Stephanie

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30

Stephanie spürte schon seit längerem, dass mit ihrem Körper etwas nicht stimmte. Aber auch mit der unerwarteten Diagnose »Hodgkin-Lymphom« behält sie ihr positives Mindset.

»Meine größte Angst war es immer schon an Krebs erkranken zu können.

In meiner Familie gab es einige Krebsbetroffene, die leider auch daran verstorben sind. Deshalb war ich beim Thema Krebsvorsorge schon immer sehr genau.

Im Mai 2024 bemerkte ich, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmte. Ich hatte bereits seit mehreren Monaten das Gefühl, einen Fremdgegenstand im Hals stecken zu haben. An manchen Tagen war es nur leicht spürbar, an manchen gar nicht und an wieder anderen sehr stark. Als ich im Urlaub war, wurde es so stark, dass ich Angst hatte, daran zu ersticken.

Zurück in Deutschland ging ich sofort zum HNO-Arzt, um die Sache abklären zu lassen. Dieser schickte mich ins CT und MRT. Bei der Besprechung der Aufnahme fiel das erste Mal das Wort Tumor.

Ich saß dort wie versteinert und die Worte des Arztes drangen gar nicht richtig zu mir durch. Ich weiß nur noch, dass er meinte, es muss nichts Bösartiges sein, man müsse die Biopsie abwarten. Ich konnte es damals gar nicht glauben. Jetzt hatte ich doch erst meine Scheidung gemeistert und konnte endlich wieder nach vorne blicken. Mein 30. Geburtstag stand bald an und ich hatte doch so viele Pläne für das Jahr. Die Tage bis zur Biopsie waren wirklich die Hölle für mich, diese Ungewissheit und das tägliche Gedankenkarussell.

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Doch mein Bauchgefühl sagte mir bereits zu diesem Zeitpunkt, dass es etwas Ernstes sein wird. Und leider behielt es auch recht. Nach der Biopsie war klar, dass ich an Morbus Hodgkin erkrankt bin, Lymphdrüsenkrebs im intermediären Stadium.

Bei meiner Erstdiagnose wurde das Stadium leider falsch eingestuft. Ich holte mir daraufhin noch eine Zweitmeinung ein. Zum Glück, denn sonst wäre ich falsch behandelt worden.

Mittlerweile habe ich meinen ersten Zyklus geschafft und ich kann sagen, dass es mir wirklich gut geht. Die ersten Tage waren hart, aber man übersteht alles, wenn man das richtige Mindset hat. Ich habe mich nie unterkriegen lassen von diesem Krebs und habe nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet, daran sterben zu müssen. Denn das muss ich nicht.

Der Krebs ist nur ein Untermieter und darf dann wieder verschwinden. Allen Betroffenen kann ich nur eines sagen: bleibt mutig, lebt weiter euer Leben so, wie es sich für euch gut anfühlt und bleibt positiv.«

Eine junge Frau in einem grauen T-Shirt mit langen dunkelblonden Haaren lächelt in die Kamera.
Name
Stephanie
Website
Interviewt von
Erzählt am
24.10.2024
Verstorben am

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