»Hallo, ich heiße Diane. Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und stolze Mama von einer 8-jährigen Tochter und einem 5-jährigen Sohn. Meine Geschichte beginnt im Februar 2020. Ich war mit meinen beiden Kindern zur Mutter-Kind-Kur und wir Mütter erhielten dort einen Vortrag zum Thema Krebsvorsorge. Anhand einer künstlichen Brust wurde uns gezeigt, wie eine Brust abgetastet werden muss.
Mit diesem Wissen schaute ich nun genauer auf meine Brust und nahm mir immer mal bewusst Zeit. Schon kurze Zeit später war es dann leider auch so weit. In meiner linken Brust habe ich etwas ertastet, was dort nicht hingehörte. Ich machte allerdings nicht sofort einen Termin beim Frauenarzt, denn meinen regulären Kontrolltermin hatte ich am 15. Mai 2020.
Der Ultraschall war auffällig, somit wurde noch eine Biopsie und ein Termin zur Mammografie gemacht. In der Mammografie war aber nichts ersichtlich. Ich hatte wieder Hoffnung, welche mir jedoch am 20. Mai dann endgültig genommen wurde. Der Befund war da: Triple positiver Brustkrebs. Chemotherapie notwendig!
Danach war ich wie in Watte gepackt und alles verlief wie im Film. Ich bekam meinen Port, hatte zig Untersuchungen und am 15. Juni startete ich mit meiner Chemotherapie: 4x EC dosisdicht alle 14 Tage, danach 12x Paclitaxel wöchentlich. Zwischendurch musste ich zweimal aussetzen, da meine Blutwerte nicht gut waren.
Insgesamt habe ich die Chemotherapie aber ganz gut verkraftet und konnte mit den ganzen Nebenwirkungen sehr gut umgehen. Die Zeit ist nur so geflogen. Ich hatte die ganze Zeit meine Familie und meine Freunde an meiner Seite, auf die ich mich immer verlassen konnte.
Am 16. November hatte ich meine letzte Chemotherapie. Eine anschließende Operation ist für den 15. Dezember geplant: Subkutane Mastektomie mit Sofort-Aufbau. Ich hoffe, dass auch dieser Schritt ohne Komplikationen verlaufen wird und ich zu Weihnachten das schönste Geschenk erhalte: Eine pathologische Komplettremission.
Es war definitiv nicht die schönste Zeit in meinem Leben, aber es war machbar. Krebs geht uns alle an und es kann uns alle von heute auf morgen den Boden unter den Füßen wegreißen. Aber je eher entdeckt, umso besser die Chance auf Heilung. Daher gebe ich jedem den Rat: Geht zur Vorsorge und nehmt euch für eure Brust ein bisschen Zeit.
Wer meine Geschichte und die viele Gedanken nachlesen will, kann dies in meinem Account @sonnenmadchen20.05 tun. Er ist chronologisch aufgebaut und noch nicht auf dem neuesten Stand, da ich mich erst relativ spät dazu entschieden habe meine Geschichte zu veröffentlichen, um damit auch anderen Frauen für ihren Marathon Kraft zu geben. Wer Fragen hat, kann mich alles fragen. Habt keine Scheu. Ich bin für euch da, so wie ihr es für mich seid ❤️.«