»Hey ich bin Jan, 30 Jahre alt und hatte das diffuse, großzellige B-Zell-Lymphom im Stadium 4b. Alles fing mit einem Routine-Termin bei meinem Urologen an, diesen Moment werde ich nie vergessen, wie sein Lächeln versteinerte, er mich anschaute und sagte: ›Ich weiß nicht, was es ist, aber es gehört da wo es ist nicht hin.‹ Danach ging alles sehr schnell, erst zum MRT, wo sich dann ein großer Herd im kompletten Oberkörper zeigte sowie Leber und Milz Befall. Kurz darauf lag ich schon im Krankenhaus, bekam ein PET-CT, um kurz darauf abends um halb zehn die Botschaft vom Oberarzt mitgeteilt zu bekommen, die man nicht hören will: »Sie haben Krebs« verbunden mit den Worten, wir haben kaum Zeit und müssen schnell handeln. Acht Zyklen und viele Haare weniger später bekam ich dann trotz allem die erlösenden Worte, ich bin in voll Remission und hoffe natürlich dies auch die nächsten Jahre bleiben zu können. Alles in allem war es die schlimmste, aber auch die beste Zeit in meinem Leben, da ich viel über mich, meine Mitmenschen und das Leben selbst lernen durfte. Vor allem über den Spruch, dass auch Knicklichter erst brechen müssen, damit sie leuchten und genau darum ging es bei meiner Geschichte. Ich musste erst durch den Krebs gebrochen werden, um zu erkennen, worauf es ankommt.«