»Ich bin Maja, 40 Jahre und habe vor knapp fünf Jahren im August 2017 die Diagnose Rektumkarzinom (Stadium 3) bekommen. Zwischen einem nicht so ganz glücklichen Jobende und einer neuen Jobchance habe ich mir eine kurze Auszeit genommen und die Diagnose hat mich tatsächlich wie der Schlag getroffen. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit Krebs, denn bis auf Stuhl im Blut hatte ich quasi keine Symptome - wobei ich mir das heute nicht mehr sicher bin, weil ich einfach null Komma null drauf geachtet habe und mein Leben sehr anders verlief als mittlerweile.
Ich verbrachte rund ein Jahr mit Bestrahlung, Chemotherapie, einer großen Operation, bei der mir zusätzlich noch ein Stoma, also ein künstlicher Darmausgang, angelegt wurde. Es folge noch eine Chemotherapie. Immerhin, meine Haare habe ich nicht verloren. Und dann irgendwann nach langen sieben Monaten konnte das Stoma zurückverlegt werden. Doch damit fingen viele ›Probleme‹ erst an. Ich habe daraufhin meine Ernährung komplett umgestellt und mittlerweile weiß ich ungefähr, was ich gut essen kann und was nicht. Einfach ist es nicht, gerade im Urlaub. Außerdem benötige ich schon immer eine Toilette in der Nähe und Reisen wie früher kann ich mir leider nicht mehr vorstellen (z. B. einen Roadtrip durch die Wüste Namibias).
Doch ich bin dankbar, dass alles so gekommen ist. Ich sehe es als ein Wachrütteln. Und ich habe mich verändert, mache etwas aus meinem Leben und lebe nicht nur so vor mich her. Das war früher anders.
Mit @livethegoodlife.de möchte ich andere Krebsbetroffenen unterstützen, nach der Akuttherapie ein gesundes Leben zu führen, Ernährung und Lebensstil individuell anzupassen. Denn das Leben ist so wertvoll.«