Metastierender Brustkrebs bedeutet, dass der Krebs im Körper gestreut hat. Das heißt, Krebszellen sind durch die Lymph- oder Blutbahnen im Körper gewandert und haben Tumore in Lymphknoten oder anderen Organen gebildet – auch Metastasen genannt. Statistisch schreitet bei 1 von 4 Brustkrebspatient:innen der Krebs im Krankheitsverlauf weiter fort und bildet Metastasen – gehäuft in Leber, Lunge oder Knochen. Bei 3 von 100 Patient:innen hat der Brustkrebs bereits beim Zeitpunkt der Diagnose gestreut.
Unheilbar krank und dennoch ein gutes Leben führen?
Hat der Krebs einmal gestreut, gilt man in der Medizin als unheilbar. Die individuelle Behandlung mit z. B. Medikamenten, Bestrahlung, Operationen kann das Leben verlängern, die Lebensqualität halten und Beschwerden im Zaum zu halten. Durch die Forschung sind die Behandlungsmethoden heutzutage soweit fortgeschritten, dass man mit metastierenden Brustkrebs oft noch lange Jahre gut leben kann.
Was kann man zusätzlich tun? Alles das, was die Lebensqualität bestmöglich unterstützt:
- Alternative Behandlungen wie z. B. Physiotherapie, Yoga, Meditation, Heilpflanzen, Nahrungsergänzungsmittel etc. integrieren. Dies bitte immer (!) vorab mit den behandelnden Ärzt:innen absprechen.
- Auf den Körper hören. Die letzte Entscheidung liegt bei den Patient:innen. Behandlungen dürfen auch abgebrochen werden, wenn sie zu belastend sind.
- Schmerz lass nach – Bei Schmerzen rechtzeitig die Behandlung anpassen, um die Schmerzen auszuschalten oder zu mildern.
- Körper und Geist holistisch behandeln. Psychologische Unterstützung durch Therapeuten und/oder Gesundheits-Coaches holen.
- Zusammen stark bleiben. Austausch mit anderen Betroffenen suchen.
- SOS. Kliniksozialdienste und Krebsberatungsstellen sind die erste Anlaufstelle und können bei jeglichen Problemen weiterhelfen oder weiterleiten.