»Hallo, ich bin Lena, 29 und habe am 08. März 2021 die Diagnose Brustkrebs Triple-negative erhalten. 16 Chemos (vier Zyklen ›EC‹ und zwölf Zyklen ›Pacli‹) habe ich bekommen, zudem habe ich noch an der Gepar-Douze-Studie teilgenommen. Im September 2021 hatte ich die brusterhaltende OP – keine pCR (pathologische Komplettremission). Danach hatte ich noch 28 Bestrahlungen. Normalerweise hätte ich noch das Capecitabin als Tablettenchemo erhalten, jedoch habe ich durch diese eine Herzmuskelentzündung bekommen. Die Ärzte haben entschieden, die Tablettenchemo nun wegzulassen, da die Gefahr für einen Herzinfarkt zu groß war.
Im Mai dieses Jahres bin ich dann zurück in meinen Alltag gestartet. Zwei Monate später spürte ich wieder einen Knoten. Nur ein paar Tage später erhielt ich dann die neue Diagnose: Rezidiv in der Brust und dazu frische Lungenmetastasen. Mir riss es den Boden unter den Füßen weg. Seit zwei Wochen bekomme ich jetzt erneut Chemo: Sacituzumab und Govitecan.
Ich werde kämpfen, ich bin jung und will leben. Auch wenn ich als unheilbar krank gelte, heißt das nicht, dass ich aufgebe. Meine Ärztin sagte zu mir: ›Wir reden von Leben, nicht von Sterben‹.
Kraft schöpfe ich durch meine Familie, meinen Mann, Hund und den Sport. Ich bewege mich viel und versuche jede Sekunde zu genießen. Ängste habe ich, aber auch dafür gibt es Hilfe. Es wird ein harter, steiniger Weg, aber ich werde alles geben, um leben zu dürfen.«