Lea

,

22

Heute erzählen wir euch die Geschichte von Lea. Lea ist eine von vielen jungen Betroffenen, deren Beschwerden nicht ernst genommen wurden, letztendlich stellte sich heraus, dass sie einen bösartigen Tumor in der Brust hatte. Eine Diagnose, die viel früher hätte erkannt werden können.

»Ich bin Lea und 28 Jahre alt, mit gerade 27 Jahren habe ich die Diagnose Triple-negativer Brustkrebs erhalten.

Im Dezember 2020 habe ich den Knubbel zum ersten Mal beim Duschen bemerkt. Ich habe mich zuvor nie großartig abgetastet, sodass es sich um einen Zufall gehandelt hat. Schnellstmöglich habe ich einen Termin bei meiner damaligen Gynäkologin ausgemacht. Sie hat mich beim Termin ebenfalls abgetastet und einen Ultraschall gemacht. Ihrer Aussage nach handelte es sich um nichts Schlimmes, etwas was bei jungen Frauen häufiger vorkommt, ich sollte den Knubbel weiter beobachten. Das nächste Mal würden wir das Ganze im Juni 2021 beurteilen. Also bin ich beruhigt nach Hause.

Über die Weihnachtsfeiertage und den Januar ist der Knubbel allerdings viel größer geworden, sodass er schon gut sichtbar, zur Achsel hin, eine Delle gebildet hatte. Mich hat das sehr verunsichert, weil das so schnell ging. Somit habe ich mir erneut einen Termin bei meiner Frauenärztin geben lassen. Diese meinte wiederholt, es würde sich um nichts Schlimmes handeln, da das Ultraschallbild unauffällig sei und ein bösartiger Tumor definitiv anders aussehe. Wenn ich allerdings unbedingt wollen würde, könnte sie mir die Überweisung ins Brustkrebszentrum ausstellen. Ich solle mir nur bewusst sein, dass die immer direkt operieren wollen – meine Entscheidung. Also bin ich hin ins Brustzentrum und habe eine Stanzbiopsie machen lassen. Auch der Arzt dort versicherte mir, dass es zu 99 % etwas Gutartiges ist. Eine Woche später war ich zur Befundbesprechung dort und mir wurde mitgeteilt, dass ich einen bösartigen Tumor habe und eine Chemotherapie brauche.

Damals keine Frauen in meinem Alter kannte, mit einer ähnlichen Diagnose, weswegen ich gezielt den Austausch durch Instagram gesucht habe. Mit meiner Instagramseite konnte ich mich mit anderen verbinden, austauschen und neue Kontakte schließen. Aber auch meinen Alltag, meine Gedanken, Hobbys zeigen, was eben trotz Chemo und Diagnose möglich ist.«

No items found.
Lea trägt ein weißes Kopftuch mit blauem Muster und ein weißes Oberteil. Diese Person trägt einen roten Lippenstift und schaut mit neutralen Blick in die Kamera.
Name
Lea
Website
Interviewt von
Erzählt am
3.11.2020
Verstorben am

Schau mal, diese Geschichten könnten dir auch gefallen.

Hodgkin-Lymphom
Stephanie
,
30
Gebärmutterhalskrebs
Kerstin
,
43
Brustkrebs
Kathrin
,
32
Darmkrebs
Theresa
,
21
Hodgkin-Lymphom
Sabrina
,
28
Gebärmutterhalskrebs
Julia
,
34
Hodgkin-Lymphom
Viviana
,
19
Non-Hodgkin-Lymphom
Caro
,
30
Brustkrebs
Janina
,
33
Brustkrebs
Anni
,
32
Brustkrebs
Claudia
,
49
Brustkrebs
Christine
,
50
Brustkrebs
Daniela Silva
,
32
Brustkrebs
Julia
,
35
Nierenkrebs
Tatjana
,
34
Brustkrebs
Alu
,
42
Illustration eines rosa Sparschweinchens

Hilf uns beim Helfen! Mit deiner Spende.

Damit wir auch zukünftig weiter Geschichten von Patient:innen und Angehörigen erzählen können, sind wir auch deine Spende angewiesen.

Hilf uns beim Helfen! Mit deiner Spende.

Logo PayPal.
Mit PayPal spenden
Logo Betterplace.
Mit Betterplace spenden

Per Überweisung

IBAN DE11 8306 5408 0004 2983 06
BIC GENODEF1SLR
Bank Deutsche Skatbank
IBAN kopieren