»Ich bin Danita und 25 Jahre alt. Das Jahr 2018 meinte es nicht wirklich gut mit mir. Erst bekam mein Vater die Diagnose MS und ist seither auf einer Körperhälfte gelähmt und dann wurde ich im November mit einer akuten Blutarmut (Hb4,8) in die Notaufnahme gebracht. Zuerst wurde ich nach drei Tagen mit der Diagnose ›Sie haben zu viel Ibuprofen genommen‹ wieder nach Hause entlassen. Als mein Hausarzt mich aber zwei Wochen später erneut in die Notaufnahme schickte, kam am Ende die Diagnose ›Eierstockkrebs im Stadium Figo 3c (fortgeschritten)‹ heraus. Ich war 23 Jahre alt und hatte Krebs überall im Bauch. Ich durfte nichts mehr essen und wurde wenige Wochen später in einer 13-stündigen Operation von sämtlichen Organen sowie dem Tumor befreit. Der Krebs hatte gestreut: auf den Darm, Magen, Galle, Bauchwand, Lymphknoten, Gebärmutter usw … Ich kann keine Kinder mehr bekommen und vom normalen Essen bin ich weit entfernt.
Am 1. März 2019 startete meine Chemotherapie: sechs Zyklen mit drei verschiedenen Chemotherapien. Es war eine verdammt schwere Zeit, ich wurde noch fünf weitere Male operiert und wochenlange Krankenhausaufenthalte waren für mich Normalität. Jetzt erst vor Kurzem, am 17. Juli 2020, habe ich die letzte Avastin-Gabe bekommen. Die Therapie hatte mich nach den sechs Zyklen noch insgesamt ein Jahr begleitet. Nebenwirkung nach Nebenwirkung hatte mich getroffen. Aber das was zählt ist: Ich bin aktuell krebsfrei 😇.