»Etwa zwei Jahre sind es nun her, als ich im Juni 2022 von meiner Brustkrebs-Erkrankung erfuhr. Ich kannte diesen Krebs bereits von meiner Mutter und von meiner Oma, die auch beide damals an Brustkrebs erkrankt sind. Ich wusste, was auf mich zukommt und welche Therapiemöglichkeiten es gibt. Ich wusste auch, dass ich überleben kann.
Mit drei Kindern ist eine Krebserkrankung eine besondere Herausforderung. Manchmal, wenn ich mich schlecht fühlte, musste ich mich zurücknehmen, obwohl ich eigentlich für sie da sein wollte. Das fiel mir besonders schwer. Die Therapie war anstrengend, aber ich wollte möglichst schnell zu meinem gewohnten Alltag zurückkehren. Nach sechs Monaten Chemo-Therapie, Mastektomie und Bestrahlung fing ich daher wieder an zu arbeiten. Doch mein Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung. Durch die Chemo-Therapie habe ich eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz entwickelt. Seitdem besteht mein Alltag daher aus Arztterminen und der Einnahme von Medikamenten. Ein normaler Arbeitsalltag ist dadurch einfach noch nicht möglich.
Vor kurzem hatte ich meine Aufbau-Operation aus Eigenfett. Nun bin ich zuversichtlich, dass es Tag für Tag besser wird. Was mir dabei hilft ist tägliche Bewegung: Mit Beginn der Therapie 2022 habe ich angefangen, jeden Tag 10.0000 Schritte zu gehen und ich halte diesen Schnitt bis auf wenige Ausnahmen nach Operationen bei. Durch die Erkrankung habe ich außerdem gelernt, deutlich achtsamer durch meinen Alltag zu gehen. Auf meinem Instagram-Kanal poste ich dazu jeden Tag Drei gute Dinge – eine großartige Übung für mehr Achtsamkeit. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue darauf, 10.000 Schritte zu gehen – 10.000 Schritte in Richtung gesund werden und gesund bleiben!«