkrebs
Ein Kalendar und zwei Periodenprodukte.
Tipp
Kinderwunsch
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Hast du dich schonmal gefragt, wieso die Menstruation überhaupt eine so große Rolle für junge Krebspatientinnen spielt? Und ob es Tipps gibt, damit die Periode wiederkommt? Die Antworten zu diesen Fragen findest du im folgenden Beitrag!

🤔 Warum ist das Thema überhaupt so relevant?

Die Periode beziehungsweise die Fruchtbarkeit ist für junge Frauen mit Krebs deshalb so wichtig, weil sowohl die Erkrankung selbst als auch die Therapie zu einer Unfruchtbarkeit führen können. Insbesondere die Chemotherapie wirkt im ganzen Körper, wobei nicht zwischen Krebszellen und normalen Zellen unterschieden wird. Alle sich schnell teilenden Zellen werden angegriffen – und dazu gehören auch die der Geschlechtsorgane, da sich in jedem Zyklus Gebärmutterschleimhaut auf- und abbaut sowie Eizellen heranreifen und von den Eierstöcken zur Gebärmutter wandern. (1) Auch eine Bestrahlung des Bauch- oder Beckenbereichs oder von bestimmten Hirnregionen kann zu einer Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit führen. (2) Um dies zu verhindern, ist bei vielen Therapien die regelmäßige Verabreichung von Spritzen (beispielsweise Enantone, Trenantone oder Zoladex) in den Bauch vorgesehen. Sie bewirken, dass es zu keiner Ausschüttung von Hormonen kommt, welche normalerweise die Produktion weiblicher Geschlechtshormone regeln würden. (3) Die betroffenen Geschlechtsorgane werden somit in eine Art Winterschlaf versetzt, um eine Schädigung durch die Chemotherapie zu verhindern.

🩸Was kann helfen, damit der Zyklus wiederkommt?

Prinzipiell gilt leider, dass es keine Garantie für die Rückkehr der Periode gibt. Es muss ebenfalls beachtet werden, dass sich das Risiko einer Unfruchtbarkeit mit zunehmendem Alter erhöht. (4) Und trotzdem gibt es Wege, um den eigenen Zyklus wieder anzukurbeln.

Hier folgen drei Empfehlungen meiner Gynäkologin, die ich befolgt habe und welche (womöglich) mit dazu beigetragen haben, dass meine Periode anderthalb Jahre nach der Therapie wiedergekehrt ist (*Alle Angaben sind ohne Gewähr):

1. 🪴 Einnahme von Agnus Castus

Agnus Castus, auch bekannt als Keuschlamm oder Mönchspfeffer, soll unter anderem bei Hormonstörungen oder Zyklusbeschwerden helfen sowie die Fertilität von Frauen verbessern. Die Wirkung dieses pflanzlichen Mittels wurde auch bereits in Studien nachgewiesen, allerdings erst nach einer mehrmonatigen täglichen Einnahme. (5) Das Medikament ist nicht verschreibungspflichtig und kann rezeptfrei in Apotheken erworben werden. Sprich deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt am besten beim nächsten Termin darauf an, solltest du mit der Einnahme beginnen wollen oder diesbezüglich noch weitere Fragen haben.

Aber Achtung!

Wie bei jedem anderen Medikament auch, gibt es auch bei Agnus Castus Patient:innen, die mit Nebenwirkungen auf das Medikament reagieren. Sei also zu Beginn jeder neuen Medikamenteneinnahme achtsam und höre auf deinen Körper.

2. 📈 Gewichtszunahme

Laut meiner Gynäkologin kennt der (junge) Körper nur zwei Modi: Überleben oder Fortpflanzen. Und für zweiteres wird Östrogen benötigt. Dieses Hormon kann jedoch nur gebildet und ausgeschüttet werden, wenn der Körper über genügend Fettreserven verfügt. Denn auch Fettzellen produzieren Östrogene. Viele Krebsbetroffene haben während ihrer Therapie erheblich an Gewicht verloren, was dazu führt, dass der Körper primär mit dem Überleben beschäftigt ist. Das steht wiederum der Produktion von Östrogen und damit der Rückkehr der Periode im Wege. Je nachdem, wie groß die Differenz zwischen dem ursprünglichen und dem aktuellen Gewicht ist, kann auch schon eine Zunahme von nur ein bis zwei Kilo ausreichen, um die Östrogenproduktion anzukurbeln. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass es sich um eine gesunde Gewichtszunahme handelt, die durch eine ausgewogene Ernährung entsteht.

3. 🫖 Abwarten und Tee trinken

Ich gebe zu, dass mir diese Empfehlung nicht gerade gefallen hat. Schließlich wurde meine Geduld schon während der Therapie viel zu häufig auf die Probe gestellt. Doch wir sollten nicht vergessen, dass unser Körper monate- oder gar jahrelang einer maximalen Belastung standgehalten hat und sich von den Strapazen der Therapie erholen muss. Da ist es normal, wenn der Zyklus nicht sofort wiederkommt. Gib dir und deinem Körper Zeit und nimm bewusst den Druck raus. Denn zu viel Stress führt häufig dazu, dass das gewünschte Ziel erst recht nicht eintritt. Eine entspannte Grundeinstellung und Akzeptanz des Ist-Zustands hingegen wirkt sich positiv auf deine psychische Gesundheit aus. Das führt wiederum zu einem erhöhten allgemeinen Wohlbefinden – und im besten Fall dann auch zur Rückkehr deiner Periode. ♥️

Periode gesucht: So holst du deinen Zyklus zurück
Zwei Nieren und ein Stethoskop.
Info
Zahlen & Fakten
Nierenkrebs
Im März soll das Bewusstsein für verschiedene Krebsarten geschaffen werden. Wir widmen uns in diesem Beitrag dem Nierenkrebs.

Im Gegensatz zu anderen Tumorerkrankungen, tritt Nierenkrebs relativ selten auf. Laut des Robert-Koch-Instituts erkranken hierzulande jährlich knapp 14.000 Menschen daran. Davon sind etwa 8.864 Männer und circa 5.136 Frauen betroffen. Das »Nierenzellkarzinom« ist die häufigste Form und zählt zu den bösartigen Nierentumoren. Fünf Prozent aller Tumore sind gutartig. Zu ihnen gehören beispielsweise »Onkozytome« und »Papilläre Adenome«.

🩺 Symptomatik

Die Anzeichen zu erkennen ist gar nicht so leicht. Die Symptome können einen anderen Ursprung haben. Ständige Müdigkeit, Übelkeit, Blutarmut und Verwirrtheit können auf Nierenkrebs hindeuten, aber auch andere Ursachen haben. Deswegen ist es wichtig, sich untersuchen zu lassen. Zu Beginn der Erkrankung bringen Nierenkarzinome nur selten Beschwerden mit sich. Je größer der Tumor ist, desto mehr Probleme bereitet er. Schmerzen im Bereich der Nieren und Urin im Blut können dazugehören.

Das Gute ist, dass 70 Prozent aller Nierenkarzinome zufällig bei einer Routineuntersuchung per Ultraschall entdeckt werden.

🔬 Ursachen

Wieso Patient:innen an Nierenkrebs erkrankt sind, lässt sich oft nicht mehr nachweisen. Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, Bluthochdruck und Rauchen.

💊 Behandlung

Beschränkt sich der Tumor ausschließlich auf die Niere, so kann dieser durch eine Operation entfernt werden. Hat der Krebs gestreut, werden eine Immuntherapie und eine zielgerichtete Therapie eingesetzt.

Wie bei allen Krebsarten gilt auch hier: Je früher der Tumor entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf Heilung.

Unser Tipp …

Lass uns nicht nur über Nierenkrebs sprechen, sondern auch denen zuhören, die davon betroffen sind: Lerne Alexandra (37) und Tatjana (34) kennen – sie teilen ihre ganz persönliche Geschichte.

Nierenkrebs-Monat
Smileys mit verschiedenen Emotionen
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Jede:r verarbeitet die Diagnose anders. Vielleicht fühlst du dich geschockt, gelähmt, müde, wütend, ohnmächtig oder unendlich traurig? 

All das darfst du jetzt fühlen, denn du hast gerade eine Nachricht erhalten, die jede:n umhaut. Das Leben steht still, nichts ist mehr so, wie es vorher war. Deine Gedanken fahren Achterbahnfahrt oder vielleicht denkst du gerade auch einfach gar nichts, weil du keinen klaren Gedanken fassen kannst. Vielleicht hast du auch Angst, da du um dein Leben kämpfen musst, du fühlst dich vielleicht allein und leer.

Was hilft? Was kannst du jetzt in diesem Augenblick für dich tun?

1

Alle Gefühle haben ihre Daseins-Berechtigung. Du darfst alles fühlen. Lasse deine Gefühle zu! Schreibe deine Gedanken auf, schreie deinen Frust heraus, rede mit jemanden darüber – schaue, was du gerade brauchst und tue, was DIR guttut.

2

Merkst du, wie dir die Panik die Kehle zuschnürt? Dann lerne eine Atemtechnik von uns und habe sie stets griffbereit. Sie hilft dir dabei, dein Nervensystem in die Entspannung zu bringen.

3

Mach dir genau bewusst: Was kannst du an deiner Situation jetzt in diesem Moment ändern oder beeinflussen? Versuche die Dinge loszulassen, die du gerade nicht beeinflussen kannst und fokussiere dich auf die Dinge, bei denen du aktiv ins Handeln kommen kannst. Mache einen ersten (kleinsten) Schritt noch gleich heute, von dem du weißt, dass er einen positiven Einfluss auf deine Situation, deine Gefühlslage oder deinen Körper hat. Schaue doch gerne, ob beim Selbstfürsorge-Bingo auf Seite X etwas für dich dabei ist.

4

Schreibe dir jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Somit trainierst du dein Gehirn, den Fokus auf positive Aspekte deines Lebens zu lenken und vermeidest das Abrutschen in eine Negativspirale.

Toxische Positivität kurz erklärt: Positiv denken kann dich mental auf deinem Weg unterstützen, dich stärken und dein Wohlbefinden steigern. Das heißt aber nicht, dass du alles positiv sehen musst. Krebs ist auch einfach sche*** und es gibt Tage, Momente, Phasen, in denen alles auch einfach mal kacke sein darf. Positivität zu erzwingen, wo keine ist, ist toxisch und schadet dir. Halte dich fern, meide oder weise Menschen freundlich darauf hin, wenn ihre nett gemeinte Positivität dir nicht guttun. #AlleGefühleSindOK
Es ist Krebs. Du hast die Diagnose, und jetzt?
Eine Illustration einer alten Filmkamera mit Sternen drum herum.
Tipp
Alltag
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Lass doch mal den Krebsstress hinter dir und lehne dich zurück bei einer schönen heißen Schokolade und einem tollen Weihnachtsfilm. Wir haben extra für dich eine kleine Auswahl mitgebracht, wo du ganz bestimmt einen passenden Film findet wirst. Wir wünschen dir hiermit ganz viel Spaß und besinnliche Weihnachten. 🍿

Kevin – Allein zu Haus

Tatsächlich Liebe

Kevin allein in New York

Schöne Bescherung – Weihnachten bei den Griswolds

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Der Grinch

Verrückte Weihnachten

Liebe braucht keine Ferien

Santa Clause

Sissi

Charlie und die Schokoladenfabrik

Der Polarexpress (vor allem für Kinder)

Die Geister, die ich rief

Das Wunder von Manhattan

Weihnachtliche Filmempfehlungen
In der Mitte ist die Illustration eines Mannes mit Bart. Finger zeigen auf sein Gesicht.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Jeder von uns schämt sich. Wir schämen uns für unseren scheinbar unperfekten Körper, für unser unperfektes Aussehen, für Erfahrungen, die nicht so gelaufen sind, wie wir oder andere es erwartet haben. Und die wenigsten reden darüber. Unsere Erziehung, die Gesellschaft und die Medien sagen uns: Sei perfekt und lass die Anderen nicht das Unperfekte sehen! Gerade weibliche Personen fühlen sich deshalb oftmals unzureichend und versuchen fremde Erwartungen dazu zu erfüllen, wer sie sein sollen.

Männlich gelesene Personen hören häufig die innere Stimme: »Du darfst nicht schwach sein! Echte Männer weinen nicht!«

Mit der Diagnose Krebs und den unzähligen Folgen der Behandlung zerbricht diese Welt: Es kommt oft das Gefühl auf, unperfekt und schwach zu sein. Wir schämen uns dafür. Viele wollen nicht darüber reden. Doch: Je weniger wir darüber reden, desto mehr Power geben wir der Scham. Wir fühlen uns einsam, allein. Fühlen uns noch unperfekter und schwächer.

Es gibt einen Ausweg aus dieser Scham-Spirale, und dieser heißt Verletzlichkeit. Richtig gelesen! Je offener wir mit unserer Verletzlichkeit umgehen, umso größer wird unsere Empathie und auch die Verbindung zu anderen Menschen, fand die amerikanische Scham-Forscherin Brené Brown heraus. Daher ist es so wichtig, nicht nur unsere Stärken, sondern auch unsere Schwächen mit anderen Menschen zu teilen. In Podcasts oder Talkshows bewundern wir doch oft gerade diejenigen, die ihre wahre Geschichte mit all den unperfekten Facetten erzählen und ihre Schwächen offen legen. Sie erscheinen uns mutig. Oft fühlen wir uns dadurch mit den Personen irgendwie verbunden, ohne dass wir sie kennen.

Zeigen wir uns verletzlich, öffnen wir uns, machen uns scheinbar angreifbar – aber was wir dadurch zeigen, ist Mut. Und dieser Mut verbindet. Und diese Verbindung lässt der Scham keine Chance!

Ein Ausweg aus der Scham-Spirale
Mann der sich bedacht, mit geschlossenen Augen ans Herz fasst
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Wie kann ich mehr Verständnis für die Folgen meiner Krebserkrankung schaffen? 🤔

Das ist gar nicht so einfach, wie man vielleicht denkt! Denn, wenn die Haare wieder wachsen, denken Angehörige und Freunde direkt, dass alles wieder gut ist. Falsch gedacht!

Um Verständnis in dein Umfeld zu bringen, bedarf es Geduld und Zeit. Du kannst nicht erwarten, dass deine Freunde und deine Familie sofort verstehen, wie du dich als Betroffene:r fühlst.

Dabei ist es wichtig, mit deinen Lieben offen über deine Gedanken und Gefühle sprechen zu können. Ihr könnt euch gemeinsam in die Patientenakte einlesen, Infomaterialien wie die blauen Ratgeber lesen, die man meistens im Krankenhaus dazubekommt und euch generell mit den Nebenwirkungen und dem Leben nach Krebs auseinandersetzen.

Deine Lieben können keine Gedanken lesen, was die Kommunikation miteinander umso wichtiger macht. Auch wenn es dir vielleicht schwerfällt, versuche offen über deine Bedürfnisse zu sprechen. Zwingen kann man niemanden, doch wenn du nicht kommuniziert, kannst du auch keine Veränderung und kein Verständnis von deinem Umfeld erwarten. ☝️

Unsere sechs Tipps, für mehr Verständnis:

  • offen über Gedanken und Gefühle sprechen
  • Gemeinsam in der Patientenakte einlesen
  • Den Arzt hinzuziehen und befragen
  • Austausch mit Betroffenen oder Angehörigen
  • Infomaterialien durchlesen
  • Kommunikation
Ein verständnisvolles Umfeld schaffen
Eine Person mit einem Schnäuzer
Info
Zahlen & Fakten
Hodenkrebs
Prostatakrebs
Darmkrebs
No Shave November – Lass dir einen Bart wachsen! Es ist November oder @Movember. Der Monat, in dem es um die Gesundheit von Männern geht.🎗

Mit dem Spruch: »Lass dir einen Schnurrbart wachsen« werden die Männer zum Mitmachen aufgerufen und aufgerufen, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen. Außerdem werden für Gesundheitsprojekt in den Bereichen psychische Gesundheit, Selbstmordprävention, Prostatakrebs und Hodenkrebs gesammelt. 🎗🧔

Der »Movember« wurde 2003 von einer Gruppe junger Männer in Australien eingeführt. Seitdem gibt es jährliche »Movember«-Veranstaltungen, deren Ziel es ist – neben Spenden – Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Männern zu lenken.

Wusstest du, dass im Vergleich Männer durchschnittlich 5 Jahre früher sterben als Frauen? Die Gründe sind teilweise vermeidbar, weshalb es umso wichtiger ist, zu wissen, was man für seine Gesundheit tun kann.

  1. Verbringe mehr Zeit mit Menschen, die dafür sorgen, dass du dich gut fühlst.
  2. Rede mehr.
  3. Kenne den Krankheitsverlauf deiner Familie.
  4. Kenne deine Hoden. Einfach.
  5. Bewege dich mehr.

Auf der Website de.movember.com von kann man sich für die Aktion registrieren, um dann den 1. November glattrasiert zu beginnen. 💪

Movember – Männergesundheit
Glatzköpfige Frau
Tipp
Alltag
Alle Krebsarten
Wir wollen dir heute ein paar einfache Tricks verraten, mit denen du deine Post-Chemo-Frise gekonnt und einfach stylst!
1

Der Flickenteppich: Direkt nach der Chemo wachsen die Haare häufig nicht gleichmäßig nach. Oft bleiben haarlose Lücken auf der Kopfhaut, die das gesamte ›Haarbild‹ dünn aussehen lassen. Hier existiert eine Geheimwaffe namens Ansatzspray. Einfach mit etwas Abstand auf den Kopf sprühen, gegebenenfalls mit einem Beautypinsel verteilen – und schon ist der lückenhafte Haaransatz bis zur nächsten Haarwäsche verdeckt. Die Sprays sind für alle natürlichen Haarfarben in Drogerien erhältlich und mit einem Preisrahmen um die fünf Euro auch noch erschwinglich. 😊 Eine andere bewährte Methode ist das Auftragen von Lidschatten, wobei es da etwas schwieriger werden kann, den passenden Farbton zu finden. Natürlich können auch Mützen, Schals oder Turbane Abhilfe schaffen, solltest du dich mit den kurzen ›Babyhaaren‹ noch unwohl fühlen.

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Die Übergangslängen: Die Phase von Kurz- zu Langhaarfrisur ist oft optisch alles andere als schön und eine Herausforderung, wenn es um das Styling geht. In dieser Zeit kann ein gutes Haargel oder Styling-Wachs Wunder bewirken. Widerspenstige Strähnen lassen sich damit gut in Form bringen, und notfalls kann man die Haare auch einfach komplett nach hinten gelen. Bewährte Hilfen sind außerdem Haarspangen und -klammern sowie kleine Haargummis, mit denen sich Zöpfe machen lassen. Auf YouTube oder Instagram gibt es etliche Anleitungen, wie sich eine schöne Frisur zaubern lässt. Ein gutes Stichwort zum Stöbern ist dabei der Hashtag #shorthairstyling. 💇♀️ Ein Friseurbesuch inklusive Beratung ist in dieser Phase ebenfalls sehr lohnenswert, um die Haare in eine gute Form zu schneiden.

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Die Chemolocken: Nicht selten verändert sich nach der Chemotherapie die Haarstruktur, was zu sogenannten Chemolocken führt, die eine spezielle Pflege benötigen. Inzwischen bieten viele Drogerien eine Vielzahl an Produkten an, die speziell für Locken entwickelt wurden: Shampoo und Conditioner, aber auch Mousse oder Pflegeschaum. Auch hier gilt: Probieren geht über Studieren. Bei YouTube und Instagram existieren zusätzlich viele Beiträge (auch von Krebspatient:innen), die sich genau diesem Thema widmen und dir das Stylen deiner Locken erleichtern können.

Haartipps nach der Chemotherapie
Eine Krebsschleife und verschiedene Nahrungsmittel wie Äpfel, Brokkoli, Lauch und Eier sind zu sehen.
Tipp
Ernährung
Prostatakrebs
Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsart weltweit und mit 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die am häufigsten diagnostizierte Krebsart bei Männern. Es gibt keine spezielle Diät, die Prostatakrebs heilt ­– aber es gibt Ernährungsempfehlungen, die sich positiv auf deinen Krankheitsverlauf auswirken können.

Das kannst du bei Prostatakrebs tun:

Leckere Lebensmittel wie Käse, Eier, Brokkoli oder Tomaten.

🥗 Iss ausgewogen und abwechslungsreich.

Zwar gibt es keine Hinweise darauf, dass eine gesunde Ernährung das Fortschreiten von Prostatakrebs bremst, dennoch unterstützt eine gesunde Ernährung deinen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen, die er braucht. Iss deshalb ausgewogen, sofern es die Nebenwirkungen deiner Therapie zulassen.

💊 Nahrungsergänzungsmittel sind nicht notwendig.

Nahrungsergänzungsmittel solltest du nicht „einfach so“ einnehmen. Wenn bei dir durch einen Bluttest ein Nährstoffmangel festgestellt wurde, ist es aber definitiv sinnvoll, diesen auszugleichen.

↘️ Vermeide Übergewicht.

Übergewicht (BMI > 25 kg/m2) ist bei Männern mit einem erhöhten Serumtestosteronspiegel assoziiert, was mit einem erhöhten Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs in Verbindung gebracht wird. Je höher dein Gewicht ist, desto höher ist dein Risiko. Versuche abzunehmen, wenn du Übergewicht hast.

🏋🏼 Sei regelmäßig körperlich aktiv.

Suche dir eine Bewegung, die du in deiner aktuellen Situation umsetzen kannst. Empfehlenswert ist gezieltes Krafttraining, um einem Verlust deiner Muskelmasse entgegenzuwirken, neue Muskeln aufzubauen und deine Knochengesundheit zu unterstützen.

Ernährung bei Prostatakrebs
Eine junge Frau träumt von Palmen, Strand und Meer.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
🤯 Fühlen sich deine Gedanken derzeit wie ein endlos drehendes Karussell an, das nicht mehr zum Stillstand kommen will? Sehnst du dich nach einer Auszeit, nach einem Moment der Stille – einem Urlaub vom ständigen Gedankenstrom im Kopf? Doch der Alltag mit seinen vielen Anforderungen lässt dir keinen Raum, um durchzuatmen?

Dann können dir Fantasiereisen einen Rückzugsort im ganzen Trubel bieten. Du brauchst dazu gar nicht viel. Nur einen ruhigen Ort, an den du dich für eine Zeit lang ungestört zurückziehen kannst. Dort kannst du dich hinlegen, die Augen schließen und dich von einer angenehmen Stimme an einen schönen Ort deiner Wahl bringen lassen, z.B. ans Meer, in die Berge, in deinen Lieblingsgarten oder sogar auf den Mond.

Bei YouTube gibt es unzählige Varianten von geführten Fantasiereisen, häufig auch »Traumreisen« genannt.

🏝 ⛰ Schau dich doch mal um und probiere die ein oder andere Fantasiereise aus. Hier kannst du auch zwischen verschiedenen Zeitangaben auswählen – so wie es dein Alltag gerade zulässt.

🧘 💭 Eine Fantasiereise kann sich tatsächlich wie ein Kurzurlaub anfühlen, denn dein Gehirn unterscheidet nicht, ob du dir die Reise nur vorstellst oder sie tatsächlich unternommen hast. Du kannst es daran merken, wie dein Körper auf die Entspannung reagiert: Deine Atmung wird ruhiger, deine Muskeln entspannen sich, dein Herzschlag wird langsamer und vielleicht zaubert sich auch ein kleines Lächeln auf dein Gesicht, wenn du in den Gedanken an deinen Lieblingsort reist.

Aber Achtung!

Solltest du Bedenken haben, ob eine Fantasiereise etwas für dich ist, weil du z.B. unter starken Ängsten oder Traumata leidest, dann sprich vorher mit deinem behandelndem Arzt oder deiner behandelnden Ärztin darüber.

Urlaub fürs Gehirn
Sanduhr die angeschaut wird von einer männlich gelesenen Person und eine weiblich gelesenen Person die auf der Sanduhr darauf sitzt
Info
Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Welche Spätfolgen von Krebs sich entwickeln können, ist individuell verschieden. Das Risiko für Spätfolgen hängt von der Krebserkrankung selbst und der Art der Behandlung ab. Darüber hinaus scheinen Veranlagung, Lebensführung und Umweltfaktoren eine Rolle zu spielen.

Die Prognosen für Krebserkrankungen verbessern sich stetig. Immer mehr Menschen können glücklicherweise geheilt werden, was bedeutet, dass es immer mehr Langzeitüberlebende gibt. Nun rücken jedoch weitere wichtige Themen für die Cancer-Survivors in den Vordergrund: Es geht um Rückfälle, Spätfolgen und Langzeitnebenwirkungen der Krebstherapie.

Hier müssen wir zwischen Langzeit- und Spätfolgen unterscheiden: Während Langzeitfolgen innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Therapie auftreten können, erscheinen Spätfolgen erst nach diesem Zeitraum. Menschen, die länger als fünf Jahre nach der Diagnosestellung leben, werden in Deutschland häufig als »Krebs-Langzeit-Überlebende« bezeichnet. In Deutschland geht man aktuell von ungefähr 2,5 Mio. Langzeit-Überlebenden aus, wobei diese Zahl in der Zukunft steigen wird.

Die Wahrscheinlichkeit für Spätfolgen und Folgeerkrankungen einer Krebstherapie ist abhängig von der Krebserkrankung und der jeweiligen Behandlungsform. Dazu kommen der individuelle Krankheitsverlauf und Nebenwirkungen der Krebstherapie.

Bereits während der Krebserkrankung und der Krebstherapie können Betroffene die Folgen von Krebs spüren. Zu Spätfolgen kann es jedoch auch stark verzögert kommen. Möglicherweise treten sie erst Jahrzehnte nach der Therapie auf und werden dann nicht mehr mit der früheren Krebserkrankung in Zusammenhang gebracht. Zudem lassen sich Spätfolgen von Krebs manchmal nicht von herkömmlichen Altersbeschwerden unterscheiden.

Je nach Individualfall können Überlebende von starken Folgen betroffen sein, oder gar keine Einschränkungen erleben und komplikationsarm zu einem normalen Leben zurückkehren. Außerdem können Beschwerden vorübergehen oder permanent sein. Sie können sich sowohl verbessern als auch verschlechtern.

Die häufigsten Nebenwirkungen im Überblick:

  • die Kardiotoxizität (Schädigung des Herzens)
  • Polyneuropathien (Schädigung der Nerven)
  • und Sekundärmalignome (bösartige Erkrankungen, die durch eine Krebstherapie entstehen)
  • Erschöpfung
  • Schmerzen
  • Schlafstörungen
  • Ängste und Sorgen
  • Bewegungseinschränkungen

Zur verbesserten Langzeittherapie rät der Krebsinformationsdienst:

»Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf Gesundheitsrisiken bei oder nach Krebs sowie auf Beratungs- und Unterstützungsangebote an.Je nach Krankheits- und Lebenssituation können weitere Ansprechpartner und Berufsgruppen geeignet sein, etwa Psychoonkologen oder Mitarbeiter in Krebsberatungsstellen oder Reha-Einrichtungen.«

Körperliche, psychische und soziale Spätfolgen von Krebs
Sonnenbrille, Wassermelonen und Sonne bei schönem Wetter
Tipp
Zahlen & Fakten
Hautkrebs
Tipps zur Hautkrebsvorbeugung mit der ABCDE-Regel.
  1. Anziehen: Kleidung und Kopfbedeckung bieten den besten Schutz.
  2. SonnenBrand vermeiden, da jeder Sonnenbrand das Hautkrebsrisiko erhöht.
  3. Creme alle unbedeckten Körperstellen mit Sonnencreme ein.
  4. Deodorants, Parfüms und Kosmetika beim Sonnenbaden nicht verwenden.
  5. Auf exzessive Sonnenbäder verzichten.
  6. Früherkennung alle zwei Jahre ab 35 Jahren.

Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums erkranken jedes Jahr etwa 30.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Was diese Krebsart so gefährlich macht ist, dass sich der Krebs rasch über die Lymph- und Blutbahnen im Körper ausbreiten kann und in anderen Organen Metastasen gebildet werden können. Rechtzeitig erkannt ist Hautkrebs aber in den meisten Fällen heilbar. Daher ist die regelmäßige Hautkrebs-Vorsorge bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt so wichtig. Dieses Screening ist ab 35 Jahren sogar kostenfrei und sollte alle zwei Jahre stattfinden.

Tipps zur Hautkrebsvorbeugung
Eine junge Frau nimmt Tabletten wegen einer Antihormontherapie und macht sich Gedanken über gesundheitliche Auswirkungen.
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Nebenwirkungen
Brustkrebs
Die Antihormontherapie ist eine wichtige Behandlung bei hormonabhängigem Brustkrebs. Sie soll die Bildung oder Wirkung von Östrogenen und/oder Progesteron im Körper blockieren und so Brustkrebs, der hormonabhängig wächst, am Wachstum hindern.

Zu den Antihormonen gehören: Tamoxifen, Fulvestrant, Aromatasehemmer, GnRH-Analoga

Ein Blister mit Tabletten für eine Antihormontherapie.

Neben den positiven Wirkungen, bringt eine Antihormontherapie leider auch Herausforderungen mit sich. Hier sind drei Dinge, die du beachten solltest, um deine Gesundheit zu unterstützen:

⚖️ Halte dein Gewicht im Blick

Durch die Therapie kann es zu einer Gewichtszunahme kommen. Zur Prävention wird insbesondere Frauen mit Übergewicht und Adipositas eine Gewichtsreduktion empfohlen. Vor allem nach der Menopause produziert das Körperfettgewebe Östrogene (was ja gerade durch die Antihormontherapie nicht gewollt ist), sodass das die Therapie negativ beeinflussen kann.

✅ Das kannst du tun: Versuche ein gesundes Körpergewicht während deiner Antihormontherapie zu halten oder zu erreichen.

Eine junge Frau meditiert, um ihr Gleichgewicht während der Krebstherapie zu finden.

🦴 Pass auf deine Knochen auf

Die Antihormontherapie kann das Risiko für Osteoporose erhöhen, da die Knochendichte abnehmen kann. Deshalb achte auf folgende Nährstoffe, die deine Knochen brauchen: Kalzium, Vitamin D und Eiweiß.

✅ Das kannst du tun:

Kalzium: Deine Nahrung sollte kalziumreich sein. Dein Bedarf liegt bei 1.000 mg am Tag.

Vitamin D: Dein Blutwert sollte im optimalen Bereich liegen (75-125 nmol/l oder 30-50 ng/ml).

Eiweiß: Vergiss nicht, genügend Eiweiß zu essen, da es wesentlich zum optimalen Aufbau der Knochensubstanz beiträgt.

☺️ Vergiss den Spaß nicht

Eine Antihormontherapie kann anstrengend sein, aber dein Wohlbefinden und deine Lebensfreude sind genauso wichtig wie deine Behandlung. Plane gezielt Momente für dich ein: Ob Zeit mit Freunden, ein schönes Hobby oder einfach ein gutes Buch.

Fazit: Gewicht, Knochen und Lebensfreude – wenn du diese drei Bereiche im Blick behältst, kannst du deine Antihormontherapie aktiv begleiten und deine Lebensqualität verbessern.

Antihormontherapie und Brustkrebs – Das ist für dich wichtig
Eine Krebspatientin hält ihr Bein in die Luft, davor schwebt eine Lupe, die die Blutzellen im Bein kontrollieren.
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Krebspatient:innen haben ein etwa vier- bis siebenfach erhöhtes Risiko eine Thrombose zu entwickeln, verglichen mit gesunden gleichaltrigen Menschen. Dennoch ist vielen Patient:innen dieses Risiko nicht bewusst, weshalb es wichtig ist, Betroffene über mögliche frühe Anzeichen einer Thrombose zu informieren.

Doch warum sind Thrombosen bei Krebspatient:innen so viel häufiger anzutreffen?

Sogenannte »CATs« - cancer associated thrombosis (Deutsch: krebs-assoziierte Thrombosen) können durch verschiedene Ursachen entstehen. Zum Beispiel können Tumore Gerinnungsfaktoren produzieren, die eine Thrombose auslösen. Aber auch durch den Druck, den ein stetig wachsender Tumor auf umgebendes Gewebe auslöst, besteht die Gefahr einer Thromboseentwicklung. Nicht zuletzt kann auch die Therapie das Risiko für eine Thrombose erhöhen.

Dennoch ist auch wichtig zu wissen, dass nicht alle Krebspatient:innen das gleiche Risiko für eine Thrombose haben.



Einschätzen lässt sich das Risiko zur Entwicklung einer Thrombose unter anderem anhand verschiedener klinischer Gesichtspunkte.

Als Risikofaktoren zählen hier zum Beispiel neben einer aktiven Krebserkrankung:

Eine frühere Thrombose

Bettruhe über einen Zeitraum länger als drei Tage

Chirurgische Operationen vor weniger als 12 Wochen


Auch durch äußerlich erkennbare Veränderungen lässt sich abschätzen, ob das Vorliegen einer Thrombose wahrscheinlich ist. Als Hauptsymptome für eine Thrombose gelten hier:

Schmerzen oder eine Verhärtung entlang der tiefen Venen

Vergrößerung des Unterschenkelumfangs von über 3cm im Vergleich zur Gegenseite

Eine eindrückbare Schwellung (ein sogenanntes Ödem) am betroffenen Bein

Schwellung des gesamten Beines

Solltest Du als Patient:in die Befürchtung haben unter einer möglichen Thrombose zu leiden, ist es ratsam, zeitnah eine:n Ärzt:in aufzusuchen. So kann die Diagnose durch Untersuchungen wie Laborwerte oder eine Ultraschallkontrolle erhärtet oder ausgeschlossen werden.

Achtung!

Sollte Luftnot zu den Symptomen dazukommen, solltest Du keine Zeit verlieren, den Rettungsdienst verständigen oder selbstständig direkt eine Notaufnahme aufsuchen. In solchen Fällen kann es sich um eine verschleppte Thrombose in den Lungengefäßen handeln, die auch als Lungenembolie bekannt ist.

Thrombose bei Krebspatient:innen
Eine Frau sitzt geschwächt auf einem Sessel.
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Nebenwirkungen gibt es zahlreiche während und nach einer Chemotherapie, ­Bestrahlung, Operationen und in der Nachsorge. Hier möchten wir lediglich ein paar Bereiche anreißen, worauf deine Behandlung Einfluss nehmen kann. Nicht muss.

Wir vermeiden es daher bewusst, hier in die Tiefe zu gehen. Denn es geht darum, Transparenz und nicht Panik zu schaffen:

💇 Haarverlust
👃 Taubheitsgefühle
🩹 Hautveränderungen
💅 Brüchige Nägel
🌡️ Gestörter Hormonhaushalt
🧠 Konzentrationsschwäche, auch bekannt als »Chemo-Brain«
⚡ Schmerzen
🔋 Erschöpfungszustände (»Fatigue«)
💪 Geschwächte Ausdauer und Kraft
🪁 Verlust oder Funkstille von Freunden und Familienmitgliedern
💔 Unerfüllte Erwartungen an sich selbst: wieder ganz die:der »Alte« zu sein

Sei achtsam, von wem und woher du Informationen beziehst. Ratschläge sind manchmal genau das: »Schläge«, die nicht guttun, verunsichern oder dich ­runterziehen. Es ist voll okay, Informationen nach und nach einzuholen und du hast auch immer ein Recht aufs Nichtwissen. Ziehe bewusst Grenzen und umgib dich mit liebevollen Menschen. Höre auf deinen Körper und melde deinen behandelnden Ärzten sofort, wenn dir etwas ungewöhnlich erscheint.

(Be)LAST(ung) während und nach der Krebsbehandlung
Ventilator der bläst
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Alltag
Alle Krebsarten
Abkühlung gefällig? Draußen sind über 30 Grad im Schatten und dir tropft der Schweiß schon von der Nasenspitze? Deine Chemotherapie oder die damit einhergehende Hormonumstellung beziehungsweise der Hormonentzug sorgt zusätzlich für mehrere belastende Hitzewallungen am Tag?

Dann keine Sorge: Du bist nicht allein! Der Körper ist während der Chemotherapie generell geschwächt und Probleme mit dem Kreislauf können durchaus zu Störungen in der Temperaturwahrnehmung führen. So kann es sein, dass du im einen Moment einen Schweißausbruch hast und im nächsten zu Frösteln beginnst. Teile solche Symptome aber unbedingt deinen Betreuer:innen mit, denn es ist für jede Pflegekraft wichtig zu erfahren, wie du auf die Medikamente reagierst. Einige einfache Tricks können dir helfen, um deinen Körper bei einer Hitzewallung oder an einem heißen Tag wieder herunterzukühlen:

1

Kalte Wickel oder ein kaltes Fußbad 👣
Halte eine große Schüssel mit kaltem Wasser bereit, in die du deine nackten Füße bis zur Wade hineintauchen kannst. Alternativ tauche einige Tücher in kaltes Wasser ein und wickle sie um deine Waden. Umschlinge die Wickel mit einer trockenen Schicht aus Handtüchern. Durch die Kälte ziehen sich die Blutgefäße zusammen, was zusätzlich zu einem Abbau unnötiger Flüssigkeit führt. Hast du also Wasser oder Ödeme in den Beinen, so ist diese Methode nicht nur zur Kühlung, sondern auch zur Linderung geeignet.

2

Kühlen Kopf bewahren – im wahrsten Sinne des Wortes!
Ähnliche Methoden kannst du zur Abkühlung im Gesicht und auf dem Kopf nutzen. Ein nasser Waschlappen auf der Chemo-Glatze oder im Nacken wirkt manchmal wahre Wunder. Ein Handtuch, das du vorher einige Minuten ins Gefrierfach gelegt hast, funktioniert genauso gut.

3

Wasser, Wasser, Wasser 🌊
Natürlich ist es bei einer solchen Hitze wichtig viel zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen. Achte darauf, kein eiskaltes Wasser zu dir zu nehmen, da dies den Körper zusätzlich stresst. Das kühle Nass kann aber auch helfen, wenn du es dir bei einem kurzen Spaziergang, der doch anstrengender wurde als erwartet, über die Handgelenke oder die Glatze gießt. Achte jedoch darauf, schnell wieder trocken zu werden, damit du dich nicht erkältest.

4

Mut zum Fächer 🪭
Ich weiß, es klingt nach dem Tipp einer älteren Dame, die gerne in die Oper geht. Aber sich selbst mal ein wenig Luft ins Gesicht fächeln, kann wirklich guttun. Auch ein Ventilator (oder die Mini-Version für unterwegs) kann durch den erfrischenden Luftstrom sehr angenehm sein. Allerdings wirbelt ein Ventilator auch Keime und Staub auf – kläre die Nutzung also bitte mit deinen Ärzt:innen ab!

5

Die Haut feucht halten
Bemerkst du, dass deine Haut durch das ständige Schwitzen austrocknet, dann halte unbedingt mit Hautcreme dagegen! Mein Geheimtipp für trockene Haut: Eine Lotion mit Harnstoff (auch Urea genannt), da dieser Stoff feuchtigkeitsbindend ist. Für das Gesicht tun es auch gerne mal ein paar Gurkenscheiben – vor allem, falls du gerade ein paar Minuten in der Sonne warst. 🥒 Hier gilt natürlich immer: Sonnencreme nicht vergessen!

Wie bleib’ ich cool im Sommer?
Ein Arm ausgestreckt nach der Blutspende mit einem Pflaster, daneben eine Blutkonserve.
Info
Alltag
Alle Krebsarten
Wusstet ihr, dass nur rund drei Prozent der deutschen Bevölkerung Blutspender:innen sind, aber täglich circa 15.000 Blutkonserven in unserem Land benötigt werden? Die meisten davon, nämlich rund 19 Prozent, werden in der Onkologie eingesetzt. Blut ist also eine lebenswichtige Ressource, die außerdem nicht künstlich hergestellt werden kann. Hier gibt es ein paar Fakten zum Thema Blutspende und Krebs.

🎗️ Welche Krebspatient:innen sind besonders auf Blutpräparate angewiesen?

Im Grunde sind Bluttransfusionen für viele Erkrankte wichtig, da sie helfen, die Nebenwirkungen der Krankheit und der Behandlung zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern. Leukämie-Patient:innen benötigen Blutspenden, da die Produktion gesunder Blutzellen beeinträchtigt ist. Auch Lymphome und Myelome können die Blutbildung im Knochenmark erschweren, weshalb es einen Bedarf an Transfusionen gibt. Patient:innen, die eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation bekommen, brauchen häufig während der Transplantationsphase und der Erholungszeit Blutkonserven, da ihr Knochenmark vorläufig nicht in der Lage ist, ausreichend Blutzellen zu produzieren.

🩸 Dürfen Krebspatient:innen Blut spenden?

Das Paul-Ehrlich-Institut und die Hämotherapie-Richtlinien der Bundesärztekammer schreiben vor, dass Krebspatient:innen selbst nach einer »überstandenen Erkrankung als Blutspender:innen dauerhaft auszuschließen sind«. Sie betonen, dass es sich um eine Vorsichtsmaßnahme handelt, da ein gewisses Risiko besteht, dass die »Krebserkrankung erneut auftritt und sich dann Krebszellen im Spenderblut befinden«. Abgesehen davon, darf nach einer Chemotherapie grundsätzlich kein Blut gespendet werden.

❗️ Übrigens: Die Spenden sind gerade in den Sommermonaten Mangelware. Viele Menschen befinden sich im Urlaub, andere trauen sich aufgrund höherer Temperaturen nicht, den Gang zur Blutspende anzutreten. Je nach Bundesland wird die Lage durchaus als kritisch eingestuft und Kliniken müssen mit den Blutpräparaten gut haushalten. Im Winter kann es auch zu Engpässen kommen, vor allem wenn es überdurchschnittlich heftige Erkältungswellen gibt.

💜 Wer von euch also zu potenziellen Spender:innen gehört: Ihr schenkt mit euren Spenden Hoffnung für viele Krebspatient:innen und andere, die so dringend auf Blutkonserven angewiesen sind. Und an alle die, die bereits regelmäßig ihr Blut beisteuern, sei gesagt: Ganz herzlichen Dank!

Lebenselixier Blut: Jede Spende kann Hoffnung schenken
Ein dunkler Raum mit einem Fenster, Licht flutet den Raum. Auf der Linken Seite sitzt das Pathly-Kätzchen und grübelt.
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
Alle Krebsarten
Du fühlst dich manchmal einfach hilflos und bist dadurch im Alltag verunsichert? Damit bist du definitiv nicht alleine!

Gerade, wenn man einen Schock erlebt hat, empfindet man oft ein unangenehmes Gefühl von Ohnmacht. Das kann sich einerseits ausdrücken, indem man keinen Ausweg aus seiner Situation sieht oder man an so viel gleichzeitig denkt, dass man total verwirrt ist.

Gedanken, wie »Warum sind alle um mich herum in einer soviel besseren Situation« oder »Ich bin so alleine, niemand kann mir helfen«, sind dann ganz normal.

Zudem gibt es so einige Symptome, die dann auftreten können:

  • Energiemangel
  • Fehlender Mut und Hoffnungslosigkeit
  • Einsamkeit und Gefühle des Verlassenseins
  • Ausweglosigkeit
  • Handlungsunfähigkeit und Apathie
  • Ängste
  • Konzentrationsstörungen, keinen klaren Gedanken fassen können
  • Neigung zum Grübeln
  • Kontrollverlust
  • Innere Unruhe und Anspannung
  • Herzrasen
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger

Besonders wichtig ist, dass du diese Situation erstmal wahrnimmst, als genau das, was es ist. Sei ganz ehrlich mit dir und deinen Gefühlen. Schreib deine Gedanken dazu auf oder rede mit deinen Liebsten über deine Situation. Zudem ist es natürlich immer gut, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Jede Krise ist nämlich auch eine Chance, wenn du sie nur richtig angehst!
Hilflosigkeit und Verunsicherung
Zwei Geschlechtsicon mit Punkten in der Mitte.
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Zahlen & Fakten
Brustkrebs
Auch wenn wir oft eher vermittelt bekommen, Brustkrebs sei eine reine ›Frauenerkrankung‹, ist das nicht ganz richtig. Männliche Betroffene werden oft später mit Brustkrebs diagnostiziert, was negative Folgen mit sich bringen kann. Es stimmt zwar, dass die allermeisten Brustkrebserkrankungen in der weiblichen Brust auftreten, doch jährlich werden auch ungefähr 700 Diagnosen (in Deutschland) an männlichen Brüsten gestellt.

In der Regel erkranken die Betroffenen erst im höheren Alter. Das Durchschnittsalter liegt dabei bei 72 Jahren. Zwar hat die männliche Brust keine Stillfunktion und besitzt kaum Fettgewebe im Vergleich zur weiblichen Brust, jedoch besitzt sie auch Drüsengewebe. Und genau dort kann auch Brustkrebs auftreten. Daher sollten auch hier Veränderungen beobachtet werden und im Zweifelsfall eine Fachperson aufgesucht werden.

Wie kommt es zu männlichem Brustkrebs? Die männliche Brust ist zwar nicht zum Stillen ausgelegt, jedoch sind die Milchgänge auch hier vorhanden. Das allein reicht, um Krebs zu entwickeln. Doch da die Milchgänge geringer ausgeprägt sind und weniger Östrogen vorhanden ist, tritt der Brustkrebs deutlich seltener auf als in der weiblichen Brust.

Symptome

  • nicht heilende Knoten und Entzündungen in der Brust und Brustwarze
  • geschwollene Lymphknoten in der Achselhöhle
  • Veränderungen der Brustwarze wie Einziehungen oder Flüssigkeitsabsonderungen
  • Einseitige Schwellung der Brust

Nicht jede tastbare Unebenheit bedeutet Krebs! Wie bei der weiblichen Brust können auch in der männlichen Brust gutartige Veränderungen wie Zysten wachsen, daher muss nicht jede tastbare Unebenheit gleich Krebs bedeuten.

An wen kann ich mich bei Verdacht wenden? Bei einem ersten Verdacht wenden sich männliche Betroffene an den Hausarzt oder die Hausärztin, welche*r dann ggf. an ein spezialisiertes Zentrum überweist. Dort werden dann weitere Untersuchungen durchgeführt.

Behandlungsansätze

Je nach Größe des Tumors wird entweder brusterhaltend operiert, oder die Brust ganz entfernt. Da die männliche Brust deutlich weniger Brustgewebe als die weibliche aufweist, wird häufig zu einer Entfernung der gesamten Brust samt Lymphknoten geraten. Je nach Rezidivrisiko können auch weitere Behandlungsmethoden angewendet werden: z. B. Chemotherapie, Bestrahlung oder antihormonelle Therapie.

Weiterführende Hilfe

Das Netzwerk Männer mit Brustkrebs  unterstützt männliche Brustkrebsbetroffene und berät zu Themen wie Kliniksuche, Behandlungswege, Rehabilitation und Versicherungsfragen. https://www.brustkrebs-beim-mann.de

Brustkrebs muss nicht weiblich sein.
Ein Gehirn, eine Lupe und zwei graue Krebsschleifen.
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Zahlen & Fakten
Hirntumor
Hirntumor – diese Diagnose stellt das Leben buchstäblich auf den Kopf. In Deutschland erkranken rund 7500 Menschen an Tumoren des zentralen Nervensystems, also an Tumoren im Gehirn, im Rückenmark, der Hirnnerven und in den Hirn- und Rückenmarkshäuten. Damit ist die Erkrankung eine der seltenen Krebsarten, sie macht in etwa zwei Prozent aus. Heute, am 8. Juni, findet der Welthirntumortag statt, auf den mit einer grauen Schleife aufmerksam gemacht werden soll.

🧬 Welche Arten von Hirnturmoren gibt es?

Insgesamt gibt es über 120 verschiedene Arten von primären Gehirntumoren, die sich in ihrer Wachstumsgeschwindigkeit, des zellulären Ursprungs, der zu erwartenden Prognose und des Ansprechens auf Therapien unterscheidet. Primäre Hirntumore entstehen direkt im Gehirn, sekundäre Hirntumore bilden sich aus Krebszellen, die von einem Tumor außerhalb des Gehirns stammen. Bei Erwachsenen treten am häufigsten Gliome (unterschiedliche Arten, weil sie sich aus verschiedenen Zelltypen der Gliazellen entwickeln) und Meningeome (entstehen aus Zellen der Hirnhaut) auf.

🩹 Sind Hirntumore immer bösartig?

Nein, zwei Drittel aller Hirntumore sind gutartig. Sie wachsen meist langsam, können aber Beschwerden verursachen. Liegen sie an einer günstigen Stelle, ist eine vollständige Entfernung durch eine Operation möglich. Eine Biopsie des Tumorgewebes mit anschließender histologischer Untersuchung bringt in der Regel Klarheit darüber, ob es sich um bösartige (maligne) oder gutartige (benigne) Tumoren handelt.

🦠 Was sind Auslöser für einen Hirntumor?

Wieso Hirntumore entstehen, darüber herrscht weitgehend noch Unklarheit. Der Zufall spielt wohl überwiegend eine Rolle. Beispielsweise dann, »wenn sich einzelne Zellen im Gehirn teilen und dabei Fehler entstehen«, heißt es vonseiten des Krebsinformationsdienstes. Aber auch die Familiengeschichte der Betroffenen oder Krebs in einem anderen Teil des Körpers können eine mögliche Ursache sein.

🔍 Welche Symptome können aufgrund eines Hirntumors auftreten?

Die Beschwerden sind extrem vielfältig, können zusammen oder vereinzelt auftreten und sich zudem abhängig von der Lage des Tumors. Die Symptome werden in vier Gruppen unterteilt.

  1. Hirndruckzeichen: Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen, verlangsamter Puls und Bewusstseinsstörung.
  2. Neurologischer Ausfall: Hier werden unter anderem Schwindel, Sprachstörungen und Sehstörungen genannt.
  3. Epileptische Anfälle: Exemplarisch gehört dazu ein ›einfacher fokaler Anfall‹, der in einer begrenzten Region des Gehirns beginnt.
  4. Psychische Veränderungen: Persönlichkeitsveränderung und Desorientierung können entstehen.

🧫 Welche Verfahren werden zur Diagnose eingesetzt?

Gestartet wird mit einer Anamnese. Die Ärzt:innen fragen ab, welche Beschwerden und Vorerkrankungen vorliegen. Zudem werden die Sinneswahnehmungen der Patient:innen geprüft. Besteht der Verdacht auf einen Hirnturmor, werden bildgebende Verfahren eingesetzt. Zu diesen zählen Computer-Tomographie, Magnet-Resonanz-Tomographie, Angiographie (Untersuchung der Blutgefäße) und eine Positronen-Emissionstomographie. Wird der Verdacht bestätigt, erfolgt eine Gewebeprobe mittels Biopsie, damit die Diagnose absichert wird.

🔬 Welche Therapieformen werden eingesetzt?

Das liegt an der Lage, der Ursprungszellen und der genetischen Eigenschaft des Tumors, aber auch am Alter und Allgemeinzustand des Erkrankten. Zu den gängingen Verfahren zählen Operationen, Strahlentherapien und Chemotherapien. Je nach Patient:in können zusätzlich zielgerichtete Medikamente verabreicht werden.

Welthirntumortag
Ein Querschnitt durch einen Knochen, in dem Knochenmark zu sehen ist.
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Zahlen & Fakten
Knochenmarkkrebs
Wusstest du eigentlich, dass der März nicht nur im Zeichen der Darmkrebsvorsorge steht, sondern auch Awareness-Monat für Nierenkrebs und das Multiple Myelom ist?

🦴 Was ist ein Multiples Myelom eigentlich?

Jährlich erkranken in Deutschland etwa 6.700 Menschen an einem Multiplen Myelom. Diese Erkrankung geht von veränderten Plasmazellen im Knochenmark aus und wird deshalb auch »Knochenmarkkrebs« genannt. Das Erkrankungsrisiko steigt im höheren Alter an. Da die Lebenserwartung im Allgemeinen steigt, ist in den nächsten Jahren auch mit einer steigenden Anzahl an Diagnosen zu rechnen.

🔬 Symptomatik

Ein Multiples Myelom ist anfänglich schwer zu erkennen, da Symptome wie Blutarmut, Knochenschmerzen, andauernde Müdigkeit und eine erhöhte Infektanfälligkeit auch völlig andere Ursachen haben können. Mit Hilfe eines Bluttests lässt sich feststellen, ob eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Plasmazellen vorliegt. Doch auch diese Auffälligkeit in den Laborwerten ist oftmals harmlos und verläuft in den meisten Fällen gutartig. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind bei Auffälligkeiten in den Blutwerten wichtig, um eine Erkrankung rechtzeitig zu erkennen.

Auch wenn eine vollständige Heilung bei einem Multiplen Myelom in der Regel nicht möglich ist, hat sich in den letzten Jahren die Lebenserwartung mit der Erkrankung deutlich verbessert. Mit Hilfe von Hochdosis-Chemotherapie oder Blutstammzelltransplantation kann die Krankheit häufig über lange Zeit kontrolliert werden und verläuft dann oft symptomarm.

Ursachen

Warum Menschen an einem Multiplen Myelom erkranken, ist nicht eindeutig geklärt. In einigen Fällen tritt eine familiäre Häufung auf und Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Bestimmte Immundefekte oder eine Infektion mit Erregern, die das Immunsystem schwächen (beispielsweise eine HIV-Infektion) können das Erkrankungsrisiko erhöhen. Eine Vorsorge-Routine wie bei Brust- oder Hodenkrebs gibt es für das Multiple Myelom aufgrund seiner Seltenheit und der unspezifischen Symptome nicht.

Es ist daher wichtig, stets auf den eigenen Körper zu hören. Außerdem gilt auch hier, wer viel Gemüse, Fisch und Obst isst, kann sein Erkrankungsrisiko für ein Multiples Myelom und viele andere Erkrankungen verringern.

Krebsmonat März: Multiples Myelom
Mund der die Zunge rausstreckt
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Nebenwirkungen
Alle Krebsarten
Warum kommt es eigentlich zu Mundtrockenheit während einer Krebserkrankung?

Die Gründe dafür sind vielfältig:

Flüssigkeitsmangel, zum Beispiel nach einer Operation

Krebsmedikamente

Ernährungsprobleme

Mangelndes Durstgefühl

Probleme mit der Atmung

Als Folge der Strahlenbehandlung durch Schädigung der Speicheldrüsen

Durch eine Operation im Mund oder Rachen, bei der Speicheldrüsen entfernt wurden

Wir haben für dich einige Erste-Hilfe-Tipps gesammelt, die dir gegen Mundtrockenheit helfen können. Um zu prüfen, welche Ursachen infrage kommen und was sich dagegen tun lässt, solltest du dich zusätzlich an das behandelnde Team oder deine Ärzte wenden.

1

Viel Trinken und am besten häufig in kleinen Mengen, um den Mund zwischendurch feucht zu halten und auszuspülen. Ideal sind Wasser oder zuckerfreie Tees.

2

Speisen mit viel Flüssigkeit: Trinke kleine Schlucke oder plane viel Soße zu deinen Speisen ein, um das Schlucken zu erleichtern.

3

Kaugummi oder zuckerfreie Bonbons nutzen, um den Speichelfluss anzuregen. Am besten zuckerfreie Varianten wählen, da die Zähne durch den Speichelmangel stärker angegriffen werden.

4

Salziges, scharf gewürzte Speisen, Alkohol und Kaffee meiden: Diese trocknen die Mundschleimhaut zusätzlich aus, reizen und entziehen Feuchtigkeit.

5

Trockene, bröselige und krümelige Lebensmittel meiden: Scharfe Brotkrusten beispielsweise können den Gaumen schädigen. Um Infektionsherde zu vermeiden, verzichte auch auf klebrige Speisen, die zwischen den Zähnen oder in der Mundhöhle kleben.

6

Trinknahrung einsetzen: Wenn du nur sehr wenig essen kannst, können dir Trinknahrungen dabei helfen, ausreichend Kalorien und Eiweiß aufzunehmen, um einer Mangelernährung vorzubeugen.

7

Gute Mundhygiene: zum Schutz vor Karies, Parodontose und Entzündungen. Dazu gehören ausreichendes Zähneputzen mit einer fluorierten Zahnpasta, Fluorid-Gel zum Auftragen und regelmäßige Kontrollen bei deiner Zahnärztin oder deinem Zahnarzt, um Zahnschäden zu vermeiden.

8

Rauchstopp: Das trocknet den Mund ganz besonders aus.

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Luftbefeuchter: Diese halten die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen ausreichend hoch. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit trocknet den Mund zusätzlich aus und kann für Heiserkeit und Hustenreiz sorgen.

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Frischmilchprodukte können zu Schleimbildung führen. Besser geeignet sind Sauermilchprodukte (z.B. Butter-, Dickmilch oder Kefir).

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Künstlicher Speichel: Wenn du trotz dieser Maßnahmen Beschwerden mit Mundtrockenheit hast, kannst du dich von deiner Ärztin oder deinem Arzt zu »künstlichem Speichel« beraten lassen.

Mundtrockenheit
Eine Frau im grünen T-Shirt zieht ihren lila Koffer hinter sich her und freut sich auf ihren Urlaub. Sie denkt an Sonne, Eis, Schwimmen und Fotos machen.
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Alltag
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🥴 Urlaubsreif. So fühlt man sich oft schon während der Therapie und man kann den ersten Urlaub nach etlichen Eingriffen, Chemositzungen und/oder Strahlentherapien gar nicht früh genug herbeisehnen. Viele Krebsis verspüren, sobald es wieder möglich ist, einen intensiven Wunsch danach, die Welt zu erkunden und aus dem (Krebs-)Alltag auszubrechen. Dabei machen wir uns viele Gedanken und müssen uns einige Fragen stellen:
Ein pinker Koffer und ein türkiser Rucksack stehen bereit zur Abreise.

📅 Wann?

Die Antwort darauf, wann der richtige Zeitpunkt für einen ersten Urlaub gekommen ist, ist sehr individuell. Du spürst, wann dein Körper und deine Seele dafür wieder bereit sind. Es ist aber auf jeden Fall ratsam, dich mit deinem Onkologen oder deiner Onkologin diesbezüglich zu beraten, weil du möglicherweise noch Medikamente einnehmen musst oder gewisse Risiken mit dem Reisen verbunden sein können. Prinzipiell unterstützen die meisten behandelnden Ärzt:innen einen Tapetenwechsel, auch relativ bald nach den Therapien, denn alles ist erlaubt, was eine Genesung vorantreibt.

🛤 🏞 🏖 Wohin?

Eigentlich hat man die freie Wahl, jedoch kommt es auch ein bisschen darauf an, was für ein Urlaubstyp man ist, ob man krankgeschrieben ist und ob man sich zum Beispiel eine Langstreckenreise in die USA zutrauen möchte. Da man oft noch (bedingt durch manche Therapien) aufgrund von lauernden Hitzewallungen sehr hitzeempfindlich ist, sollte man es sich überlegen, ob ein kühlerer Ort nicht wünschenswert ist. Außerdem spielt natürlich auch die medizinische Versorgung im Zielland eine wichtige Rolle. Normalerweise möchte wegen einer möglichen Kostenübernahme bei Erkrankung im Ausland die Krankenkasse vorab informiert werden. Auch hier ist ein Austausch mit dem betreuenden Pflegepersonal vielleicht keine allzu schlechte Idee.

🚗 🚌 🚋 Wie?

Ob nun mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug - prinzipiell ist alles denkbar, wenn man reisetauglich ist. Falls du aufgrund von Medikamenteneinnahme oder der Therapie unter Nebenwirkungen wie Schwindel, plötzlichem Kontrollverlust oder Ähnlichem leidest, solltest du dies bei der Wahl des Transportmittels bedenken. Außerdem wird je nach Krebsart von Flugreisen bis zu einem bestimmten Moment abgeraten - nicht zuletzt aufgrund der UV-Einstrahlung. Ab wann und ob eine Flugreise möglich ist, klärst du am besten mit deinem Ärzt:innenteam, das dir dabei die sinnvollsten Tipps geben kann, vor allem dann, wenn du Implantate, einen Port oder ein Stoma hast.

Mit wem du dich auf deine erste kleine oder große Reise machst, kannst du am allerbesten entscheiden. Lass es dir gut gehen! Du hast es dir sowas von verdient! 😊

Ab in den …! Der erste Urlaub nach dem Krebs
Ein junger Mann liegt auf einer Liege für die Computertomografie
Tipp
Gefühle & Achtsamkeit
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Bei den meisten Krebserkrankten gehört die Computertomografie (CT) zur Diagnostik dazu. Allerdings gehört eine CT-Untersuchung meist auch zur Abschlussuntersuchung dazu, was Patient:innen durchaus Angst einjagen kann. Für die meisten ist diese Untersuchung eine sehr anstrengende und kräftezehrende Zeit und um es bis dahin so angenehm wie möglich zu gestalten, wollen wir ein paar Tipps mit euch teilen.

Zunächst einmal Ablenkung, Ablenkung, Ablenkung. In so einer Zeit hilft es, sich so viel es geht abzulenken, um sich so wenig wie möglich verrückt zu machen. Wir wissen aus Erfahrung, dass dies leichter gesagt als getan ist.

Zeit mit Freunden und Familie verbringen

Versucht mit euren Freunden und eurer Familie über eure Sorgen und Ängste zu sprechen und bittet sie, dass sie euch ablenken. Es ist gerade in so einer Zeit wichtig, mit anderen Menschen zusammen und nicht allein zu sein.

Denn wenn wir allein sind, haben wir mehr Zeit zum Grübeln und um über alle möglichen Szenarien nachzudenken. Wir sollten positiv denken, allerdings befinden wir uns in der Zeit in einer Ausnahmesituation und können meistens keinen klaren Gedanken fassen.

Spaziergänge

Bewegung und frische Luft lenkt ab und hilft uns, uns unsere Gedanken zu sammeln und zu sortieren.

Sport

Wie eben schon gesagt lenkt Bewegung ab. Vielen hilft es Sport zu machen, um auf andere Gedanken zu kommen. Zudem geht die Zeit schneller um, was sie für uns angenehmer erscheinen lässt.

Netflix and Chill

Schaut einen Film oder eine Serie, die euch ablenkt und euch guttut. Habt ihr eine Komfort-Serie oder einen Film? Schaut ihn!

Ein Popcorn-Eimer

Ein gutes Buch lesen

Falls eure Konzentration es zulässt, lest ein gutes Buch! Vielleicht ein Liebesroman? Oder ein Thriller oder Krimi? Oder vielleicht ein Buch mit dem ihr euch weiterbilden könnt? Sucht euch das aus, was euch zusagt! Solltet ihr nichts passendes daheim haben, könnt ihr euch auch mal in der Bibliothek umschauen und euch da nach etwas Passendem umschauen.

Kreativität

Malt etwas. Zum Beispiel ein Mandala, dies beansprucht Zeit und lenkt ab, weil ihr euch auf etwas konzentrieren müsst. Oder macht ein Puzzle.

Kochen oder Backen

Kocht oder backt euer Lieblingsrezept, vielleicht allein oder mit euren Liebsten.

Setzt euch ein Ziel nach der Untersuchung

Was würdet ihr gerne nach der Untersuchung machen? Sucht euch was Schönes aus. Wollt ihr ein Eis essen gehen? Oder in euer Lieblingsrestaurant gehen? Oder einfach an eurem Lieblingsort spazieren gehen? Einen Film schauen? Shoppen gehen?Schenkt euch etwas Zeit und vor allem was Gutes!

Dieses Ereignis ist für viele sehr anstrengend und sobald wir es überstanden haben, müssen wir erstmal darauf klarkommen und herunterfahren.Gönnt euch etwas und, wenn es nur euer Lieblingsgetränk ist! Egal, was ihr für ein Ergebnis bekommen habt, ihr habt dieses Kapitel durchgestanden und das mit Bravour!

Ihr seid stark und werdet das schaffen! Ich denke das Leben kommt wie es kommen soll. Seid stolz auf euch! 😊

Tipps für das erste CT nach der Therapie

Leider konnten wirkeinen passenden Wegweiser finden.

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Illustration, in der eine Hand zu sehen ist, die ein Smartphone in der Hand hält. Dadrüber ist ein Vergrößerungsglas, das über dem Smartphone schwebt.
Illustration eines Smartphones, aus dem eine Person heraus kommt und winkt.

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