»Ich bin Christin, 30 Jahre alt und habe im letzten Jahr, als ich in der 33. Woche schwanger war, meine Brustkrebsdiagnose erhalten.
Meine Tochter wurde 6 Wochen zu früh per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Eigentlich sollte man nach einer Geburt das Mama-Leben genießen, sich mit anderen Muttis über volle Windeln, Bäuerchen und das neuste Spielzeug unterhalten. Ich musste allerdings dauernd Arzttermine wahrnehmen, zur Chemotherapie oder zum Ultraschall der Brust gehen. Es war eine schwierige und sehr nervenaufreibende Zeit. Die Chemotherapie musste dann leider abgebrochen werden, da bei einer Routinekontrolle auffiel, dass der Primärtumor gewachsen ist. Also wurde ich vorzeitig operiert und musste anschließend nochmals in eine Chemotherapie.
Seit März 2020 galt ich als krebsfrei. Bis Juli. Ich ertastete einen neuen Knoten in der Brust. Ein Ultraschall bestätigte meinen Verdacht. Ein Rezidiv. Hinzu kamen diesmal zwei Lungenmetastasen.
Nun bin ich mittlerweile das dritte Mal in einer Chemotherapie. Dazu habe ich die Möglichkeit an einer neu zugelassenen lebenslangen Immuntherapie für das Triple negative Mammakarzinom teilzunehmen. Ich werde den Kampf nochmals aufnehmen, diesmal noch stärker sein und alles, was auch nur ansatzweise in meinem Körper mit Krebs zu tun hat, vernichten. Für meine Tochter, meine Familie und für mich!«