Viele von euch kennen den Begriff – wenn überhaupt – vielleicht nur im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs. Doch die Humanen Papillomviren können auch Krebsarten an anderen Körperbereichen auslösen. So zum Beispiel an Vulva, Vagina, Anus, im Mund- und Rachenbereich oder am Penis. Eine HPV-Impfung ist also nicht nur für Frauen sinnvoll, sondern auch für Männer!
Fast jeder sexuell aktive Mensch steckt sich im Verlauf seines Lebens mindestens einmal mit HPV an. Meist verläuft die Infektion symptomfrei und klingt innerhalb eines Jahres wieder ab, doch in einigen Fällen bleibt die Infektion bestehen und kann über Monate oder Jahre hinweg Krebs entwickeln.
Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission eine HPV-Impfung für alle Jungen und Mädchen zwischen 9 und 14 Jahren. In diesem Alter sind die meisten Heranwachsenden noch nicht sexuell aktiv und eine Impfung gegen HPV ist am wirksamsten, wenn noch keine HPV-Infektion besteht. Die Impfung schützt vor verschiedenen krebserregenden HPV-Typen und zusätzlich vor Virus-Typen, die Genitalwarzen auslösen.
Doch eine Impfung ersetzt keinesfalls die Vorsorgeuntersuchungen! Gerade bei Frauen wird eine regelmäßige gynäkologische Kontrolle empfohlen, denn die Impfung deckt nicht alle krebserregenden HPV-Typen ab. Auch auf Kondome sollte trotz Impfung nicht verzichtet werden, um sich vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.
In diesem Sinne: stay safe!
Disclaimer:
Die in diesem Text gewählte Sprachfrorm beziehen sich immer zugleich auf weibliche, männliche und diverse Personen. Auf eine Mehrfachbezeichnung wird in diesem Text zugunsten der besseren Lesbarkeit verzichtet.